Tripmadam (Sedum rupestre reflexum)

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Rezept für 1 - Portionen

Zutaten
Menge Einheit Zutat
1 Info
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Kategorien
! Küchenkraut
Zubereitung:
. Tripmadam

andere Namen: Felsenfetthenne, Salatfetthenne

botanischer Name: Sedum rupestre reflexum (rupes = Fels)

Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceä)

Wie alle Dickblattgewächse, speichert die Tripmadam in ihren
fleischigen Stengeln und Blättern Wasser und verträgt deshalb
Trockenheit. Tripmadam ist absolut winterfest, bleibt auch im Winter
blaugrün, verliert also keine Blätter und kann auch im Winter
geerntet werden. Die einzige Einschränkung ist, daß von gerade
blühenden Tripmadamsproßen nichts geerntet werden darf.

Herkunft: sonnige und trockene Gegenden Europas. Tripmadam ist
besonders in Frankreich beliebt.

Standort: sonnig, trocken, nährstoffarm. Weniger wichtig ist, ob der
Boden sandig, lehmig oder kalkhaltig ist. Viel Licht und Sonne sind am
wichtigsten.

Aussaat: im zeitigen Frühjahr an Ort und Stelle. Samen nicht mit Erde
bedecken, nur leicht andrücken.

Krankheiten: Blattälchen, Stengelälchen, Sedum-Sterben(Pilzerkrankung)

Tripmadam als Küchenkraut: Anzucht auf dem sonnigen Balkon möglich.
Bei Anzucht in der Wohnung im Winter sehr kühl und fast trocken
stellen. Temperatur allerhöchstens 10°C.

Ernte: das ganze Jahr über. Nie die blühenden Triebspitzen
mitverwenden. Tripmadam läßt sich nicht trocknen. Tripmadam kann man
einfrieren.

Geschmack: säuerlich und leicht adstringierend (=zusammenziehend)
schmeckt am besten zusammen mit Butter, z.B. bei jungen
Schwenkkartoffeln und bei Kräutersoßen.

besonders als Rohkostgewürz geeignet: zusammen mit Schnittlauch und
Kresse in Rohkostplatten und Diätplatten.

Zum Würzen von Kopfsalat und Gemüsesalat nimmt man nur die zu Mus
zerdrückten Tripmadamblätter.

Triebspitzen und Blätter frisch zu Eierspeisen und an Kräutersoßen.
Auch die jungen Stengel. Konservierung in Essig ist möglich.

In kleinen Mengen gehört Tripmadam auch an Rindfleischgerichte und in
grüne Kräuter- und Gemüsesuppen.


Tripmadam ist besonders für den Steingarten als Beeteinfassung
geeignet. Die verzweigten Ausläufer breiten sich kriechend auf der
Erdoberfläche aus. Von diesen Ausläufern gehen die einzelnen Sproße
senkrecht oder nach oben. Der obere Teil der älteren Sproße ist
leicht zurückgekrümmt (daher der Name "reflexum"), jüngere Sproße
sind gerade gewachsen. Die Sproße werden aller-aller-höchstens 40 cm
lang, meist bis 20 cm.

Sowohl die rötlichen Stengel als auch die tannennadelähnlichen
blaugrünen Blätter, die an der Triebspitze spitz zulaufen, kurz vor
Bodenhöhe von hellgrüner Farbe sind, sind fleischig. Die Stengel
werden bis etwa 15 cm hoch, die Blätter werden höchstens 2 cm lang.

Die Blütenstände der sechszähligen (oder fünfzähligen??) gelben Blüten
sind, bevor sie sich entfalten, ebenfalls zurückgekrümmt.

Blüte Juni-Juli, evtl. noch August

Früher wurde Tripmadam nicht nur als Salatgewürz, sondern auch als
sondern auch als Suppenwürze benutzt. Ferner wurde Tripmadam als
Spinat zubereitet und als Sauergemüse eingelegt.

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