Rezept für 1 - Rezept
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Zubereitung: | |
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. | Dieses Rezept stammt aus einem sehr alten Kochbuch, in dem teilweise sehr alte Gewichte erwähnt werden. Sollte jemand diese Rezepte nachkochen wol- len, kann ich ihm nur ungefähre Hilfen anbieten. Aus einer früher geposte- ten Info konnte ich entnehmen, daß 1 MASS = 1,07-1,2l; 1 LOT = ca. 15-17g; 1 SCHOPPEN = vermutlich 1/2l (bei Wein 0,21) enthalten. Ganz allgemein meine ich bei der Mehrzahl der Rezepte festgestellt zu haben, daß es auf ein wenig mehr oder weniger meist nicht ankommt. Um wenigtens einen Teil der "Originalität" der Rezepte zu erhalten, behalte ich die Schreibweise des Textes bei. (R. Schnapka) Nimm ein Pfund schÖnes Weißmehl, und rühre es mit frischem Wasser an, daß der Teig so dünne wird, daß er vom LÖffel läuft. Thue in einen eisernen Topf einen LÖffel voll ausgekochter Butter. Wenn die Butter heiß ist, so rühre den Teig geschwind hinein, und arbeite darin auf dem Feuer, bis er so dick ist, daß er sich nicht mehr verarbeiten läßt. Wenn er ansitzen will, so lage ein Stückchen Butter darunter, und arbeite fort, bis er ganz trocken ist. Nimm ihn dann aus dem Topf, lege ihn auf ein Brett, zerzupfe den Teig in kleine Stückchen und mache jedes Stückchen so breit und so dünn du kannst. Sind etwa kleine KnÖllchen darin, so nimmt man sie heraus; lege den Teig in eine Schüssel, und wenn er kalt ist, so thue ein wenig Salz dazu. Lege 20 bis 24 Eyer in warmes Wasser, schlage eines nach dem andern in den Teig, und zerdrücke ihn mit den Händen, daß er nicht knollicht wird. Man muß nicht eher ein Ey hinein thun, als bis das andere verarbeitet ist. Gieße dann eine Eyerschale voll Kirschenwasser daran. Der Teig muß aber eher zu dick als zu dünn seyn. Sollte er aber gar zu dick ausfallen, so kann man noch mehr Eyer hinein schlagen. Laß in einer großen Pfanne Butter zergehen, und wenn sei heiß ist, stelle sie vom Feuer. Nimm einen runden eisernen RührlÖffel voll Teig, und thue ihn in die Butter. Die Pfanne muß sehr groß seyn, wenn 4 oder 5 Pfutteln darin Platz haben sollen, denn jede Pfuttel soll so groß werden, als zwey Fäuste sind. Sie müssen ganz langsam gebacken werden; man muß auch die Pfanne nicht eher übers Feuer stellen, als bis die Pfutteln in der HÖhe sind, und während dem Backen müssen sie immer mit Butter begoßen werden. |
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