Rezept für 1 - Text
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. | Manfred Rosenstock @ KI, 08.07.93: [...] Denn "TSATSIKI" ist eine griechische Verballhornisierung des tuerkischen "CACIK", wie auch "GIROS" eine des tuerkischen "DÖNER" (beide Wörter bedeuten im Grunde daßelbe) oder "SUZUKAKIA" des tuerkischen "SUCUK" (dabei handelt es sich um eine leckere Art "Knoblauchwurst", die ausschliesslich aus Rind-/Hammelfleisch besteht. Eben nach islamischer Rezeptur, die ja wohl kaum in Griechenland entwickelt sein duerfte...) Das Rezept für das ursprüngliche "CACIK" ist, im Grunde, sehr einfach : Man nimmt "AYRAN" (im postmogulischen Indien heisst er "LASSI", im Libanon "LABAN") in etwas dickerer Konsistenz, tut Gurkenstückchen dazu und läßt alles ein wenig ziehen. Schon ist "CACIK"/"TZATSIKI" fertig zum Genuss. Nun, was ist AYRAN ? Ayran ist normalerweise ein Erfrischungsgetränk erster Güte, wie es in vielen heissen Ländern genossen (hmmmm) wird: Man nimmt Joghurt und tut Salz (beim süßen Lassi auch Zucker...), Wasser und Knoblauch (beim süßen Lassi nicht) dazu und serviert eisgekühlt. Bei Cacik läßt man das Wasser weg (das liefern die Gurken). Das ist es im eigentlichen. Nicht mehr !! Da gibt es übrigens eine nette Anekdote ! : Kemal Atatuerk hatte einen etwas älteren Staatsmann zu Gast. (Dazu muss bemerkt werden, daß im umgangßprachlichen Tuerkisch ein alter Mann zuweilen als "Salatalik", das heisst "Gurke", bezeichnet wird). Beim Bankett stand u.a. auch AYRAN auf dem Tisch. Der Staatsgast parlierte, hantierte und gelangte schliesslich, aus Versehen, mit seinem Ellenbogen in den AYRAN - worauf Atatuerk trocken bemerkte, daß damit aus dem AYRAN wohl ein CACIK/TZATZIKI geworden sei..... :-)) Fazit: Leg Dir bei der Herstellung von "TZAZIKI" um Gottes Willen keine Fesseln an ! Es ist ursprünglich, vermutlich, eine ganz einfache Beilage für eines der wirklich ausgezeichneten Gerichte der Nomadenküche.............. [...] U.STECKEL@TTB.ZER, 12.07.93: !> wie es in vielen heissen Ländern genossen (hmmmm) wird: !> Man nimmt Joghurt und tut Salz (beim süßen Lassi auch Zucker...), !> Wasser und Knoblauch (beim süßen Lassi nicht) dazu und serviert NEIN, definitiv, beim tuerkischen Ayran kommt KEIN Knoblauch hinein. Ich weiss das absolut sicher <meine Frau ist Tuerkin ;-) > Wichtig ist ausserdem, den Ayran GUT zu rühren, am besten mit einem Schneebesen oder dem Mixer. er muss oben Schaumblasen werfen. In den (tuerkischen) Cacik sollte man auch noch ein paar Dillspitzen und etwas schwarzen Peffer (gemahlen) tun, schmeckt noch besser. Werner Schiek, 03.05.94 So nun werde ich mit Tuerkischen Rezepten loslegen. Als erstes mal das Ayran-Rezept meiner Frau (Sie ist Tuerkin) : Zutaten (500 g Vollmilchjoghurt, 200 g Saure Sahne, 500 ml Wasser, Salz, Zitronensaft) gekühlt : Joghurt, Saure Sahne, etwas Salz nach Geschmack und ein paar Tropfen Zitronensaft zum säuern des Ayran in eine Schüssel geben und möglichst mit einem Mixer unter zugabe des Wassers schaumig rühren (schlagen mit Schneebesen geht auch) Das Wasser bis zur Maximalmenge zugeben. Lieber aber weniger wie mehr, je nach gewünschter konsistenz des Ayran's, zwischendurch abschmecken und je nach Geschmack mehr Salz,Zitrone oder Wasser zugeben. Nachdem der Ayran schön schaumig ist in Gläser verteilen und darauf achten das alle etwas vom Schaum abbekommen. Sehr erfrischend an heissen Tagen. Einige Bemerkungen von Werner Schiek: Ich habe gestern zu Hause noch mal näher nachgefragt, warum meine Frau den Ayran immer mit Saurer Sahne und Zitronensaft macht. Sie erklärte mir, das hier in Deutschland der Joghurt milder sei wie in der Tuerkei. Auch in den Tuerkischen Läden sei er nicht so wie in der Tuerkei. Dort wird er selbst gemacht und mit allem was die Milch hergiebt. Dadurch wird er säuerlicher. Aus diesem Grunde hat sie hier in Deutschland das Rezept etwas angepasst um die säuerliche Nuance zu bekommen. So soll der Ayran dem mit Tuerkischen Zutaten am nächsten schmecken. Jeder könne so aber noch je nach Geschmack mehr oder weniger Salz oder Zitronensaft dazugeben. |
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