Kartoffelrösti

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Rezept für 1 - Rezept

Zutaten
Menge Einheit Zutat
2 Kartoffeln pro Person
  Butter
  Salz
....
Kategorien
! Rösti
  Roh
Zubereitung:
. Ich behaupte, daß Rösti zuzubereiten, die einfachste Sache der Welt
ist, wenn ein paar Kleinigkeiten beachtet werden. Letzteres ist wohl
das Problem, da selbst in der Schweiz, dem Mutterland des Rösti,
selten korrekt gebratene Rösti zu genießen sind. Damit die Rösti gut
gelingen benötigt man eine gute beschichtete Pfanne (Teflon o.ä.).
Dann werden die Kartoffeln geschält und roh mit einer Raffel in eine
Schüssel gerieben. Man kann auch einen pommes-frites-Schneider
nehmen, der eine Einstellung hat, mit der man ganz dünne
pommes-frites (Streichholzkartoffeln) schneiden kann. Sind alle
Kartoffeln in die Schüssel gerieben, stellt man die Pfanne auf den
Herd, gibt etwas Butter hinein, greift mit den Händen in die
geraspelten Kartoffeln, als wolle man einen Schneeball formen und
qütscht dabei die Kartoffelmasse möglichst fest aus. Man kann auch
alles in ein Handtuch rollen und auswringen. Nun kommen die
getrockneten Kartoffelflocken in die Pfanne und werden darin
gleichmäßig verteilt. Das Ganze wird auf kleinem Feuer gegart. Die
Kartoffeln auf keinen Fall preßen oder sonstwie in die Pfanne
drücken. Alles sollte locker bleiben. Auch das Feuer sollte klein und
leger bleiben, denn bei großer Hitze wäre das Rösti sehr schnell
außen knusprig und wunderbar anzusehen, innen wäre es aber noch roh.
Mit einem Spatel wird das Rösti etwas angehoben und die Unterseite
auf die Bräunung überprüft. Wenn alles ausreichend braun ist, so kann
die geübte Köchin, die auch einen Pfannkuchen wenden kann, das Rösti
schwungvoll auf die andere Seite werfen. Weniger Mutige nehmen eine
Spatel oder eine Palette und drehen so das Gericht in der Pfanne. Das
Rösti sollte von beiden Seiten braun sein. Am Schluß wird gesalzen,
doch dabei Vorsicht, lieber noch mal am Tisch nachsalzen.

Hat man die falsche Kartoffelsorte erwischt, nämlich eine
festkochende wie z.B. "Sieglinde", dann wird das Rösti außen zwar
knusprig, innen aber gummiartig. In der Schweiz gibt es geradezu
Glaubenskämpfe, was alles in ein Rösti hinein gehört und ob es aus
vorgekochten Pellkartoffeln zuzubereiten ist. Wer aus guten, mehligen
Kartoffeln das obige Rezept versucht nachzukochen, der braucht sich
keine Gedanken machen, ob Zwiebeln, Speck oder vorgekochte Kartoffeln
zum Erfolg führen. Für das Schweizer Nationalheiligtum, das ich dort
in den letzten Jahren meist als "Stampf" auf dem Teller hatte,
empfiehlt sich die Devise: nicht verkünsteln, "simply the best."

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