Rezept für 1 - Info
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. | Der alte Brauch, sich beim Schweineschlachten gegenseitig mit Wurst zu beschenken, hat das Sprichwort "Wurst wider Wurst" geboren. Es bedeutet: Gleiches mit Gleichem vergelten. Wer damit nicht zufrieden war, wer mehr wollte, der "will eine Extrawurst gebraten haben" oder aber "mit der Wurst nach der Speckseite werfen". Das heißt, mit kleinem Einsatz etwas Großes erreichen. :BRAUNSCHWEIGER kann sowohl harte Schlackwurst, streichf„hige Mettwurst oder weiche Zervelatwurst sein. Sie hat eine lange Tradition. :FLEISCHWURST wird auch Schinkenwurst genannt. Sie ist eine Brhwurst aus Rind- und Schweinefleisch. Mit Knoblauchwürze leicht geräuchert und dann gekocht. :FRANKFURTER Wuerstchn sind Wuerstchen in Spitzenqualit„t, die nach einem Spezialrezept nur im Frankfurter Raum hergestellt werden dürfen. Sie werden leicht kalt geräuchert und ungebrüht verkauft. :GELBWURST wird auch Hirn- oder Br„genwurst genannt. Im Hannoverschen ist sie eine geräucherte Schweinswurst mit Hirn, die zum Grünkohl serviert wird. In Frankfurt und Bayern ist Gelbwurst eine Kochwurst aus Schweinebauch und Hirn, deren Haut safran-gelb gefärbt ist. :HALBERSTŽDTER sind durch ihren Hersteller Friedrich Heine zu "den" Bahnhofswuerstchen geworden. Ihm glückte es, Wuerstchen in Dosen haltbar zu machen. Bei der Einweihung des Kyffhäuser Denkmals durch Kaiser Wilhelm II. verkaufte er 40 000 Wuerstchen an Kriegervereinsmitglieder. :JAGDWURST ist eine heiáger„ucherte Aufschnittwurst. :LANDJŽGER sind die klassische Unterwegs-Verpflegewurst. Interessant gewürzte Dauerwurst von rechteckiger Form; Landjäger werden zuerst getrocknet, dann geräuchert. :LYONER ist Brhwurst von mittlerer Qualit„t, die heiá und kalt gegessen wird. In Bayern, hier wird der Name manchmal in Leoni (Ort am Starnberger See) verfälscht, wird sie gern zum Wurstsalat genommen. :LEBERKŽS ist ein bayerischer Fleischk„se, der in einer Form gebacken wird bis er eine Kruste bekommt. Enthält keine Leber. Wird warm oder kalt gegessen. Fränkischer Leberkäse enthält Leber, Stuttgarter hat grob gekutterte Zutaten und wirkt dadurch marmoriert. Kalbskäse wird weiß gepökelt. :LEBERWURST In ihr sollte immer Leber sein, denn ihre Qualit„t wird durch den Leberanteil bestimmt. Typisches Gewürz ist Majoran. Es gibt rund 90 verschiedene Leberwuerste, von der weißen Aachener bis zur Wormser. :METTWURST ist eine Rohwurst in zahlreichen Varianten, mal fein, mal grob. :MORTADELLA ist im Anschnittbild der Lyoner „hnlich, aber feiner in der Qualität und hauptsächlich aus Rindlfiesch hergestellt. Durch gehackte Pistazien wird ihr Anschnitt interessant. :PFŽLZER ist eine kleine dicke Kochwurst. Keine Spezialit„t der Pfalz. :PINKELWURST ist eine norddeutsche. vor allem bremische Spezialit„t, benannt nach dem Pinkeldarm (= Mastdarm des Rindes, in den sie gefüllt wird. Enthält Grütze. Wird zu Gruenkohl gegessen. :PLOCKWURST ist eine rohe Dauerwurst aus Norddeutschland, „hnlich der Zervelatwurst. :PRESSKOPF, auch Presssack genannt eine hessische und sueddeutsche Spezialität. Vom Typ Brühwurst mit grob gewürfelten Magerfleischeinlagen. Kann etwas sülzig sein. :REGENSBURGER sind dicke kurze Kochwuerste, in Ketten gereiht. Man iát sie warm mit Senf oder aber als Wurst- salat. Übrigens: Wilhelm Busch schrieb ein Referat über sie. :RINDSWURST ist die Volkswurst Frankfurts. Schwer von Frankfurter Wuerstchen zu unterscheiden. :SALAMI ist eine Dauerwurst italienischen Ursprungs aus Schweinefleisch und Speck. Eselsfleisch ist schon lange nicht mehr drin. Sie soll so fest sein, daß man auf 100 g 50 Scheiben schneiden kann. Den alten Eselsgeschmack bekommen die Franzosen noch immer am besten hin. :SAUMAGEN, auch Schwartemagen genannt, ist die Spezialit„t der Pfalz und des Duerkheimer Wurstmarktes. Schwartemagen ist auch eine Frankfurter Spezialität, teils mit, teils ohne Blut. Im Hessischen heißt der helle Saumagen "Fleischmagen", in Bayern sagt man Presßack. Es gibt ihn hell und dunkel. :SCHUEZTENWUERSTCHEN sind eine Stuttgarter Spezialit„t, mit Knoblauch gewürzt. :TEEWURST ist die am besten streichf„hige Rohwurst aus feinsten Zutaten. "Ruegenwalder Teewurst" dürfen nur Hersteller herstellen, die aus Rügenwalde stammen. :TOURISTENWURST ist das Gegenstck zur Salami. Sie wird aus wenig Speck und viel Kuhfleisch hergestellt. In halbrunde Kranzdärme gefällt, wird sie nach kurzer Reifung geräuchert. :WEISSWURST, die Nationalwurst Bayerns, soll direkt aus dem Wurstkessel auf den Teller kommen. Sie wird Stückweise verkauft, man ißt sie mit süßem Senf. Sie besteht aus Kalbfleisch. :WIENER WUERSTCHEN mssen nicht aus Wien stammen. Sie werden paarweise angeboten (Stückgewicht 50 bis 100 Gramm), sind kurz geräuchert. Werden warm gegessen. Wiener Wuerstchen waren die Wuerstchen, die der "akademische Wurstmaxe" in Berlin verkaufte. Er, das Vorbild aller Wurstverkäufer, trug gewählt vornehme Kleidung und vor dem Bauch den doppelseitigen Wurstkessel, im rechten Auge kühn das Monokel. Er war ein starker Trinker und wärmte sich sein Bier mit Wuerstchen, die er heiß aus dem Kessel nahm, 5 Minuten lang in seine Molle steckte und sie dann wieder in den Kessel zurückgab. "Mir hilft's", sagte er, "und den Wuerstchen schadet's nicht!" Sein Ruf: "Heiße Wiener!" oder "Heiße! Heiße!" pflanzte sich von Berlin in alle Städte fort. Heute haben sich die Wiener zu Currywuersten internationalisiert. |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht