Was darf man überhaupt noch essen?

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Zutaten
Menge Einheit Zutat
  SCHADSTOFFE I.LEBENSMITTE
....
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  Chemie
Zubereitung:
. Schadstoffe in Lebensmitteln

"Eure Lebensmittel sollen Eure Heilmittel sein." Dieser Satz von Hippokrates
klingt heute wie blanker Hohn, liest man sich die Zutatenliste eines
"modernen" lndustrielebensmittels durch. Aber der Chemiecocktail ist noch
nicht alles: Über Boden, Wasser und Luft gelangen Schadstoffe in die
Nahrungskette, die unsere Gesundheit ernsthaft bedrohen können. Sehr viele
Schadstoffe sind durch unser eigenes Verschulden in die Lebensmittei
gelangt.


Ob Rind, Schwein oder Geflügel - Fleisch aus der Massentierzucht ist
häufig mit Rückständen von Hormonen und Arzneimitteln belastet. Besonders
im Kalbfleisch werden immer wieder verbotene Hormone gefunden.
Schweinefleisch enthält oft Antibiotika, und Innereien sind meist stark mit
Schwermetallen belastet. In Hühnerfleisch und Ei finden sich Reste von
Masthilfsmitteln sowie Tiermedikamenten, und Wildfleisch ist die
Fleischsorte mit dem höchsten Schwermetallgehalt und der stärksten
radioaktiven Belastung. Eine ganze Batterie von Umrötehilfsmitteln und
Geschmacksverstärkern sollen Aussehen, Geschmack und Haltbarkeit von
Wurstwaren verbessern. Besonders beliebt, weil billig und wirksam: Die
Gruppe der Nitrate. Sie lassen die Wurst schön rot und saftig rscheinen.
Der Haken dabei: Nitrate werden im Körper zu Nitriten und Nitrosaminen
umgewandelt. Und die widerum könenn Krebs auslösen.

Fleischverzicht ist keine Lösung: Auch der Verzicht auf Fleisch ist kein
Garant für gesunde Ernährung. Viele Getreide-, Obst- und Gemüsesorten
bekommen durch die intensive Düngung ebenfalls ihre Portion Nitrate ab. Zur
Bekämpfüng von Schädlingen wird Obst darüber hinaus mit Pestiziden
behandelt. Äpfel zum Beispiel werden bis zu 16mal gespritzt. In ihrer
Schale reichern sich entsprechend viele Chemikalien an.

Fische schneiden auch nicht viel besser ab. Meerestiere sind meist weniger
mit Schadstoffen belastet als Süßwasserfische. Aber auch hier lauern
Gefahren, so stammt mehr als ein Drittel des Qücksilbergehalts in der
nahrung aus Fischen wie dem Thunfisch, Hummer, Muscheln und Garnelen filtern
ihre Nahrung aus großen Wassermengen und reichern dadurch Schadstoffe und
Krankheitserreger in ihrem Körper an. Shrimps au sAsien enthalten oft
Hormonrückstände. Durch die zunehmende radioaktive Belastung der Meere
drohen weitere Gefahren. Süßwasserfische wie Forellen, Karpfen, aber auch
der lachs, stammen meist aus der Massentierhaltung. Auch sie können mit
Pestiziden, Schwermetallen und Antibiotika vereucht sein.

Selbst Milchprodukte enthalten Schadstoffe. Kühe nehmen mit dem Futter oft
chlorierte Kohlenwasserstoffe auf, die sich in der Milch anreichern. Viele
Käsesorten sind zudem mit Farbstoffen (können Allergien auslösen) und
Nitrat (Schmelzsalz!) versetzt.

Bio bringt's! Was darf man also überhaupt noch essen? Bio-Produkte heißt
die Lösung. Zwar sind Erzeugnisse aus kontrolliert ökologischem Anbau
nicht restlos ,,c besser und weniger belastet als konventionell erzeugte
Lebensmittel. Biobauern verzichten völlig auf Pflanzenschutzmittel,
Kunstdünger und Insektenvernichter. Wachstumsbeschleuniger und Hormone für
mehr Fleisch bei Schwein & Co. Sind ebenfalls tabu. Die Tiere erhalten nur
dann Medikamente, wenn es wirklich nötig ist. Artgerechte Aufzucht und
Haltung steht hier im Vordergrund. Massentierhaltung und Gentechnik haben da
keine Chance. Ein positiver Nebeneffekt. Durch den Verzicht auf
Massentierhaltung fällt automatisch weniger Gülle an. Das Grundwasser wird
geschont, die Nitritbelastung von Wasser, Boden und allem, was darauf
wächst, verringert. Der Kreis schließt sich.

Wer bewußt schadstoffreier essen will, findet im biologischen Landbau einen
Ausweg. Derzeit werden in der Bundesrepublik etwa 1,5 Prozent der
landwirtschaftlich genutzten Fläche biodynamisch bebaut. Je mehr
Bioprodukte verwendet werden, desto mehr Fläche muß dann auch nach den
strengen Regeln des kontrolliert ökologischen Landbaus (z.B. nach den
Statuten von Naturland, Bioland, Demeter) bewirtschaftet werden. Es liegt
also nicht zuletzt an uns selbst, ob sich der biodynamische Anbau
langfristig durchsetzen und die Qualität unserer Nahrungsmittel wieder
steigen wird.

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