Rezept für 1 - Info
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. | Zucker ist von alters her der Innbegriff für alles, was süß ist und gut schmeckt. Früher ein Luxusprodukt, ist Saccharose, so der chemische Name des weißen Haushaltszuckers, zu einem Allerweltsgut geworden. Haushaltszucker ist ein reines Kohlenhydrat. Ohne Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe liefert er ausschliesslich "leere" Kalorien. Ein zu hoher Zuckerverbrauch gilt als Hauptrisikofaktor bei der Entstehung von Karies, Übergewicht und anderer ernährungsbedingter Krankheiten. Die Verwendung von Zucker wird daher zunehmend kritisch betrachtet. Zur Verarbeitung von Zucker braucht unser Körper Insulin. Diabetiker müssen auf Zucker verzichten. Bei ihnen wird zuwenig oder überhaupt kein Insulin produziert. Hier helfen Zuckeraustauschstoffe. Sie basieren zwar auch auf verschiedenen Zuckerarten, werden aber wesentlich langsamer resorbiert und können in kleinen Mengen ohne Insulin verwertet werden, für Diabetiker ein großer Vorteil. Zu den wichtigsten Zuckeraustauschstoffen gehören Sorbit, Mannit, Isomalt, Maltit, Lactit und Xylit. Sorbit (E 420) wird aus Traubenzucker (Glukose) hergestellt, Mannit (E 421) entsteht aus der in einigen Früchten vorkommenden Mannose, Xylit (E 967) aus dem Holzzucker Xylose. Isomalt (E 953), Maltit (E 965) und Lactit (E 966) werden aus Malzzucker (Maltose) und Milchzucker (Lactose) erzeugt. Wegen ihrer Herkunft enthalten Zuckeraustauschstoffe im Gegensatz zu den vollsynthetischen Süßstoffen durchaus Kalorien. Zuckeraustauschstoffe werden im Dünndarm nur langsam abgebaut und können dem Körper aus dem Darmvolumen Wasser entziehen. Dadurch gerät der Wasser-Mineralstoff-Haushalt ins Wanken, es kommt gelegentlich zu Durchfällen. Vor allem Kinder sollten daher nur wenig Lebensmittel mit Zuckeraustauschstoffen zu sich nehmen. Wegen des Durchfallrisikos müssen Lebensmittel, die mehr als 10 Prozent Zuckeraustauschstoffe enthalten, den Wamhinweis "Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken" tragen. Dies gilt vor allem für Sorbit (wird häufig zur Herstellung von Süßigkeiten verwendet) und Mannit, das gelegentlich zu Überempfindlichkeitsreaktionen und Erbrechen führen kann. Bei Isomalt sind bislang keine Nebenwirkungen bekannt. Maltit, Lactit und Xylit können bei hohem Verbrauch laxierend wirken. |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht