Pasteten und Terrinen (Info)

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Zubereitung:
. Hinter Pasteten und Terrinen verbergen sich wahre Küchenklaßiker.
Laßen doch Rezeptüberlieferungen, aus dem 5 Jahrhundert vor
Christus, auf eine hoch entwickelte Pastetenkunst schließen. Über
die Jahrhunderte hinweg änderte sich ihr Ansehen allerdings immer
wieder, denn die goldbraunen Krusten offenbarten nicht nur
köstliche Füllungen, sie kaschierten auch minderwertige und zum
Teil sogar verdorbene Lebensmittel. Pasteten waren daher sowohl edle
Speise als auch Arme-Leute-Eßen. Heute kennt man sie wieder als die
"Krönung der kalten Küche". In die Kunst ihrer Zubereitung wollen
wir Sie einweihen.

Kleine Warenkunde: Pastete ist nicht gleich Pastete. Basis aller
Pasteten, der pastetenartigen Terrinen und Galantinen ist die Farce,
also die Füllung. Gegart und verhüllt werden sie aber auf sehr
unterschiedliche Art und Weise.

- Pasteten haben einen Teigmantel und werden im Ofen gebacken. Der
Teigmantel kann ein Mürbe-, Blätter oder Brotteig sein.
Entstehende Hohlräume zwischen Farce und Teig werden oft mit Gelee
aufgegoßen. - Terrinen haben einen Speckmantel und werden in einer
Prozellanform pochiert, das heißt im Wasserbad gegart. In der
leichten modernen Küche wird oft Gemüse anstatt Speck als Mantel
verwendet. - Bei Galantinen wird die Farce in einem ausgelösten
Fleischteil pochiert, dies kommt häufig bei Fisch oder Geflügel
vor.

Das Grundrezept einer Farce besteht immer aus einem Teil Fleisch,
einem Teil Fett, Salz und Pfeffer. Diese Zutaten müssen zerkleinert
und vermischt werden. Die Metzger nennen diese Masse "Brät", sie
ist das Ausgangsprodukt für viele Wurstsorten. Für die edleren
Farcen aus Fleisch verwendet man je nach Verwendung "Grünen Speck"
(reines Fett) oder Sahne. Bei Fischfarcen wird nur Sahne verarbeitet.
Bei der Verarbeitung emulgieren Fett und Eiweiß in der Masse. Die
Bindung der Farce kann auch durch Zugabe von Eiern, Brötchen oder
Panade unterstützt werden, je nach Terrinenart edel, regional oder
als Hausmannskost.

Wichtig ist das frühe Würzen mit Salz, da es das Eiweiß aus dem
Fleisch löst. Weitere Geschmackszutaten können Spirituosen,
Kräuter, Pilze, Nüsse, Einlagen von Gänsestopfleber oder
gebratene Fleischteile sein.

Pastetengewürze werden heute als fertige Mischung angeboten. Man
kann sie aber auch selbst aus verschiedenen Gewürzen und Kräutern
mischen. Zum Beispiel für eine Wildterrine aus Pfeffer,
Rosenpaprikapulver, Nelken, Ingwer, Muskat, Wacholder, Majoran,
Thymian, Lorbeerblatt,...

Rezepte: Wildpastete Fischgalantine

http://www.swr-online.de/kaffee-oder-tee/vvv/kochschule/archiv/2000/
09/12/index.html

:Stichwort : Info
:Stichwort : Pastete
:Stichwort : Terrine
:Stichwort : Gelantine
:Erfaßt am : 8.06.2001
:Letzte Änder. : 8.06.2001


:Quelle : SWR 12.09.2000
:Erfaßer : Christina Philipp

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