Grundrezept Pizza-Teig

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Rezept für 1 - Rezept

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  GRUNDREZEPT PIZZATEIG
400 Gramm Mehl
  Je nach Angabe im Rezept
  Auch mehr
1 Teelöffel Salz; max.
20 Gramm Hefe; frisch
190 Milliliter Wasser; lauwarm
2 Esslöffel kaltgepresstes Olivenöl
  manchmal mehr
....
Kategorien
! Teig
  Pizza
  Info
Zubereitung:
. Das Mehl in eine grosse Schüssel sieben und Salz darauf streuen. Eine
Mulde drücken und die Hefe hineienbröckeln oder -streuen. Mit ca. 7 tb
lauwarmen Wasser verrühren. Etwas Mehl darüber streuen, zugedeckt an
einem warmen Platz 15 Minuten gehen lassen, bis sich an der Oberfläche
Risse zeigen.
Mehl, Hefeansatz, das restliche Wasser und - falls im jeweiligen Rezept
angegeben - Olivenöl zu einem Teig durcharbeiten. Etwa 10 Minuten
kräftig weiterkneten, bis der Teig elastisch ist und nicht mehr klebt.
Zugedeckt an einem warmen Platz erneut 20-30 Minuten gehen lassen, bis
sich das Volumen verdoppelt hat.
Teig weiterverarbeiten, wie in den einzelnen Rezepten angegeben.
Pizzateig darf nicht zu fest sein, sonst trocknet der Boden beim
Backen rasch aus. Klebt der Teig beim Kneten an den Händen, kein
weiteres Mehl hinzufügen, sondern statt dessen die Hände mit etwas
Olivenöl oder Sonnenblumenöl einreiben. Wird der Teig nicht sofort
gebacken und steht noch ein bis zwei Stunden, so deckt man ihn mit
einem feuchten, warmen Tuch ab, damit die Oberfläche nicht aus-
trocknet. Als Standort ist ein kühler, nicht kalter Platz zu
empfehle. Vor Verwendung den Teig mit warmen Händen noch einmal
durchkneten. Die Körperwärme aktiviert die Hefe erneut.

Der Steinofen, mit Holz befeürt,liefert noch immer die ideale
Backtemperatur für eine Pizza. Ohne Form, direkt auf den mindestens 300
Grad heissen Tonziegeln oder-kacheln gebacken, erreicht sie darin in
wenigen Minuten ihre Höchstform: mit festem, nicht hartem Boden,
knusprigem Rand und saftigem, nicht flüssigem Belag. Der moderne Hauhalt
verfügt heute meist über einen Elektro- oder Gasbackofen, der sich auf
maximal 275 Grad erhitzen lässt und ein anderes Klima als der Steinofen
bietet.
Entscheident für das Gelingen einer Pizza ist die Form. Sie muss stark
wärmeleitend sein, daher aus dunklem Blech. Spezielle Pizzaformen aus dem
Handel sind dunkel, manchmal beschichtet (muss nicht sein), mit 1cm
niedrigem Rand (Pizza lässt sich leicht entnehmen) und von 25-32cm
Durchmesser (Sattmacher-Pizzen für ein bis zwei Personen). Aus Italien
kommen aussen unglassierte und innen glasierte Tonformen (27cm 0), die
ebenfalls die Hitze schnell aufnehmen und gleichmässig weitergeben.
Soll der Boden bei relativ trockenem Gemüsebelag (Brokkoli, Fenchel,
Sellerie) besonders knusprig werden und die Oberfläche saftig bleiben,
kommt die Backform auf die untere Einschubleiste. Generell ist die
mittlere Leiste die empfohlene Höhe, vor allem, wenn die Pizza reichlich
mit Tomaten belegt wurde.
Übrigens wird die Backform, ausser bei speziellen Pizzen, mit neutralem
Sonnenblumenöl gefettet, das starke, direkte Kontakthitze verträg. Ein
hochwertiges Olivenöl würde dabei bitter werden. Bewährt hat sich auch
Maismehl, das sparsam auf den Backboden des Bleches gestreut wird und
dafür sorgt, daß nichts klebt.

KÄSE FUGR DIE PIZZA
Der weiche sahnigmilde oder auch leicht angeräucherte MOZZARELLA sowie
der feste, kräftig würzige PARMIGIANO REGGIANO (Parmesan) sind
Pizzafavoriten und ergänzen sich geschmacklich. Hartkäse erst vor
Backzeitende überstreün, sonst wird er braun und bitter.
Weitere Sorten, die sich zum Pizzabacken eignen: FONTINA, Fondükäse aus
Norditalien, und RACLETTE-KÄSE, der Verwandte aus der Schweiz und aus
Frankreich, werden auf die Pizza geraspelt; EDAMER, EMMENTALEER, GOUDA,
BERGKÄSE und PYRENÄENKÄSE aus Frankreich, die sich alle in Scheiben
schneiden oder grob und fein raspeln lassen. Sie schmecken vorzüglich auf
Gemüsepizza.
Kräftiger würzen CHEDDAR aus England, PROVOLONE und CACCIOVALLO aus
Italien. Sparsam verwendet verleiht GORGONZOLA, der italienische
Edelpilzkäse, der Pizza einen aparten Geschmack. Auch fester RICOTTA aus
Sardinien und FETA, ein ebenfalls frischer Schafskäse vom Balkan, sind
würzige Pizzabegleiter.
Alternativen zum Parmesan: alter HOLLÄNDER, alter PECORINAO von Sizilien
und Sardinien sowie GRANA PADANO aus Oberitalien.

UNVERZICHTBAR: OLIVENÖL
Olivenöl findet beim Pizzabacken gleich dreifache Verwendung: Es wird in
den Teig geknetet, zum Anschmoren bestimmter Zutaten gebraucht und über
den fertig belegten Teig geträufelt.
In den Rezepten wird kaltgepresstes Olivenöl empfohlen, weil es auf
natürliche Weise gewonnen ist und besonders fruchtig schmeckt. Dieses Öl
muss nicht aus der ersten Pressung (Olivenöl vergine extra, häufig
"Jungfernöl" genannt) stammen, das erheblich teurer ist. Die besonders
sensiblen Aromastoffe des Jungfernöls verflüchtigen sich ohnehin in der
Backofenhitze. Nach dem Backen jedoch kann man gerne ein bis zwei
Esslöffel über die Pizza geben.
Aus der kalten, also ohne Dampf oder Chemikalien vollzogenen Pressung soll
Olivenöl auf jeden Fall stammen. Nach jetziger EG-Norm trägt es auf dem
Etikett die Bezeichnung "natives Olivenöl extra". Nicht alle Erzeuger
haben sich mit diesem aussageschwachen Namen angefreundet und bieten ihr
Öl wie gewohnt als "kaltgepresst" an. Die Farbskala liegt zwischen
Blassgelb und Dunkelgrün, auch helles Öl kann sehr aromatisch sein.

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