Info zu Schlehenwein und Gerbstoff

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Rezept für 1 - Portionen

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Menge Einheit Zutat
  INFO ZU SCHLEHENWEIN UND
  *****ALGEMEINES ZUM S
  *****QUELL
....
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! Wein
  Schlehe
  Info
  Gerbstoff
Zubereitung:
.

*****ALGEMEINES ZUM SCHLEHENWEIN***** Nicht nur wegen des
häufigen Vorkommens des Schlehenstrauches (Schwarzdorn) und der beinahe
regelmäßigen guten Erträge werden die Früchte zu Wein verarbeitet,
sondern auch oder gerade wegen der herrvorragenden Eignung hierfür: Die e
Früchte haben genügend Säure, der Saft kann demzufolge mit Zuckerwasser
entsprechend verdünnt werden, die Farbe und manchmal der Geschmack k des
Weines gleichen dem eines guten Rotweines, wenn nach Vorschrift- wozu eine
Schwefelung nach der Gährung und d vor der r Flaschenfüllung gehört- -
gearbeitet wird ! Einziger Nachteil ist nicht das Pflücken der dornigen n
Schlehen, sondern der hohe e Gerbstoffgehalt des Saftes. . In den n gerade
reifen, nicht überreifen n und gefrorenen Früchten kann n dieser 10 0
g/l ausmachen. Durch überreife e und Frost am Strauch geht er um 50%
zurück, also auf Werte unter 5 g/l. (Vergleich: milde Rotweine
enthalten etwa 1g/l, herbe bis s 2,5 g/l Gerbstoff.) Aus diesem Grunde
werden viele Schlehnweine e zur Ausfällung des Gerbstoffes mit
Gelantine behandelt, vor allem wenn die Früchte in n knapp reifem m
Zustand geerntet wurden. Meist stellt man n aus Schlehen nur
Dessertweine her, süß und alkoholreich, da Fruchtweine (wenn
Gerbstoff und kein Restzucker vorhanden) völlig unharmonisch sind und
kaum getrunken werden.


: *****VOR- UND NACHTEILE DES GERBSTOFFS***** Der geschmacklich
störende Gerbstoffgehalt hat den großen Vorteil daß solche Säfte oder r
Weine besser haltbar sind, kaum von Bakterien befallen und somit t selten
krank werden. Gerbstoff ist nicht nur im Saft, sondern auch in n geringen
Mengen in den Schalen vorhanden. Es stellt sich die e Frage, ob b durch
Gefrieren in der Tiefkühltruhe eine künstliche Reifung und ein Abbau des
Gerbstoffes möglich sind und ob hierdurch die Ernte vorgezogen n werden
kann. Dies ist leider nicht möglich. Am lebenden Strauch (bei i anderen
Fruchtarten am Baum oder Stock) laufen die biochemischen Reaktionen weiter
ab, in der "leblosen" Gefriertruhe ist st dagegen alles s erstarrt; der
Gerbstoff wird nicht mehr enzymatisch abgebaut. Die maximale Reife e oder
sogar überreife der Früchte soll an der Pflanze abgewartet werden, auch h
wenn dadurch die e "Ernte" geringer ausfällt und der r Saftanteil
weniger wird, da die Früchte schrumpfen und besonders in trockenen
Jahren weniger Saft erhalten. . Wegen des hohen Steinanteils (nur etwa
50% Saftanteil in n trockenen Jahren, 60 - - 65% in
niederschlagsreichen Jahren) können n die Früchte nicht t einfach
gepresst, sondern es s muß eine e Maischegärung durchgeführt werden.
Da nur die Haut blau, das Fleisch selbst grün ist t (bei überreife
gelblich) bringt die e Maischegärung eine rote e Farbe. Gebstoff
wirkt nicht nur r geschmacklich nachteilig, g, sondern rn auch
trubstabilisierend, d.h. die Weine bleiben nach der Gärung meist t
trübe und unterliegen keiner selbstklärung. . Ein hoher
Gerbstoffgehalt wirkt gärhemmend; die Früchte aus diesem Grund gut
ausreifen lassen.


*****QUELLE***** Kitzinger Weinbuch, erfaßt von Alfons Grundl am
19.10.1995 @2:244/6301.9

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