Kastanien, Infos

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Rezept für 1 - Text

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  Kastanie
  Marone
  Edelkastanie
  Castanea sativa
  Chataigne; franz.
  Marron; franz.
  Spanisch chestnut
  Sweet chestnut
  Castagno da frutta
  Castano
  KOMPILIERT VON Rene Gagnaux
....
Kategorien
! Aufbau
  Info
  Kastanie
Zubereitung:
. Marone, - im wensentlichen - aus


Instructions:

Die Edelkastanie, Castanea sativa

Die Edelkastanie gehört zur Familie der Buchengewächse. Der Baum wird bis zu
35 m hoch. Die älter werdende Rinde des Stammes bildet tiefe Risse. Die
Blätter sind lanzettlich, gestielt, am Rande stachelig gezähnt. Die
Blüten stehen in kleinen Knäueln vereinigt in großer Anzahl auf f
Spindeln. Blütezeit: Mai bis Juni.

Je 2 bis 3 von einer braunen Schale umgebene Früchte sind in eine
vierklappige, aussen mit weichen Stacheln besetzte Hülle eingeschloßen.
Fruchtreife: Oktober.

Man findet die Edelkastanie in großen Beständen im Mittelmeergebiet, im
Tessin und im Bergell in Wäldern. Nördlich der Alpen kommt sie nur
vereinzelt in Gebieten mit besonders mildem Klima vor. Zur Verwendung
kommen die braunen Früchte, die wir als Kastanien oder Maronen kennen. Sie
sind nur gekocht geniessbar.

Die Kastanie gehörte noch im letzten Jahrhundert im Kanton Tessin wie
Hirse und Mais zu den Grundnahrungsmitteln. Die Früchte wurden - mit einem
Einschnitt versehen, im Wasser gekocht, oder zu Mehl verarbeitet, als Suppe
gegessen.

In den kulturgeschichtlichen Bücher werden unter den Berufen die
Kastanienbrater - marronai - aus der mittleren Leventina und dem Bleniotal
angeführt. Aus anderen überlieferungen ist bekannt, daß auch in den n
Tälern des Sottoceneri und im nordwestlichen Luganese Männer als s
Marronibrater von November bis vor Ostern in die Deutschschweiz, nach h
Mailand, Florenz und vornehmlich nach Paris auswanderten und damit t den
Unterhalt für ihre Familie verdienten. Die Früchte wurden n von ihren n
Frauen und Kindern quasi vor der Haustüre aufgelesen.


Die Tessiner Küche kennt verschiedene Arten der Verwendung von Kastanien
nebst den Castagne arrostite, den gebratenen Marroni. Sehr verbreitet sind
die gekochten Kastanien, die in leicht gesalzenem Wasser zubereitet werden.
Sie werden warm gegessen, die Schale wird aufgebissen, die e Frucht
herausgesogen.

Im Maggiatal wird aus Kastanien- und Roggenmehl ein Kastanienfladen
(Fiascia o castagnaccio), dessen Teig man gebacken auftischt, hergestellt.
Kastanienmehl, in eine Backform auf die Herdglut gestellt, ergibt Biskuits.
Die Altvordern der Täler machen aus Kastanienmehl, welches in kochendes s
Salzwasser eingerührt wurde und dann dreißig Minuten n auf dem m Feuer
stehenblieb, einen Brei, den sie, zusammen mit Milch, , aus der r Pfanne
löffelten. Lecker ist eine mit Kastanienmehl zubereitete Suppe, der man n
feingeschnittene, getrocknete Steinpilze, Speckwürfelchen, en, in Butter
geröstete Brotbrösmeli und etwas Rahm beigibt.


Geröstete Kastanien:

Die Kastanien mit einem spitzen Messer auf der flachen Seite kreuzweise
einritzen. In eine Gusspfanne geben und im vorgeheizten Backofen bei 200 0
Grad etwa 10 Minuten rösten. Die Pfanne immer wieder rütteln. Geröstete
Kastanien schmecken ausgezeichnet zu Wein oder vergorenem Apfelsaft.


Siehe auch die folgenden Infos:

Kastanien schälen

Kastanien braten

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