Rosé (Info)

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Zubereitung:
. Der Rosé ist der Sommerwein schlechthin. Leicht und kühl zu trinken
und trotzdem nahe am Rotwein, den die Menschen zum Beispiel in der
Provence so lieben.

Rosé wird gewonnen, indem man gemahlene rote Trauben (Maische) nur
ganz kurz "durchziehen" läßt, damit der Saft ein bißchen Farbe
aus den Beerenhäuten aufnehmen kann. Schon nach kurzer Zeit (wenige
Stunden bis 2 Tage) keltert man. Beim Rotwein kann dieser Prozess
Wochen daürn! Der Unterschied: einmal natürlich die Farbe, aber
Rosé hat auch weniger Gerbstoffe und mehr Aroma aus dem Traubensaft.
Man wählt dafür auch eher Trauben mit fruchtiger Säure aus, nicht
ganz so reif wie die, aus denen man Rotwein machen will. Deshalb
sind Rosés in der Regel auch vom Alkohol her eher leicht, mit
Ausnahme einiger südländischer Arten wie z.B. des Tavel von der
Rhone, der bis zu 13,5% Alkohol haben kann.

Weißherbst ist eine deutsche Rosé-Spezialität aus nur einer
Traubensorte. Also z.B. Spätburgunder Weißherbst oder Portugieser
Weißherbst. Südländische Rosés werden dagegen oft aus einer
Mischung mehreren Sorten gemacht. Weißherbste zeichnen sich oft
durch viel Frucht im Geschmack aus.

Blush ist in Übersee eine beliebte Bezeichnung für Rosés, meint
aber eigentlich eine sehr helle Variante.

Rotling wird eher selten angeboten und ist ein Wein, der aus einer
Mischung von roten und weißen Trauben gekeltert wird. Schillerwein
in Württemberg und Badisch Rotgold sind regionale Varianten. Diese
Art ist eigentlich die älteste. Früher standen in den Weinbergen
praktisch überall auf der Welt die Rebsorten wild durcheinander.
Man hat sie so zusammen auch verarbeitet. Bis in unsere Zeit z.B.
gehörte in einen Chianti vorschriftsmaessig auch Weißweintrauben!
Auch viele helle spanische Rotweine, die sogenannten Clarete,
enthalten mehr als die Hälfe Weißweinanteil. Und auch viele
Champagner sind im Grunde Rotlinge. Dabei werden Trauben vom
Chardonnay zusammen mit Spätburgunder und Schwarzriesling (Pinot
Meunier) gekeltert.

Lagerfähigkeit:
Rosé-Weine sind für den schnellen Verbrauch gemacht. Sie schmecken
jung am besten. Lediglich starken Varianten wie dem Tavel sagt man
eine gewiße Lagerbarkeit nach. Aber in der Praxis muß man das
nicht überbewerten.

Trinktemperatur:
Am besten gut gekühlt (6-10 Grad). Das liefert jeder Kühlschrank.

http://www.swr-online.de/kaffee-oder-tee/vvv/weinecke/archiv/2000/06
/01/index.html

:Stichwort : Info
:Stichwort : Wein
:Stichwort : Rosé
:Erfaßt am : 29.04.2001
:Letzte Änder. : 29.04.2001

:Quelle : SWR 01.06.2000
:Erfaßer : Christina Philipp

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