Rezept für 1 - Rezept
|
|
Zubereitung: | |
---|---|
. | Keimen Zunächst die Samen in einem Sieb gründlich waschen und über Nacht in der zwei- bis dreifachen Menge Wasser vorquellen laßen. Morgens die nicht gequollenen Samen außortieren, das restliche Keimgut noch einmal gut mit Wasser spülen. Nun brauchen die Samen Wärme, Sauerstoff und gelegentlich etwas Wasser. Dazu gibt man sie in ein Keimgefäss: Geeignet ist z.B. ein Einmachglas, deßen Öffnung man mit etwas luftdurchlaessiger Kunststoffgaze (z.B. Fliegennetz) abdeckt. Dann das Glas mit der Öffnung schräg nach unten über eine flache Schale stellen, damit sich keine Staunässe bilden kann. (Keimgläser oder -apparate aus dem Fachhandel funktionieren nach demselben Prinzip.) Der ideale Standort ist ein heller Platz in Fensternähe ohne direkte Sonneneinstrahlung mit einer Temperatur von 18 - 22 Grad Celsius. Nun die Keime noch morgens und abends gründlich mit Wasser spülen (Sojabohnen und Kichererbsen sogar viermal täglich). Danach Wasser abfließen laßen und das Glas wieder schräg aufstellen. Je nach Sorte sind die Keimlinge nach etwa drei Tagen erntereif. Keimgeräte Keimen geht in einer flachen Schale mit Flies und etwas Wasser genauso gut wie im Einmachglas. Bequemer sind allerdings spezielle Keimgefässe, in denen das ueberschuessige Wasser automatisch abfließen kann. Bereits ab etwa 10 DM erhält man im Fachhandel einfache Keimgläser mit Siebeinsatz. Sie eignen sich zur Anzucht von jeweils einer Keimlingßorte. Wer täglich erntefrische Keimlinge oder Sprossen auf den Tisch bringen möchte, für den eignen sich größere Keimgefässe mit mehreren übereinander gestapelten Schalen (z.B. der sogenannte "Sprossengarten", ab ca. 30 DM). Auf den verschiedenen Ebenen kann man unterschiedliche Arten oder Keimlinge verschiedener Alterßtufen ziehen. Vorsicht Schimmel! Der größte Feind von Keimlingen ist der Schimmelpilz. Er entsteht bei schlechter Samenqualität, zu hoher Zimmertemperatur, zu feuchtem Keimklima oder schlechter Belüftung (z.B. wenn das Keimglas ganz geschlossen ist, also statt schräg, gerade auf dem Kopf steht). Nehmen Sie daher mehrmals täglich die Keimschalen oder Deckel vom Keimgerät, damit Ihre Keimlinge genügend Frischluft bekommen. Zudem sollten Sie die Keimlinge mindestens zweimal oder öfter täglich wäßern (je nach Sorte, Angaben stehen auf der Packung). Ein Zuviel an Wasser ist aber genauso schädlich wie zu wenig. Riechen die Keimlinge modrig-faulig, dann waren sie zu nass. Solche Keime sollten Sie sie wegwerfen und das Keimgerät gründlich mit Essigwasser reinigen. Hygiene-Tipps Berühren Sie die Samen nie mit den Händen. Achten Sie auf gute Belüftung! Keimlinge mindestens zweimal täglich gut spülen. Zur Vermeidung von Schimmelbefall sollten Sie Ihren Keimsaaten jeweils einige Rettich- oder Senfsamen beifügen! Halten Sie alles was mit den Keimlingen in Berührung kommt peinlich sauber. Reinigen Sie Ihre Keimgläser vor jedem neuen Keimvorgang. Gesundheit Während des Keimvorgangs finden im Samen verschiedene Um- und Aufbauprozeße statt, bei denen der Nährwert der Keimlinge gegenüber der Samen beachtlich steigt. Dabei wird zum Beispiel Stärke zu Zucker abgebaut, wodurch der oft süßliche Geschmack der Keimlinge entsteht. Bei Hülsenfrüchten verringert sich der Anteil an blähenden Stoffen, was sie beßer verdaulich macht. Gleichzeitig werden die Keimlinge aber auch vitamin- und mineralstoffreicher. Bei Mungbohnen beispielsweise verdoppelt sich der Gehalt an Vitamin B1 beim Keimen täglich. Die Keimlinge von Weizen, Soja oder Linsen einen höheren Gehalt an Vitamin B, C oder E auf, als etwa Tomaten, Möhren oder Kopfsalat. Außerdem enthalten Keimlingen eine beträchtliche Menge Kalium, Calcium (v.a. in Sojakeimlingen), Phosphor, Magnesium und Zink. |
Aufgerufen: 130
Luisa Rezepte . Anna's Übersicht