INFO: KEIMLINGE 2/2

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Rezept für 1 - Rezept

Zutaten
Menge Einheit Zutat
....
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  Getreide
  Sprossen
Zubereitung:
. Keimen

Zunächst die Samen in einem Sieb gründlich waschen und über Nacht
in der zwei- bis dreifachen Menge Wasser vorquellen laßen.

Morgens die nicht gequollenen Samen außortieren, das restliche
Keimgut noch einmal gut mit Wasser spülen.

Nun brauchen die Samen Wärme, Sauerstoff und gelegentlich etwas
Wasser. Dazu gibt man sie in ein Keimgefäss: Geeignet ist z.B. ein
Einmachglas, deßen Öffnung man mit etwas luftdurchlaessiger
Kunststoffgaze (z.B. Fliegennetz) abdeckt. Dann das Glas mit der
Öffnung schräg nach unten über eine flache Schale stellen, damit
sich keine Staunässe bilden kann. (Keimgläser oder -apparate aus
dem Fachhandel funktionieren nach demselben Prinzip.)

Der ideale Standort ist ein heller Platz in Fensternähe ohne
direkte Sonneneinstrahlung mit einer Temperatur von 18 - 22 Grad
Celsius.

Nun die Keime noch morgens und abends gründlich mit Wasser spülen
(Sojabohnen und Kichererbsen sogar viermal täglich). Danach Wasser
abfließen laßen und das Glas wieder schräg aufstellen.

Je nach Sorte sind die Keimlinge nach etwa drei Tagen erntereif.

Keimgeräte Keimen geht in einer flachen Schale mit Flies und etwas
Wasser genauso gut wie im Einmachglas. Bequemer sind allerdings
spezielle Keimgefässe, in denen das ueberschuessige Wasser
automatisch abfließen kann. Bereits ab etwa 10 DM erhält man im
Fachhandel einfache Keimgläser mit Siebeinsatz. Sie eignen sich zur
Anzucht von jeweils einer Keimlingßorte. Wer täglich erntefrische
Keimlinge oder Sprossen auf den Tisch bringen möchte, für den
eignen sich größere Keimgefässe mit mehreren übereinander
gestapelten Schalen (z.B. der sogenannte "Sprossengarten", ab ca. 30
DM). Auf den verschiedenen Ebenen kann man unterschiedliche Arten
oder Keimlinge verschiedener Alterßtufen ziehen.

Vorsicht Schimmel!

Der größte Feind von Keimlingen ist der Schimmelpilz. Er entsteht
bei schlechter Samenqualität, zu hoher Zimmertemperatur, zu
feuchtem Keimklima oder schlechter Belüftung (z.B. wenn das
Keimglas ganz geschlossen ist, also statt schräg, gerade auf dem
Kopf steht). Nehmen Sie daher mehrmals täglich die Keimschalen oder
Deckel vom Keimgerät, damit Ihre Keimlinge genügend Frischluft
bekommen. Zudem sollten Sie die Keimlinge mindestens zweimal oder
öfter täglich wäßern (je nach Sorte, Angaben stehen auf der
Packung). Ein Zuviel an Wasser ist aber genauso schädlich wie zu
wenig. Riechen die Keimlinge modrig-faulig, dann waren sie zu nass.
Solche Keime sollten Sie sie wegwerfen und das Keimgerät gründlich
mit Essigwasser reinigen.

Hygiene-Tipps Berühren Sie die Samen nie mit den Händen. Achten
Sie auf gute Belüftung! Keimlinge mindestens zweimal täglich gut
spülen. Zur Vermeidung von Schimmelbefall sollten Sie Ihren
Keimsaaten jeweils einige Rettich- oder Senfsamen beifügen! Halten
Sie alles was mit den Keimlingen in Berührung kommt peinlich sauber.
Reinigen Sie Ihre Keimgläser vor jedem neuen Keimvorgang.

Gesundheit

Während des Keimvorgangs finden im Samen verschiedene Um- und
Aufbauprozeße statt, bei denen der Nährwert der Keimlinge
gegenüber der Samen beachtlich steigt. Dabei wird zum Beispiel
Stärke zu Zucker abgebaut, wodurch der oft süßliche Geschmack der
Keimlinge entsteht. Bei Hülsenfrüchten verringert sich der Anteil
an blähenden Stoffen, was sie beßer verdaulich macht. Gleichzeitig
werden die Keimlinge aber auch vitamin- und mineralstoffreicher. Bei
Mungbohnen beispielsweise verdoppelt sich der Gehalt an Vitamin B1
beim Keimen täglich.

Die Keimlinge von Weizen, Soja oder Linsen einen höheren Gehalt an
Vitamin B, C oder E auf, als etwa Tomaten, Möhren oder Kopfsalat.
Außerdem enthalten Keimlingen eine beträchtliche Menge Kalium,
Calcium (v.a. in Sojakeimlingen), Phosphor, Magnesium und Zink.

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