Geschmortes Rindfleisch mit Joghurt (Dum goscht)

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Rezept für 4 - Portionen

Zutaten
Menge Einheit Zutat
1 Kilo Schmorfleisch vom Rind ohne Knochen, Nacken oder Schulter
6 Esslöffel Pflanzenoel
6 Zwiebeln; fein gehackt
6 Knoblauchzehen; fein gehackt
0.5 Teelöffel Ingwerpulver
0.25 Teelöffel Cayennepfeffer; evtl. mehr
1 Esslöffel Paprika
0.5 Teelöffel Pfeffer; grob gemahlen
250 Milliliter Joghurt
2 Teelöffel ;Salz
  REF Madhur Jaffrey Indisch Kochen, Gerichte
  -- und ihre Geschichte Edition d i a, 1992 ISBN 3 905482 49 5
  -- Erfasst von Rene Gagnaux
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Kategorien
! Fleisch
  Rind
  Joghurt
  Info
  Indien
Zubereitung:
. Das Fleisch in Würfel von etwa 40 mm Grösse schneiden. In einer
feuerfesten Kaßerolle das Öl stark erhitzen. Soviele Fleischstücke
in das heiße Öl geben, wie der Topf in eine Lage locker faßen
kann. Das Fleisch von allen Seiten bräunen und anschließend auf
einem tiefen Teller zur Seite stellen. Mit dem restlichen Fleisch auf
gleicher Weise verfahren.

Zwiebeln und Knoblauch in die Kaßerolle geben. Auf mittlerer Hitze
verringern und die Zwiebel-Knoblauch-Mischung etwa 10 Minuten
rühren, bis sie gebräunt ist. Das Fleisch und den Saft, der sich
auf dem Teller gesammelt hat, zusammen mit dem Ingwer, dem
Cayennepfeffer, dem Paprika, dem schwarzem Pfeffer und dem Salz in
die Kaßerolle geben. Eine Minute rühren. Den leicht geschlagenen
Joghurt zugeben und kurz zum Kochen bringen. Danach die Kaßerolle
mit Aluminiumfolie und Deckel abdichten und 1 1/2 Stunden im auf 160
Grad vorgeheizten Ofen schmoren laßen.

Ist das Fleisch noch nicht weich, etwas Wasser zugießen, den Topf
wieder sorgfältig verschließen und alles erneut 20 bis 30 Minuten
schmoren laßen. Vor dem Servieren vorsichtig umrühren.

Variante: das Schmorfleisch vom Rind durch Lamm ersetzen.

Dum: seit der Zeit, da die Moguln nach Indien kamen, kennt die
indische Eßkultur eine Zubereitungsart, die "dum" genannt wird.
Fleisch - oder auch Reis - wird in einem schweren Topf nur halb
gegart, der Topf mit einem flachen Deckel anschließend verschloßen,
und Topf und Deckel werden mit einem Ring aus zähem Teig fest
versiegelt. Der Topf wird über ein schwaches Feuer gestellt -
gewöhnlich Holzkohlenglut - und auf dem Deckel heiße Holzkohle
ausgebreitet. In nur wenig Fluessigkeit gart das Fleisch sehr langsam
vor sich hin, bis es weich ist.

In der heutigen Zeit entspricht der dum-Methode das langsame Schmoren
im Backofen. Wie bei vielen anderen dum-Gerichten entsteht nicht viel
Sauce, die im Idealfall dickfluessig sein und am Fleisch haften
sollte.

Auf Cayennepfeffer kann bei diesem Rezept durchaus verzichtet werden.
Das scharfe Gewürz war nicht immer Bestandteil des Gerichtes: erst
später verwendeten die Moguln ihn großzügig, angeregt durch die
von den Portugiesen aus der Neuen Welt mitgebrachten Chilis.

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