Rezept für 1 - Info
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. | Die Ernährung des Kindes beginnt im Mutterleib. Das, was die werdende Mutter zu sich nimmt, wirkt sich unmittelbar auf die Entwicklung ihres Kindes aus. Gerade während der Zeit der Schwangerschaft ist besonders auf die Auswahl der Nahrung zu achten. Eine ausgewogene, vollwertige Getreidenahrung, kombiniert mit einer abwechselungsreichen Kost von frischem Gemüse, Obst- und Milchprodukten bietet die erste Grundlage für eine ausgegeglichene Schwangerschaft. Alkoholische Getränke, Zigaretten und Kaffee sollten unbedingt gemieden werden. MUTTRMILCH: Für die erste Lebensperiode des Babys stellt die Natur mit der Muttermilch eine Nahrung zur Vrfügung, die nicht zu übertreffen ist. Aufsehenerregende Befunde über giftige Rückstände in der Muttermilch ließen in den letzten Jahren allerdings die Frage aufkommen, wie weit das Stillen angesichts der zunehmenden Belastung unserer Umwelt mit chemischen Giftstoffen noch zu verantworten ist. Bekanntlich nimmt der Mensch über die Nahrungskette (Boden-Pflanze-Vieh-Fleisch-Milch-Milchprodukte) eine Vielzahl chemischer Mittel auf, die sich im Fettgewebe anreichern und vom KÖrper nur langsam oder überhaupt nicht mehr abgebaut werden. Während der Stillperiode werden aus dem Fettgewebe die abgelagerten Pestizidrückstände wieder freigesetzt und gelangen in die Muttermilch. Besonders während der ersten Tage des Stillens, wenn das Baby noch am empfindlichsten ist, enthält die Muttermilch unverhältnismäßig grpsse Mengen an Rückständen. Nach den für Trinkmilch gesetzlich geltenden hÖchst zuläßigen Mengen an Rückständen müsste Muttermilch aus dem Verkehr gezogen werden. Trotz alledem kommt Elke PrÖtzler in ihrem Buch "Stillen trotz verseuchter Umwelt" zu dem Schluss: "Die Vorteile der Muttermilch sind eindeutig; selbst die bestangepasste industrielle Säuglingsnahrung reicht nicht an ihre Qualität heran. Muttermilch ist in ihrer sich verändernden Zusammensetzung optimal dem Entwicklungsstand des Säuglings angepaßt und verhindert damit Ernährungs- und EntwicklungsstÖrungen". Stillende Muetter, die ihrem Kind eine mÖglichst rückstandsarme Muttermilch sichern wollen, kann nur empfohlen werden, frühzeitig auf biologische Ernährung umzusteigen. Besonders sollte weitgehend auf tierische Fette verzichtet werden, da diese chlorierte Kohlenwasserstoffe besonders konzentriert enthalten. Auch die Milchmenge der stillende Mutter ist durch die Ernährung beeinflusst. Eine milchfÖrdernde Wirkung wird neben dem Wurzelgemüse vor allem Kümmel, Fenchel und Anis nachgesagt. Getreide sollte gut aufgeschloßen und vÖllig gar gekocht sein. Unter den Getreidearten wird von anthroposophischer Seite für die Stillzeit Reis, Hafer und Hirse empfohlen. Eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme hat sich ebenfalls als fÖrderlich erwiesen. Auch alles Süße wirkt auf die Milchbildung fÖrderlich, was nicht heißen soll, daß nun weißer Zucker auf dem Speiseplan stehen sollte. Schon eher bieten sich frisches Obst, Trockenfrüchte und Honig an. Alles Saure dagegen wirkt hemmend auf die Milchbildung. Hierzu gehÖren Malven- oder Hibiscustee. Auch Petersilie soll eine ungünstige Wirkung auf die Milchbildung ausüben. KUHMILCH: Steht aus irgend welchen Gründen dem Baby keine oder nicht genügend Muttermilch zur Verfügung, so müssen wir nach einem mÖglichst gleichwertigen Ersatz Ausschau halten. Das ist, wenn auch mit Einschränkungen, Kuhmilch. Dabei sollten wir darauf bedacht sein, unserem Kind immer bestmÖgliche Qualität anzubieten. Frische Rohmilch direkt vom Hof oder Vorzugsmilch ist Milch, die in ihrem natuerlichen Zustand belassen ist. Sie ist weder erhitzt noch homogenisiert. Vorzugsmilch braucht vor Genuß nicht abgekocht zu werden. In den seltensten Fällen wird frische Rohmilch zur Verfügung stehen. Im Naturkostladen oder Reformhaus erhalten wir Demeter-Milch, die zwar pasteurisiert, aber zumindest nich homogenisiert ist. Von den biologisch-dynamisch wirtschaftenden Demeter-HÖfen werden derzeit die hÖchsten Qualitätsanforderungen an die Milchprodukte gestellt. Sobwohl bei der Fuetterung und Haltung der Kühe als auch bei der Sauberkeit beim Melken erfüllen die Demeter-HÖfe die bestmÖglichen Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Milch. Kuhmilch hat einen hÖheren Gehalt an Eiweiß und Mineralstoffen als Muttermilch. In den ersten Monaten sollte dem Baby daher mit Wasser verdünnte Kuhmilch angeboten werden. Die Kombination von Milch und Getreide gibt dem Kind alle wichtigen Aufbau- und Nährstoffe. In "Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind" gibt uns Ilse Gutjaht eine praktische Anleitung, wie die Flaschennahrung zuzubereiten ist: 120g Gereide, 40g Wasser, 60g Milch. Als Getreide kann man Weizen, Roggen, Hafer, Reis und auch eine andere Getreidemischung nehmen. Das Korn wird unmittelbar vor der Zubereitung auf einer kleinen Handmühle zu feinem Mehl gemahlen und mit der angegebenen Wassermenge für mindestens 5-8 Stunden oder über Nacht eingeweicht. Am Morgen wird der gequollene Getreidebrei mit der Milch vermischt, in eine Saugflasche gefüllt und im Wasserbad auf Trinktemperatur erwärmt. In den ersten Wochen benÖtigt das Baby 4-5 solcher Flaschenmahlzeiten. Der Tagesbedarf an Getreide kann auch auf einmal gemahlen, eingeweicht und anschließend kühl gestellt werden und wird dann bei Bedarf lediglich mit der Milch vermischt. Werden Getreide und Milch von biologisch bewirtschafteten HÖfen verwendet, so ist diese Flaschennahrung nach der Muttermilch die optimalste Form der Babynahrung. Die Zubereitung erfordert nur etwas Zeit. |
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