Rezept für 1 - Info
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Zubereitung: | |
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. | Versuche mit Obstanbau sind schon vor über 8000 Jahren belegt. Archäologen fanden Spuren verkohlter Äpfel in alten Siedlungen in der Tuerkei, und aus neolithischen Stätten in Dänemark und der Schweiz stammen die versteinerten Reste von Schlechen, Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren und Holzäpfeln. Diese Äpfel waren größer als die heutigen wilden Arten; daher nimmt man an, daß sie einem frühen Kultivationsstadium zuzuordnen sind. Wir können weder die Herkunft von Obst genau bestimmen, noch können wir präzisieren, wann eine allmähliche Wanderung einsetzte, denn schriftliche Zeugnisse gibt es wenige, zudem sind sie oft vage, doch gewisse Fakten sind bekannt. Aprikosen und Pfirsiche wurden vor etwa 3000 Jahren in China gezüchtet. Ihr Anbau verbreitete sich allmählich nach Westen, wobei die Aprikose sich in Armenien so durchsetzte, daß sie von den Römern ARMENIACUM, d.h. "ARMENISCHER APFEL" genannt wurde; danach verzögerte sich ihre Westwärtswanderung, denn sie erreichte Palästina erst in nachbiblischer Zeit. Armenien, das nördliche Persien und die Ausläufer des Kaukasus waren die feinsten Obstgärten der Alten Welt. Hier war die Heimat des Weins, der Quitte, der Mispel, des Granatapfels und wahrscheinlich auch der Pflaume und der Pflaumenschlehe. Man nimmt an, daß der Wein mit den Phöniziern von Armenien nach Griechenland und Rom kam; die Römer ihrerseits pflanzten Wein in Südfrankreich und entlang den Steilufern des Rheins an. Der Obstanbau verbreitete sich auch nach Süden, ins fruchtbare Schwemmland Assyriens und Babyloniens, wo die Bauern Granatäpfel, Äpfel, Kirschen, Pfirsiche, Maulbeeren und Feigen kultivierten. Die in China beheimateten Orangen sollen während des 1.Jahrhunderts n.Chr. in Indien aufgetaucht sein, und von dort kamen sie zuerst an die Ostküste Afrikas und dann in den östlichen Mittelmeerraum. Römische Gärtner pflanzten Orangenhaine in Italien und haben die Orange vielleicht in Spanien eingeführt, obwohl die spanische Orange auch den moslemischen Eindringlingen zugeschrieben wird, die die Zitrone mitgebracht hatten. Die Orangen machten ihren Weg im 16.Jahrhundert in die Neue Welt und hatten sich schliesslich 1769 in Kalifornien eingebuergert. Die Bananen nahmen schon etwas früher einen ähnlichen Weg; sie erreichten Indien um 55 v.Chr. und wanderten von dort zu den Kanarischen Inseln und gelangten über Afrika auf die Westindischen Inseln. Im 17. u. 18.Jahrhundert gab es zwischen Europa und Amerika einen bedeutenden Austausch von Obst. Einer der willkommensten Beiträge der Neuen Welt war die in Amerika gezüchtete großfruchtige Gartenerdbeere, die 1660 erstmals in England angeboten wurde. Um 1770 tauchten auf den Londoner Märkten erstmals amrikanische Äpfel auf, ebenso wie Bananen von den Westindischen Inseln und eine neue, hellrosa Pflanze mit saftig-fleischigen Blattstielen, die niemand zu kochen wußte. Diese saure und vitaminreiche Pflanze wurde "Rhabarber" genannt und ist heute überall ein sehr geschätztes und auf vielerlei Weise verwendbares Frühjahrsobst. Die Ananas war die einzige Frucht aus Mittelamerika, die es zu internationaler Geltung brachte, bis der moderne Trend zur Avocado ihr den Rang ablief. In Peru und Brasilien war sie damals mindestens schon seit tausend Jahren gezüchtet worden; in Europa buergerte sie sich zusammen mit Guava, Papaya, Sternapfel und Saurer Sobbe ein. Alle diese Früchte verbreiteten sich über die karibischen Inseln und vermischten sich dort mit den einheimischen. Suedostasien ist reich an interessanten und saftigen Früchten wie Banane, Mango, Karambola, Zibetfrucht, Rambutan und Mangostin. Die Rambutanfrucht findet man wahrscheinlich ausserhalb ihrer Heimat Malaysia nicht, aber die Mangofrucht, die im 17.Jahrhundert in die Karibik gebracht wurde, ist seither in der ganzen Welt bekannt geworden. Früchte wurden jedoch trotz ihres weitverbreiteten Anbaus mit Argwohn betrachet; man glaubte, sie würden Magenbeschwerden hervorrufen, eine Ansicht, die erstmals der griechische Arzt Galen äusserte. Dieser Glaube hielt sich bis ins späte 19.Jahrhundert, als exotische Früchte noch immer den Wohlhabenden vorbehalten waren, denn Importe waren teuer. SORTEN UND HYBRIDEN: Die Bereitschaft mancher Früchte, sich mit anderen zu vermischen und auf Kreuzungsversuche zu reagieren, hat die Gärtner begeistert, seit die Römer erstmals Pflaumenbäume zu veredeln versuchten. Die mannigfaltigen Obstsorten entstanden durch zwei botanische Systeme, die Variation und die Hybridisation. Varietäten entstehen durch zwei Elternpflanzen derselben Gattung, die verschiedene Merkmale oder Qualitäten haben. Die Kreuzung zweier Apfelsorten wie Worcester und McIntosh Red ergibt eine dritte Sorte "Tydeman's Early Worcester". Diese Sorte vereint die besten Qualitäten bei der Elternpflanzen. FORTSETZUNG: Obst II |
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