GAISBURGER MARSCH

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Rezept für 1 - Rezept

Zutaten
Menge Einheit Zutat
400 Gramm gekochtes Rindfleisch
1.5 Gramm kr"ftige Fleischbruehe
400 Gramm Salzkartoffeln
  Esslöffel nicht zu weich(nicht mehlig)
400 Esslöffel Spaetzle
  Liter Salz, Muskat nach Geschmack
8 Zwiebelwuerfel
50 Butter oder Schweineschmalz
2 Gramm Schnittlauch, wenn man will
....
Kategorien
! Eintopf
  Schwäbisch
Zubereitung:
. Für die Brühe werden Fleisch und Knochen mit kaltem Wasser und einem
Kaffeelöffel Salz angesetzt und so lange erhitzt, bis man den Sud
abschäumen kann. Dann wird das grob gewürfelte Gemüse und die
angebräunte Zwiebel dazugegeben und alles gut 2 1/2 Stunden geköchelt,
danach durch ein Sieb gegoßen und die Brühe mit wenig Pfeffer und Muskat
(evtl. Salz) abgeschmeckt.

Für die Brühe gilt das Grundrezept der FIädlesuppe - nur wird zusätzlich
im Sud Rindfleisch vom Bugblatt oder der Hochrippe mitgekocht. Weitere
Zutaten sind Kartoffeln, Spätzle, Zwiebel in Streifen geschnitten und in
Schmalz gedünstet.

Wenn die Brühe fertig gekocht ist, wird das Siedfleisch warmgestellt. In
dem Sud werden die gewürfelten Kartoffeln gegart (u. U. etwas nachwürzen
mit Muskat/Pfeffer). Das Siedfleisch würfelig schneiden, die Spätzle in
heißer Butter schwenken - und in einer vorgewärmten Terrine mit den
Kartoffeln durcheinanderschichten, die heiße Brühe darübergießen, mit
den gebräunten Zwiebelstreifen garnieren und mit feingehacktem
Petersilienkraut und Schnittlauch servieren.

Dazu harmoniert ein herzhafter Trollinger ebenso wie ein frischer Schiller
oder ein würziger Kerner.

Noch ein Wort zum Spätzle-Rezept, das ebenfalls ein Stück "schwäbischer
Küchen-Ideologie" repräsentiert:

Pro 100 g Mehl: 1 Ei, etwas Salz und Wasser nach Gefühl.

Die Eier werden in das gesiebte und leicht gesalzene Mehl geschlagen unter
kräftigem, gleichmaessigem Rühren wird soviel Wasser zugegoßen, bis bei
der konstanten Bearbeitung mit dem Rührlöffel(!) ein Teig entsteht, der
kleine Blasen schlägt. Elastisch und doch zäh, dünn aber doch
zusammenhängend zu ziehen. Einfach so, daß man mit dem Meßer vom naßen
Holzbrett die schmalen Streifen in das kochende Salzwasser schaben kann, die
nach kurzer Zeit (mit dem Schaumlöffel geborgen und kalt abgeschreckt) jene
unverwechselbare Beilage ergeben, die mit nahezu allen Braten und in allen
Saucen eine schwäbische Traumverbindung eingeht.

Längst haben einfallsreiche Köche viele "Arme-Leute-Eßen" zu hoher
Köstlichkeit verfeinert. Ein Beispiel ist der Gaisburger Marsch, für den
einst Kadetten in Stuttgart gerne den Marsch nach Gaisburg zur
"Bäcka-Schmiede" antraten. In diesem Eintopf kann man kombinieren, was
schwäbisch herzhaft und lecker nicht nur Soldaten bei Laune und Kräften
hält.

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