Tripmadam (Sedum reflexum)

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Rezept für 1 - Text

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  TRIPMADAM
  Sedum reflexum
  Felsenfetthenne
  Jenny stonecrop; engl.
  Orpin reflechi; franz.
  Orpin jaune; franz.
  Petite joubarbe; franz.
  Trique madame; franz.
  WEISSE TRIPMADAM
  Sedum album
  Taubenweizen
  Grande joubarbe; franz.
  Artichaut des murailles franz.
....
Kategorien
! Aufbau
  Info
  Kräuter
Zubereitung:
. Die Tripmadam (Sedum reflexum, Crassulaceä = Dickblattgewächse) gehört zu
den Mauerpfeffer-Arten, bekannt auch als Fetthenne (*).

Die immergrüne, fleischige Pflanze ist in Europa heimisch, wo sie an
Felsen, Mauern, steinigen und sandigen Stellen wächst. An niederliegenden
Sproßen trägt sie fleischige, walzliche Blättchen. Sie blüht mit
kleinen, gelben, sternförmigen Blüten.

Mehrjährig. Vermehrung durch Stockteilung, Pflanzung 25*25 cm im April oder
im Herbst. Geerntet wird das frische, nichtblühende Kraut. Es wird nur
frisch in der Küche gebraucht, kann aber nahezu das ganze Jahr über
geerntet werden.

Der säuerliche, eigenwillige Geschmack der Blätter macht Salate, Suppen
und Saucen pikant. Fein gehackt werden die Blätter mit Butter gemischt und
zum Ausschwenken frischer Kartoffeln genommen. Mit Thymian und Estragon wird
Tripmadam zu Kräuteressig verarbeitet. Die Blätter können in Essig als
Sauergemüse eingelegt und anstelle von Kapern verwendet werden.

Unklar:

Laut "Das neue Küchenlexikon DTV" soll Tripmadam vom französischen
"tripe-madame" stammen; immer laut DTV war es also ursprünglich ein
spezielles Würzkraut für Kaldaunengerichte.

Aber:

Auf französisch heißt Tripmadam nicht "tripe-madame", sondern "trique-
madame", hätte dem Namen nach also nicht mit "tripes" (Kaldaunen) zu tun?!

Zu erwähnen ist noch: Die weiße Tripmadam (Sedum album L, Taubenweizen)
mit walzenförmigen Blättern und weißen Blüten, an sonnigen Stellen auf
Mauern, Dächern und Felsen in Europa, Nordafrika und Kleinasien, wurde
früher das frische Kraut arzneilich benutzt. Die zarten Blätter dienen als
Salat und in Suppen, weshalb es auch in Gärten kultiviert wird.

(*) FETTHENNE, fette Henne, Fettkraut, Sedum. Pflanzengattung der
Dickblattgewächse; Kräuter und Halbsträucher mit dickfleischigen
Blättern und strahligen Blüten. Die europäisch-asiat. große F. (S.
maximum, Donnerbart, Donner-, Stein-, Knaben-, Johannis-, Bruch-, Schmalz-,
Speckkraut, Dickblatt, Heil aller Wunden, Schmerzwurz), eine bis 60 cm hohe
Staude mit Knollen und gelblichen Blütchen, wächst auf steinigem Grasland.
Sie hat in der Volksmedizin große Bedeutung, ebenso das rotblühende Sedum
fabaria aus Mittelgebirgen Europas (mit graublauen Blättern).
Gebirgspflanze ist auch die Rosenwurz (Sedum roseum). Sonnigen Felsboden
lieben die rasenbildende, bis 15 cm hohe, gelbblütige, pfefferige scharfe
F. (S. acre, kleiner Hauslauch, Mauer-, Steinpfeffer, Knorpel-,
Pfefferkraut), die weißblütige, höhere, weiße F. (S.album, weißer
Mauerpfeffer, weiße Tripmadam) und die bläulich-gruene, gelbblütige gelbe
Tripmadam (S. reflexum).

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