Krautfleckerln zur Fastenzeit

Rezept für 4 - Portionen

Zutaten
Menge	Einheit	Zutat
		- geschnitten
		: Salz, Pfeffer
		Kuemmel, Majoran; nach Geschmack

....

Kategorien
!	Nudel
	Kraut
	Österreich
	Ostern
	Info

Zubereitung:
.	Kümmel, Majoran; nach Geschmack 1 sm Krautkopf; würfelig Zwiebeln in Butter anrÖsten und mit Zucker bräunen. Kraut zugeben, mit etwas Wasser aufgießen und dünsten lassen. Fleckerln kernig kochen und mit dem gedünsteten Kraut vermengen. INFO: Bis vor wenigen Jahrzehnten waren im katholischen Kirchenjahr 148 Fasttage vorgeschrieben, die für den privaten Haushalt und auch für die Gastronomie verpflichtend waren. Ausnahmen gab es für Kinder, werdende Mütter, Kranke und Alte. Wer die Fastenvorschriften nicht einhalten wollte, musste im Restaurant seine Mahlzeit in einem Extrazimmer einnehmen. Vor allem verboten waren Fleisch von warmblütigen Tieren und alles, was daraus gemacht war. Daher war natuerlich auch die Rindßuppe, der Österreicher liebste Vorspeise, verboten. Findige KÖche sorgten für Ersatz. Schon im Kochbuch des Salzburger Hofkoches Conrad Hagger stehen 136 Rezepte für Fastensuppen. Der Heringßchmaus war einmal als letztes gemeinsames Essen zur Einstimmung auf die Fastenzeit gedacht. Die hochherrschaftlichen KÖche, die Beislwirte und auch die Patres in den Klosterküchen verwendeten ihre ganze Phantasie auf die Zubereitung schmackhafter Gerichte, deren Zusammensetzung irgendiwe mit den Verboten vereinbar war, und dazu zählten natuerlich auch die Mehlspeisen. Unter Mehlspeisen wurden alle Gerichte eingereiht, die aus Mehl gemacht wurden, wie z.B. Krautfleckerln. Diese sind auch schon literarisch verewigt: Friedrich Torbergs Tante Jolesch lüftete auf dem Sterbebett das Geheimnis ihrer monarchiebekannten Krautfleckerln: "Weil ich nie genug gemacht hab' ..."

Zubereitung:

Kümmel, Majoran; nach Geschmack

1 sm Krautkopf; würfelig

Zwiebeln in Butter anrÖsten und mit Zucker bräunen. Kraut zugeben, mit
etwas Wasser aufgießen und dünsten lassen. Fleckerln kernig kochen und
mit dem gedünsteten Kraut vermengen.

INFO:
Bis vor wenigen Jahrzehnten waren im katholischen Kirchenjahr 148 Fasttage
vorgeschrieben, die für den privaten Haushalt und auch für die
Gastronomie verpflichtend waren. Ausnahmen gab es für Kinder, werdende
Mütter, Kranke und Alte. Wer die Fastenvorschriften nicht einhalten
wollte, musste im Restaurant seine Mahlzeit in einem Extrazimmer
einnehmen.
Vor allem verboten waren Fleisch von warmblütigen Tieren und alles, was
daraus gemacht war. Daher war natuerlich auch die Rindßuppe, der
Österreicher liebste Vorspeise, verboten. Findige KÖche sorgten für
Ersatz. Schon im Kochbuch des Salzburger Hofkoches Conrad Hagger stehen
136 Rezepte für Fastensuppen.
Der Heringßchmaus war einmal als letztes gemeinsames Essen zur
Einstimmung auf die Fastenzeit gedacht. Die hochherrschaftlichen KÖche,
die Beislwirte und auch die Patres in den Klosterküchen verwendeten ihre
ganze Phantasie auf die Zubereitung schmackhafter Gerichte, deren
Zusammensetzung irgendiwe mit den Verboten vereinbar war, und dazu
zählten natuerlich auch die Mehlspeisen. Unter Mehlspeisen wurden alle
Gerichte eingereiht, die aus Mehl gemacht wurden, wie z.B. Krautfleckerln.
Diese sind auch schon literarisch verewigt: Friedrich Torbergs Tante
Jolesch lüftete auf dem Sterbebett das Geheimnis ihrer monarchiebekannten
Krautfleckerln: "Weil ich nie genug gemacht hab' ..."

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