Gicht und Hyperurikämie

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  -Info ueber Gicht + Hyperu- rikaemie Wie man sich richtig er-
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Zubereitung:
. Was ist Gicht?

Bei Gicht handelt es sich um eine HarnsäurestoffwechselstÖrung. Harnsäure
ist das Stoffwechselprodukt der Purine. Das sind EiweißkÖrper, die in
unseren Zellkernen die Erbanlage tragen. Deshalb ist Fleisch auch besonders
purinreich. Ausserdem steuern sie unseren Zellstoffwechsel. Beim Abbau alter
Zellen entsteht aus Purinen Harnsäure, die dann über die Nieren
ausgeschieden wird.

Da diese Harnsäure im KÖrper selbst entsteht, bezeichnet man sie als
endogene Harnsäure. Eine zweite Harnsäurequelle sind unsere
Nahrungsmittel. überernährung, hoher Alkoholkonsum und übermäßiger
Fleischgenuß tragen entscheidend dazu bei, ob man an Gicht erkrankt oder
nicht.

Ein normaler Harnsäurespiegel im Blut liegt zwischen 2 und 6mg/100ml.
Steigt er über 6,5-7mg an, so spricht man von Hyperurikämie. (Zum besseren
Verständnis: Das sind 0,065g pro Liter - und entspricht etwa dem Gewicht
von drei ReiskÖrnern). Die Harnsäurekonzentration ist dann so hoch, daß
sie sich im Blut anreichert und auskristallisiert. Es kommt zur Bildung
sogenannter Gichtknoten, die sich bevorzugt in Gelenken, der Ohrmuschel und
der Niere ablagern und den klassischen Gichtanfall auslÖsen, der meist
nachts oder frühmorgens auftritt. Dabei entstehen RÖtungen und
Schwellungen, verbunden mit heftigen Schmerzen. In der Niere kÖnnen sich
auch Nierensteine bilden. In diesem Fall spricht man von einer sogenannten
Gichtniere. Bei fortgeschrittener Erkrankung kann es sogar zum
Nierenversagen kommen.

Welche Arten von Gicht gibt es ?

Es lassen sich zwei Formen der Gicht unterscheiden. Bei der primären Gicht
wird die Veranlagung zu dieser Erkrankung vererbt und tritt meist nach
Ernährungsfehlern auf. Von sekundärer Gicht spricht man, wenn sie durch
andere Erkrankungen z.B. im Blut, in der Niere oder durch Medikamente
verursacht wird.

Bei der primären Gicht ist die Ernährung massgeblich am Ausbruch
beteiligt. Fleisch und Innereien mit hohen Puringehalten steigern die
kÖrpereigene Purinproduktion und erhÖhen zusätzlich den Harnsäure-
spiegel. Alkohol und Fett vermindern die Ausscheidung von Harnsäure über
die Niere. Dies führt ebenfalls zu einem Anstieg der
Harnsäurekonzentration im Blut. Auch eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme,
z.B. beim Fasten, verringert die Ausscheidung der Harnsäure. Da die
Erkrankung durch Ernährungsfehler begünstigt wird, kann eine vernuenftige
vollwertige Ernährung die in Erscheinung getretenen Symptome genauso wieder
rückgängig machen.

Der beste Rat bei Gicht:

Trinken Sie mÖglichst viel. Mindestens 2 Liter am Tag fÖrdern die
Entgiftung und regen den Stoffwechsel an. Empfehlenswert sind natriumarme
Mineralwäßer, Früchte- und Kräutertees.

Bei der Bekämpfung von Gicht und Hyperurikämie hat sich auch eine
Brottrunk-Kur bewährt. Brottrunk ist ein milchsäurehaltiges
Ferment-Getränk, das aus Natursauerteig-Vollkornbrot hergestellt wird.
Dieses wird unter Zusatz von brunnenwasser einem natuerlichen alkoholfreien
Gärungsprozeß unterworfen und nicht pasteurisiert. Das verwendete Getreide
(Weizen, Roggen, Hafer) kommt aus biologischem Anbau. Es enthält
MIneralstoffe, Vitamine und Spurenelemente des Brotes, natuerliche
Milchsäure und eine Reihe biologisch aktiver Enzyme. Bei dieser Kur sollte
man zu jeder Mahlzeit ein Glas trinken. Im Verlauf der Kur kann es
allerdings zu stärkeren oder schwächeren Entgiftungserscheinungen kommen.
Diese äussern sich unter Umständen in einer erhÖhten Darmaktivität,
Sodbrennen, Durchfall, Gelenkschmerzen oder Ekzemen. Diese Reaktionen
verschwinden jedoch nach wenigen Tagen.

Weitere Ernährungsempfehlungen für Gichtkranke:

1. Zurück zum Normalgewicht durch ausgewogene Vollwertkost und zusätzlich
viel Bewegung.

2. Reduzieren Sie den Fettgehalt der Nahrung. Meiden Sie purinreiche
Lebensmittel:
:Fleisch, Wurst, Innereien, Fisch (vor allem Anchovis), Huelsenfrchte,
Spinat, Spargel.

3. Bevorzugen Sie purinarme Lebensmittel: Milchprodukte, Eier, Kartoffeln,
Brot, viel Gemüse.

4. Meiden Sie den Alkohol.

5. Trinken Sie viel (mindestens 2 Liter am Tag).

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