Kahler Krempling; Samtfuss-Krempling

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Rezept für 1 - Info

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  -Info ueber den Krempling
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  Info
  Pilz
Zubereitung:
. Kahler Krempling: Paxillus involutus (Batsch) Fr.=Empfindlicher Krempling

Hut: Der Hut des Pilzes ist mittelgroß, anfangs flachgewÖlbt, dann
ausgebreitet bis niedergedrückt, bisweilen schliesslich trichterfÖrmig,
5-12 (15) cm breit, glatt, glänzend, bei Näße schmierig, am lange Zeit
scharf eingerollten Rande furchig gestreift und anfangs feinfilzig bis
zottig, trüb ockergelb bis olivfarben oder rotbraun.

Lamellen: Die Lamellen sind breit, laufen weit herab, oft am Stiel auch
miteinander queraderig verbunden, sind olivgelb bis ockerbraun, sehr
druckempfindlich, flecken sofort dunkelbraun und lassen sich vom Hutfleisch
sehr leicht ablÖsen.

Sporen: Der Sporenstaub ist ockergelblich bis rotbraun, die Einzelspore
gelbbraun, glatt, ellipsoidisch und 8-10 (Zeichen wie kleines u) groß.

Stiel: Der Stiel ist voll und fest, am Grunde manchmal verdickt, kahl, von
der Farbe des Hutes oder auch blasser, auf Berührung sofort dunkelfleckig,
5-8 cm hoch und meist zentral, ganz selten seitlich angesetzt.

Fleisch u. Geschmack: Das Fleisch ist holzgelblich, läuft bei Druck und
Verletzung bräunlich an und riecht und schmeckt angenehm säuerlich.

Wert: Der Pilz ist jung essbar und ein wohlschmeckender Speisepilz, aber
nicht jedermann bekÖmmlich, roh sogar giftig.

Gefahr: Er verursacht bisweilen schwere DarmstÖrungen und muß daher immer
gut durchgekocht oder ausgebraten werden. Leute mit schwachen
Verdauungsorganen dürfen ihn überhaupt nicht essen.

Vorkommen: Der Kahle K. ist sehr verbreitet vom Juli bis November, häufig
in Nadelwäldern, seltener im Laubwald, besonders auf Moorboden, in Anlagen
und Gärten oder in Feldgebüschen, auf der Erde und an Stuempfen.

Verwechslung: Er ist kaum zu verwechseln, hÖchstens mit einem jungen
Samtfuss-Krempling. Nur von weitem ähnlich ist der sogenannte Mordschwamm
oder Tannenreizker, Lactarius necator, ein dünsterfarbiger Milchling,
olibgrün oder olivbraun bis olivschwarzgrün, der zwar sehr scharf
schmeckt, aber noch keinen umgebracht hat und nur nach geeigneter
Vorbehandlung essbar ist. In den ostdeutschen Gebieten galt der Pilz mit dem
so gefährlich klingenden Namen als Speisepilz.

Samtfuss-Krempling: Paxillus atrotomentosus (Batsch) Fr.

Hut: Der Hut des mittelgroßen bis großen Pilzes ist oliv- bis rostbraun,
stark eingerollt, dann flach bis trichterfÖrmig, anfangs feinsamtig,
später lederig und kahl, bei Trockenheit oft rissig, 8-15 (20) cm breit,
meistens seitlich gestielt und trichter- oder muschelfÖrmig.

Lamellen: Die Lamellen sind ockergelb, gedrängt, aderig herablaufend,
gabelig miteinander verbunden und vom Hutfleisch leicht ablÖsbar.

Sporen: Der Sporenstaub ist gelb, die Spore rundlich, elliptisch, blassgelb
und 5-6 (Zeichen wie kleines u) groß.

Stiel: Der Stiel ist bis 6cm hoch, 4cm breit, also kurz und gedrungen, oft
wurzelnd, braun, mit dichtem, schwarzbraunem Samtfilz bekleidet, meist
exzentrisch, das heißt seitlich angesetzt.

Geruch, Wert, Gefahr: Das Fleisch ist weiß bis holzgelblich, schwammig,
stark wäßerig und schmeckt und riecht säuerlich bis bitterlich. Der Pilz
ist jung essbar, alt und roh genoßen jedoch bitterlicht und widerlich
tintenartig, sogar giftig. Mit Essig gut abgekocht und fein aufgeschnitten,
gibt er einen schmackhaften Salat. Empfindliche Leute mit schwachen
Verdauungsorganen dürfen ihn überhaupt nicht essen.

Vorkommen: Der Samtfuß K. wächst meist an Stümpfen, besonders von
Kiefern, in Nadelwäldern, vom Juli bis Oktober, meistens einzeln oder in
kleinen Gruppen, aber häufig; er enthält einen starken braunen Farbstoff,
der das Gericht sowie blasse Saucen und Suppen schÖn bräunt. Mit einem
anderen Pilz kann er kaum verwechselt werden.

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