Martinigans mit Most und Äpfeln

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Rezept für 1 - GANS

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  MARTINIGANS MIT MOST UND
1 Junge Gans; a ca. 3.5 kg
1 gross Zwiebel; gehackt
2 Boskoopäpfel; geschält und g
1 Karotte; geraffelt
75 Gramm Mandeln; geschält, gerieben
1 Esslöffel Rosine; eingeweicht in
75 Milliliter Süßmost; warm
1 Teelöffel Majoran
1 Teelöffel Thymian
1 Prise Zimt
1 Prise Curry
25 Gramm Doppelrahmfrischkäse
  Salz
  Pfeffer
  ZUM BEPINSELN
  Öl
2 Esslöffel Most
1 Teelöffel Salz
500 Gramm Boskoopäpfel
25 Gramm Butter
4 Esslöffel Süßmost
1 Esslöffel Obstessig
1 Teelöffel Zimt
2 Gewürznelken
1 Prise Muskatnuß
1 Esslöffel Rohzucker
  Pfeffer
  SAUCE
....
Kategorien
! Äpfel
  Geflügel
  Dunkel
  Gans
  Info
Zubereitung:
. 2 Boskoopäpfel; geschält und geraffelt



-- Nach: Tele ??/?? Erfaßt von Rene Gagnaux

Im Kalender ist Mittwoch den 11. November der Tag des heiligen
Martin, der "Martingstag". Wie der Heilige zu nach ihn benannten
Gans, eben zur "Martinigans", kam, weiß der Himmel. Er ging in die
Geschichte als besonders gütiger Bischof ein, der bekanntlich seinen
Mantel mit dem Schwert in zwei Teile teilte, als er einen frierenden
Bettler sah. Lang ist's her: "Martin von Tours", ungarischer
Abstammung, Soldat, wandelte sich im 4. Jahrhundert zum Mönch und
wurder später Bischof in Frankreich. Gründe zum Feiern haben die
Menschen aber schon immer gefunden. Am Martinstag in November ging
früher das Wirtschaftsjahr für die Bauern zu Ende, da mussten sie
ihren Zehnten, ihre Zinsen abliefern, Knechte und Mägde erhielten
ihren Lohn, was gerne und häufig mit einem Gänsebraten gefeiert
wurde.

Wie bei jedem Geflügel, das gebraten wird, ist auch die beste Gans
eine junge Gans. Die Tiere sollten zwar bereits fleischig sein, aber
noch nicht zuviel Fett angesetzt haben. Als besonders delikat gelten
Gänse aus der Gegend von Lyon, die noch nicht acht Monate alt sind.
Im Gewicht liegen sie zwischen drei und fünf Kilogramm. Im gerupften
Zustand sollte die Haut weißlich-orange sein und keine dunkle
Flecken aufweisen. Es gibt heute auch gute tiefgekühlte Gänse: das
Fleisch erhält allerdings nur dann den richtigen Geschmack, wenn es
ganz langsam aufgetaut wird. Achtung: nie bei Zimmertemperatur! Legen
sie den Vogel in den Kühlschrank und haben sie 36 bis 40 Stunde
Geduld, es lohnt sich.

Eine besonders knusprige Haut bekommt die Gans im Ofen, wenn man kurz
vor dem Servieren die Temperatur auf Maximum erhöht und sie kurz mit
Wasser (oder Bier) bespritzt. Nach drei bis vier Minuten ist die
Gänsehaut perfekt.

Für die Fuellung Zwiebel in wenig Butter glasig dünsten. Geraffelte
Äpfel, Karotte und im warmen Most eingeweichten Rosinen samt den
Gewürzen beigeben und kurz mischen. Käse darunterziehen und vom
Feuer nehmen.

Backofen auf 225 Grad vorheizen. Die Gans mit wenig Öl bepinseln und
mit Salz und Pfeffer innen und aussen würzen. Mit der Farce füllen
und die Gans - mit der Brust nach oben - auf einen Gittereinsatz
über dem Backblech legen und in den heißen Ofen schieben. Unter
gelegentlichem Begießen während einer Stunde bei gleicher Hitze
braten. Danach die Temperatur auf 180 Grad stellen und unter
Begießen weitere 90 Minuten braten. Bei zuviel Fett im Backblech,
etwas davon abgießen. Zuletzt Salz in heißem Most auflösen, die
Gänsebrust damit bepinseln und ohne zu begießen noch etwa eine
Viertelnstunde fertig braten (diese Salzlösung dringt nicht mehr ins
Fleisch, sondern gibt eine knusprige Haut). Vor dem Auftragen die
Gans etwas rühen lassen. Mit der warmen Apfelsauce servieren und wer
mag mit entfetteten Bratjus.

Apfelsauce: In eine Pfanne die geschälten und in Schnitze
geschnittenen Äpfel leicht in Butter dämpfen. Die Gewürze beigeben
und mit Most und Essig ablöschen. Die Äpfeln köcheln lassen, dann
erst den Zucker beifügen und zu Brei verkochen lassen.

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