Kohl (allgemeine Information)

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Rezept für 1 - Info

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  KOHL (ALLGEMEINE INFORMAT
  Info über Kohl allgemein
  ERFA-T VON
  Renate Schnapka am 09.10.97
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Kategorien
! Aufbau
  Kohl
  Info
Zubereitung:
. Kohlgemüse enthält viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Fettarm
zubereitet, ist es bekömmlich und überraschend vielseitig.

Ob "Kappes", wie die Rheinländer sagen, oder schlichtweg "Kraut" auf gut
bayerisch -Kohl ist gewissermassen unser Nationalgemüse. Unzählige
Redewendungen und Gedichte künden von den gehaltvollen Köpfen. Dienten sie
doch jahrhundertelang als Sattmacher für schlechte Zeiten. Deftige Rezepte,
die mit Fett nicht geizen, zeugen noch heute davon. Expenmentierfreudige
Köche der Neuen Deutschen Küche haben jetzt das "Arme-Leute-Gemüse" aus
seinem schwerverdaulichen und schmalzgesättigten Eintopfdasein erlöst.
Ihre Devise: Kurz und fettarm garen, raffinierte Zutaten und Gewürze. Das
ergibt leicht bekömmliche, gut schmeckende Gerichte, die auch sehr gut in
eine Vollwerternährung passen.

VIELE VITAMINE

Kohl, der bei uns bis in die Wintermonate hinein geerntet wird und leicht zu
lagern ist, kommt ohne große Vintaminverluste in den Handel. In der kalten
Jahreszeit ist das besonders wichtig, denn Kohl ist ein hervorragender
Vitaminspender: 150 Gramm frisch gehobeltes Weiß- oder Rotkraut liefern
etwa die gleiche Menge Vitamin C (Ascorbinsäure) wie ein Glas Orangensaft.
Zudem nimmt im Gegensatz zu anderen Gemüsen der Vitamin-C-Gehalt des Kohls
beim Kochen kaum ab. Der Grund: Kohl enthält Ascorbigen, eine Vorstufe der
Ascorbinsäur.

Das Ascorbigen wird beim Kochen gespalten, Vitamin C freigesetzt.
Kohlgemüse ist ausserdem reich an Beta-Carotin (Provitamin A), Vitamin K
und Folsäure. An Mineralstoffen sind vor allem Calcium, Eisen, Kalium und
Magnesium enthalten.

Kohl fördert Gesundheit. In den gehaltvollen Köpfen steckt aber noch mehr
Gesundes:

Eine Fülle sogenannter sekundärer Pflanzenstoffe. Gemeint sind natuerliche
Stoffe, die zwar keinen Nährstoffcharakter, aber gesundheitsfördernde
Wirkungen haben. Sie stärken das Immunsystem und gelten als besonders
schlagkräftige Truppe im Kampf gegen eine Reihe von Krankheiten -von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Infektionskrankheiten bis hin zum Krebs.
Beispiele für solche Stoffe sind die Carotinoide in Brokkoli und Gruenkohl,
die Glucosinolate in Kohlrabi und Blumenkohl oder die Polyphenole in Rotkohl
und Grünkohl. Da die meisten dieser "bioaktiven Substanzen" -ebenso wie
Vitamine -hitzeempfindlich sind, sollten Sie Kohl möglichst oft roh, zum
Beispiel als Rohkostsalat, essen. Vertragen Sie ihn roh nicht, essen Sie ihn
blanchiert oder schonend gegart. So bleiben natuerliches Aroma und wertvolle
Inhaltßtoffe am besten erhalten.

Keine andere Gemüsefamilie ist so vielfältig wie die des Kohls mit dem
botanischen Namen "brassica".

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