Rezept für 1 - Info
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. | Haselnuß Die Ernte der heimischen Sträucher spielt im Handel keine Rolle. Der grösste Teil des Imports stammt aus intensiv bewirschafteten Plantagen in der Tuerkei. Bei der Lagerung ist Chemie-Einsatz eigentlich nicht nötig, da Haselnüsse gut haltbar und recht widerstandsfähig sind. Aflatoxin wird selten oder nur in Spuren nachgewiesen. Reifen die Früchte ohne Schädlingsbekämpfungsmittel heran, kann die eine oder andere bitter sein. Ursache ist der Biß einer Wanze. Frische und gesunde Nüsse haben helle Kerne. Sie sind besonders reich an Lezithin und ungesättigten Fettsäuren, an Vitamin E, Kalzium und Eisen. Beim Backen lockern Haselnüsse den Teig und helfen durch ihr feines Aroma Zucker sparen. Haselnußmus, eine Masse aus fein vermahlenen Nüssen, ist ein guter Ersatz für die vor Zucker strotzenden Nuß-Nougat-Cremes. Walnuß Der Walnußbaum wird in Südeuropa, Zentralasien und China kultiviert. Auch in unseren Breiten ist er heimisch geworden. Den deutschen Markt beherrschen jedoch die kalifornischen Einfuhren. Wegen der besseren Optik (auch, um bei alten Nüssen Frische vorzutäuschen) werden die Schalen chemisch gebleicht. Damit sie sich besser öffnen lassen, wird mit Ethylengas (Reifungsgas) nachgeholfen. Der extrem giftige Halogenkohlenwasserstoff Methylbromid hält Vorratsschädlinge von geschälten Nüssen fern. Unsicher ist, ob er sich immer vollständig verflüchtigt. Nüsse ohne chemische Zusätze (weder beim Anbau noch bei der Lagerung) stammen aus Südfrankreich und sind in Naturkostläden erhältlich. Wegen des hohen Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden Walnüsse leicht ranzig und sollten deshalb in den Wintermonaten aufgegessen werden. Sie enthalten besonders viel von der essentiellen Linolsäure und im Vergleich mit anderen Nüssen viel Vitamin C. Wenn sie geröstet werden, schmecken sie scharf. Mandel Die Hauptanbauländer sind Spanien (die meisten Bio-Mandeln kommen von dort), Italien und Kalifornien. Die kalifornische Ware wird, bevor sie auf Europareise geht, oft mit Methylbromid begast. Zwischen den süßen Mandeln finden sich immer ein paar bittere (meist nicht mehr als fünf Prozent). Nur die kalifornische Ernte ist praktisch frei davon. Bittere Mandeln enthalten die giftige Blausäure. Drei davon oder zehn Tropfen Bittermandelöl reichen aus, um bei Kindern Vergiftungen hervorzurufen. Im künstlichen Bittermandelöl ist keine Blausäure, sondern Benzaldehyd. Der wird im Körper in den Konservierungsstoff Benzösäure umgewandelt und ist in kleinen Mengen ungiftig. Mandeln enthalten, verglichen mit anderen Schließfrüchten, viel Eiweiß. Zudem sind sie reich an Vitamin E, an Kalzium und Eisen. Ihr Öl ist eine wertvolle Salbengrundlage. Mandelmilch (die Kerne werden zuerst gemahlen und dann mit Wasser aufgekocht) eignet sich für die Säuglingsernährung bei Milchallergien. |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht