Lebensmittelzusatzstoffe VI

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Zutaten
Menge Einheit Zutat
  LEBENSMITTELZUSATZSTOFFE
  Info über Zusatzstoffe in Le
  ERFA-T VON
  Renate Schnapka am 06.10.97
....
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  Chemie
Zubereitung:
. Nicht immer sind es Schädlinge oder Bakterien, die zum Verderb der
Lebensmittel führen. Oft ist daran ein chemisches Element schuld, das
praktisch überall vorkommt: Sauerstoff. Fett wird schnell ranzig, bei
angeschnittenem Obst und Gemüse (vor allem bei Äpfeln, Avocados,
Kartoffeln) kommt es zur Bildung von sogenannten Polyphenoloxidasen,
unerwünschten Verfärbungen. Auch manche Vitamine reagieren empfindlich auf
Luftsauerstoff.

Antioxidantien sollen den Verderb verhindern oder zumindest die
sauerstoffbedingten Veränderungen verzögern. Fette müssen in erster Linie
vor dem Ranzigwerden geschützt werden, Obst-, Gemüse- und
Kartoffelerzeugnisse sollen vor allem ihre appetitlich frische Farbe
behalten.

Einige Antioxidantien kommen in der Natur vor, so z.B. die Vitamine C und E.
Pflanzliche Fette enthalten viel natuerliches Vitamin E, das aber bei der
technischen Aufbereitung teilweise abgebaut werden kann. Um diesen Verlust
auszugleichen, setzen die Hersteller Vitamin E (E 306) zu. Pflanzenmargarine
zum Beispiel kann bis zu 0,5 mg Vitamin E pro Gramm Margarine zugesetzt
werden.

Jede Hausfrau kennt den Zitronensaft-Trick: Angeschnittenes Obst oder
Gemüse, das mit Zitronensaft beträufelt wird, behält seine natuerliche
Farbe. Grund: Das saure Vitamin C (E 300) im Zitronensaft verhindert eine
Oxidation.

In der Lebensmittelindustrie kommen neben Vitamin C und E hauptsächlich
Milchsäure (E 270) und Zitronensäure (E 330) und die Salze dieser beiden
Säuren zur Anwendung. Schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit sind bei
diesen Antioxidantien, die allesamt natuerliche Nahrungsmittelbestandteile
sind, nicht zu erwarten.

Andere Antioxidantien werden synthetisch hergestellt, so z.B. E 310
(Propylgallat), E 311 (Octylgallat), E 312 (Dodecylgallat),
Butylhydroxyanisol (E 320) und Butylhydroxytoluol (E 321). Diese Stoffe
dürfen Baby- und Kleinkindnahrung nicht zugesetzt werden. E 321 kann bei
Allergikern zu Hautrissen führen. E 320 kann die Lipid- und
Cholesteringehalte im Blut erhöhen, während Asthmatiker und
Aspirinempfindliche E 310-312 meiden sollten.

Antioxidantien sind deklarationspflichtig. Sie dürfen in vielen
Lebensmitteln verwendet werden, so z.B. in Kindernahrung, Wurstwaren,
Kartoffelerzeugnissen, Frühstücksflocken, Fleisch- und Wurstwaren,
Backwaren und anderen Fertigprodukten.

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