Allergien durch Lebensmittel

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Rezept für 1 - Info

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  ALLERGIEN DURCH LEBENSMIT
  Info über Allergien aus Lebe
  ERFA-T VON
  Renate Schnapka am 12.08.97
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Zubereitung:
. Allergie- was ist das?

Unter Allergie versteht man eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte
Stoffe, sogenannte Antigene oder Allergene. Unser Körper hat tagtäglich
Kontakt mit tausenden verschiedneen Substanzen. Einen Großteil davon nehmen
wir mit der Nahrung auf, mit anderen kommen wir über verschiedenste
Umwelteinflüsse in Kontakt, wieder andere befinden sich in unserer Kleidung
oder in Dingen, mit denen wir in Berührung kommen. Bei einigen dieser
Substanzen handelt es sich um Fremdkörper, sogenannte Antigene, auf die
unser Körper mit Abwehrmassnahmen reagiert.

Beim Allergiker ist dieses "Abwehrsystem" gestört. Einerseits werden
völlig unschädliche Stoffe angegriffen, anderersetis werden übermäßige
viele dieser Antikörper, auch Immunglobuline genannt, produziert. Dabei
wird insbesondere "Immunglobulin E", das sogenannte "IgE" freigesetzt. Beim
gesunden Menschen ruft diese Antikörper-Bildung keine weiteren Folgen
hervor. Empfindliche Personen macht der geballte Abwehrschub jedoch stark zu
schaffen, es kommt zur Allergie. Je nach Allergieauslöser unterscheidet
man:
:INHALALTIONALLERGENE: (l”sen vorrangig Atemwegssymptome aus).
:INGESTIONSALLERGENE: (sie werden mit der Nahrung aufgenommen) entstehen oft
erst durch enzymatische Abspaltung im Verdauungstrakt. Sie können
Brechdurchfall, aber auch Verstopfung hervorrufen. Oft verursachen sie auch
Haut- und Atemwegßymptome.
:INJEKTIONSALLERGENE: (haupts„chlich durch die Einwirkung von tierischen
Giften wie Bienen-, Wespenstich, Quallen ectl., aber auch durch bestimmte
Antibiotika)
:KONTAKTALLERGENE: (haupts„chlich Pollen, Milbenkot, Latex)

Wie entwickelt sich eine Allergie?

Eine Allergie entsteht in zwei Phasen. Zuerst produziert das Immunsystem
verstärkt spezielle Abwehrkörper gegen den verursachenden Fremdstoff.
Kommt dann der Körper zu einem späteren Zeitpunkt nochmals mit diesem
Stoff, dem Allergen, in Kontakt, folgt erst die allergische Reaktion. Die
dann gebildeten Antikörper setzen Stoffe frei, die Entzündungen
verursachen können, wie z.B. den hormonähnlichen Eiweißkörper Histamin.
Dadurch werden allergische Reaktionen verursacht. Es kommt zu
Hautausschlägen, Rötungen, Schnupfen, Niesen, Jucken, Atembeschwerden,
Magen- und Darmerkrankungen.

Histamin kommt überall im Körpergewebe vor und ist massgeblich an
Abwehrreaktionen beteiligt (z.B. bei einer Schädigung des Bindesgewebes
durch Bakterien und Viren, Hitze, Strahlung, Gifte etc.). Bestimmte
Bindegewebszellen setzen im Falle einer Gewebsschädigung große Mengen an
Histamin frei. Dadurch wird eine Hautreaktion eingeleitet, es kommt zur
Rötung, Schwellung oder Entzündung. Krämpfe, Atemnot und Durchfälle
könenn ebenfalls durch große Histaminmengen verursacht werden. In hohen
Konzentrationen führt Histamin sogar zum "anaphylaktischen Schock".

Was kann eine Allergie auslösen?

Zu den Auslösern gehören nicht nur Pollen, Tierhaare und Milben, sondern
auch unsere Nahrungsmittel - und zwar mit zunehmender Tendenz. Mittlerweile
dürfte fast jede zweite Allergie über Nahrungsmittel verursacht werden.

Kuhmilch, Hühnerei, Fisch und Erdnüsse gehören zu den Nahrungsmitteln,
die am häufigsten Allergien auslösen. Relativ häufig sind auch
Zitrusfrüchte, Soja, rohe Gemüse wie Sellerie, Möhren, Fenchel sowie
Petersilie, Nüsse, Obst und Gewürze die Auslöser. Selten sind Allgergien,
die durch Fleisch verursacht werden. Die Sensibilisierung gegen diese
Nahrungsmittel erfolgt meist schon in der Kindheit.

Die Allergeisymptome auf Nahrungsmittel äussern sich nicht nur im
Magen-Darm-Bereich. Weit häufiger kommt es zu Hautrötungen, zu Juckreiz -
auch im Mund- und Rachenraum - und zu athmatischen Symptomen.

Kann man Nahrungsmittelallergien vermeiden?

Nahrungsmittelallergien könne nur dann vermieden werden, wenn das
aulösende Allergen vollkommen weggelassen wird. Und genau das wird
zunehmend schwieriger. Oft reicht schon eine winzige Menge aus, um eine
allergische Reaktion zu verursachen. Dies kann für den Betroffenen
besonders bei Fertigkprodukten zu schwerwiegenden Problemen führen,
besonders dann, wenn die kritischen Inhaltßtoffe auf der Zutatenliste nicht
angeführt oder in einem Teil der zugegebenen Lebensmittel "versteckt" sind.


Um das Allergierisiko zu vermindern, sollten Sie daher Naturprodukte
bevorzugen. Dazu gehoren in erster Linie Bio-Produkte, da der kontrolliert
ökologische Anbau konsequent auf Pestizide, Hormone, Wachstumsförderer und
andere "chemische" Zutaten verzichtet.

Positiv bei vielen Allergien, insbesondere bei Neurodermitis, ist auch die
regelmäßige Verwendung milchsaurer vergorener Lebensmittel. Für den
Allergiker ist zunächst Verzicht angesagt:

ZIEL: die vollständige Beseitigung des Allergens. Später kann diese
strenge Diät etwas gelockert werden, da sich die Allergie unter umständen
im Laufe der Zeit verliert.

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