Couscous, Einige Infos

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Rezept für 1 - Text

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  Couscous
  Kuskus
  Kouskous; berberisch
  K´seksu; Marokko
  Mugrabieh; arabisch
  REF
  Vermittelt von R.Gagnaux
....
Kategorien
! Getreide
  Couscous
  Info
Zubereitung:
. Couscous, das Nationalgericht des Maghreb, also der nordafrikanischen
Länder Marokko, Algerien und Tunesien. Die ursprünglich berberische und
später von den Arabern übernommene Spezialität ist eine sättigende
Beigabe zu Fleisch- und Eiergerichten.

Bei uns ist vor allem der nordafrikanische Couscous bekannt, der aus
Hartweizenmehl hergestellt wird. Couscous wird aber auch aus Mais oder aus
Hirse gewonnen - wie zum Beispiel in Senegal: Hirsecouscous ist an der
dunkelbraunen Farbe zu erkennen. In Kamerun wird auch Maniokmehl Couscous
genannt ("couscous de manioc").

Regionale Variationen und Couscous-Traditionen einzelner Familien tragen zu
einer großen Vielfalt an Zubereitungsmeoglichkeiten bei, die auch von den
finanziellen Möglichkeiten einer Familie abhängig ist. Oft kann Fleisch
nur zu besonderen Gelegenheiten serviert werden.

Der wichtigste Arbeitsvorgang bei der Zubereitung eines Couscous-Gerichtes
ist das Dämpfen von Couscous-Grieß über einer Brühe (Hammel- oder
Rindfleischbrühe, aber auch Hühner- oder Gemüsebrühe). Oft werden der
Brühe Kichererbsen und Rosinen beigegeben, sowie auch Safran, oder süsser
Paprika und Cayennepfeffer. Süsser Couscous wird als Nachspeise gegeßen.

Couscous zuzubereiten ist sehr einfach, aber recht zeitaufwendig, obwohl
inzwischen Couscous-Grieß fast überall erhältlich ist: früher mußte der
Grieß selbst noch zubereitet werden, was sehr viel Erfahrung voraußetzte.
Dazu ließ man in einer Mühle Weizen in der gewünschten Dicke mahlen. In
einer großen Holzschüssel ("kesra") wurde den Körnern feingemahlenes
Weizenmehl zugegeben, während den Couscous mit der Hand bewegt wurde.
Langsam legte sich eine feine Mehlschicht um die gemahlenen Körner, die
dafür sorgte, daß der Weizen beim Dämpfen nicht zusammenklebte.

Für die Zubereitung von Couscous ist normalerweise ein Couscous-Kochtopf
unerläßlich: er besteht aus zwei Teilen und wird mit einem Deckel
verschloßen. Der untere Teil ist groß und faßt mehrere Liter, der Boden
des oberen ("keskes") besteht aus einem sehr feinen Sieb.

Steht kein Dämpfeinsatz zur Verfügung, kann der Couscous in ein Metallsieb
gegeben werden, das man in einen verschließaren Topf hängt.

Damit der Grieß nicht zusammenklebt, muß er wiederholt aus dem oberen Teil
des Topfes genommen und gelockert werden. Dies geschieht in Marokko in einem
besonderen Kord, dem "tbeq". Beim ersten Lockern wird Wasser unter dem
Grieß gespritzt, beim zweiten Lockern etwas Öl. Am Ende soll der Grieß zu
schrotkugelgroßen Kügelchen angeschwollen sein.

Geschmack erhält der Grieß zum einen durch die Brühe, die sich im unteren
Teil des Topfes befindet und in deren Dampf er gegart wird, zum anderen
durch Fleisch und Sauce, mit der das fertige Gericht serviert wird.

Couscous wird auf zwei Arten angerichtet: auf einer Platte entweder zu

einem spitzen Kegel aufgehäuft, über den dann Sauce und Fleisch gegoßen
werden, oder ringsförmig angeordnet, wobei die Zutaten in die Mitte gegeben
werden.

Couscous wird traditionell mit der Hand gegeßen, indem man aus Grieß und
Sauce Bällchen formt: dies benötigt allerdings ziemliche Übung...

#AT Rene Gagnaux #D 05.02.1999 #NI ** #NO Gepostet von: Rene Gagnaux #NO
EMail: Rene Gagnaux@C-B.maus.de

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