Rezept für 1 - Info
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Zubereitung: | |
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. | Das Einmachen oder Konservieren besonders von Obst ist sehr leicht und einfach. Ein Mißlingen ist ausgeschlossen, wenn man folgendes beobachtet: Vor allem ist auf größte Sauberkeit zu halten. Gläser, Deckel und Gummiringe sind jedesmal vor Gebrauch in lauwarmem Wasser, worin Soda aufgelöst ward, gründlich zu reinigen, mit kaltem Wasser nachzuspülen und abzutrocknen. Nur tadellos gesunde, weder zu reife noch zu unreife Früchte dürfen verwendet werden. Zu reife Früchte würden im Glase sofort zerfallen und unansehnlich werden. Bei unreifen Früchten ist das Aroma noch nicht in genügender Weise ausgebildet, der Säuregehalt ist ein zu großer, welcher nur durch größere Zuckerzugabe zu beheben wäre, infolgedeßen sind solche Früchte geschmacklos. Die vorher gereinigten Früchte werden meistens, mit Ausnahme einiger Beerenobstarten, roh in die Gläser gefüllt. Das Einfüllen der Früchte geschieht derart, daß möglichst wenig Hohlräume entstehen, die Früchte fest übereinander liegen, damit das Obst nach dem Kochprozeße seine Lage und Form nicht verändern kann. Beim Einlegen größerer Früchte, welche zumeist der Raumersparnis halber halbiert oder geviertelt werden, ist zu achten, daß die inneren Flächen der Frucht nach innen, die Außenseiten nach außen zu liegen kommen. Kleine Früchte werden nicht geteilt, sie bleiben ganz. Harte und bitterschalige Früchte, wie Zwetschken, Pfirsiche und Aprikosen werden vorteilhafter geschält eingefüllt. Die Rexgläser können vollständig bis an den Rand mit Obst angefüllt werden. Dann wird die Zuckerlösung, die je nach der Fruchtart, ihrem Säuregehalt und dem persönlichen Geschmack verschieden sein muß, über die Früchte gegoßen. Die Früchte können auch ohne jeden Zuckerzusatz, nur durch Auffüllen abgekochten Wassers sterilisiert werden. Dieses ist ein nicht hoch genug anzuschlagender Wert der Patentsysteme, wodurch den Zuckerkranken der für sie so gesunde Genuß des Obstes während des ganzen Jahres möglich wird. Die Flüßigkeit wird erkaltet, möglichst langsam, damit die Luft aus den Zwischenräumen entweichen kann, über die Früchte gegoßen und darf nur fingerbreit vom Rande des Glases zu stehen kommen. Die so mit Früchten gefüllten Gläser werden geschlossen und in den Sterilisationsapparat gespannt. Der Apparat kommt in den Kochtopf, in denselben wird soviel kaltes Wasser hineingegoßen, daß die Gläser zum mindestens über die Hälfte im Waßebade stehen. Nach der vorgeschriebenen Zeit, welche zum "Dünsten" der Früchte nötig ist, was bei Obst auf möglichst ruhigem Feuer zu geschehen hat, wenn man ansehnliche und nicht geplatzte Früchte haben will, nimmt man den Kochtopf vom Feuer und nimmt den Deckel ab. Nach einigen Minuten wird der Apparat aus dem Kochtopf gehoben, mit einer Serviette bedeckt und an einen zugfreien Ort gestellt. Erst nach vollständigem Erkalten der Gläser nimmt man sie heraus. Der Raum zur Aufbewahrung der Gläser soll möglichst kühl und dunkel, aber nicht dumpf sein. Quelle: Rex-Kochbuch mit gründlicher Anleitung zur Bereitung : sämtlicher Hauskonserven von Frau Emilie Lösel, : Wanderlehrerin, Außig erfaßt: Sabine Becker, 17. November 1998 |
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