Klarapfeltartelette

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Rezept für 4 - Portionen

Zutaten
Menge Einheit Zutat
8 mittel Klaraepfel; (*)
250 Gramm Erdbeeren
100 Gramm Haselnuesse;frisch geroestet
80 Gramm Zucker
50 Milliliter ;Wasser
1 Zimtstange; noch besser Zimtborke (**)
  Haselnussoel
1 Zitrone; Saft
  REF Rubrik von Michael Merz Georges Wenger Meyer´s 27/2000
  -- Erfasst von Rene Gagnaux
....
Kategorien
! Süß
  Kalt
  Apfel
  Erdbeer
Zubereitung:
. Die Haselnüsse gleichmaessig auf einem Backblech verteilen und in den 120
Grad heißen Backofen schieben. Bei leicht offener Türe sanft rösten und
dabei stets kontrollieren. Nüsse brauchen lange, um heiß zu werden,
verbrennen dann aber sehr rasch. Herausnehmen, abkühlen und reiben.

Zitronensaft in eine Schüssel geben. Die geschälten, entstielten und
entkernten Äpfel auf einer Röstiraffel dazureiben und im Saft wenden. Die
Hälfte des Zuckers mit Wasser zum Kochen bringen. Zimtstange oder -borke
dazugeben, zugedeckt neben der Platte ziehen laßen, bis der Sirup gut nach
Zimt schmeckt.

Einen Eßlöffel der Haselnußraspel zu den Apfeln geben und mit einem
Eßlöffel Sirup gut vermengen. Die Masse gleichmaessig in Förmchen von 6
Zentimeter Durchmeßer füllen. Mit Erdbeerscheibchen belegen. Kalt stellen.

Den Rest der Erdbeeren pürieren und nur leicht erwärmen. Tartelettes mit
Haselnußraspel, dann mit Zucker bestreuen. Mit zwei Tropfen Haselnußöl
beträufeln. Die Törtchen unter dem heißen Grill des Backofens schnell
caramelisieren. Auf einen Teller legen, mit Erdbeercoulis, dann mit
Zimtsirup umgießen. Mit Erdbeeren garnieren und sofort auftragen.

(*) Klaräpfel: Er ist der erste einheimische Apfel der neuen Ernte. Ein
überaus saftiger und erfrischend aromatischer Tafelapfel zum Verzehr im
Rohzustand wie gemacht. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wird er erstmals
erwähnt. Er stammt aus der Gegend von Riga in Lettland und machte in ganz
Europa Karriere. Frisch vom Baum bietet er den perfekten Genuß, kurze Zeit
danach wird er mehlig, trocken und im Geschmack unintereßant. Er läßt
sich nicht lagern, das macht ihn auch kommerziell unintereßant. Deshalb
wird er kaum noch angeboten. Ersatz: ein möglichst saftiger und
sauerereicher Apfel, zum Beispiel Gala oder Glocken.

(**) Zimt: Er gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Verwendung findet
die abgeschälte Rinde. Sie wird hauchdünn aufgeschnitten und an der Sonne
getrocknet. Zimt kommt in drei Formen in den Handel: als Puder, aufgerollt
in Stangen und in Borkenform. Verwenden Sie wenn möglich Stange oder Borke.
Sie bewahren das Aroma, während in geriebener Form die Aromen mit der Zeit
buchstäblich verduften. Wenn ein Rezept nach Puder verlangt, dann stellen
Sie diesen mit Hilfe eines Mixstabes am besten selber her und verwenden
dafür Zimtborke. Damit bringen Sie ein Optimum an Geschmack in Ihr Gericht.

Zimtborke: Sie ist die noch unzerteilte Zimtrinde, besitzt zwar weniger
Duft, wenn man an ihr riecht, würzt aber um ein Vielfaches intensiver und
raffinierter als die zerschnittene Borke in Stangenform. Georges Wenger
erklärt, wieso: "Bei der zerschnittenen Form liegen viel mehr
angeschnittene Zellen frei, allerdings auch mehr holzige Bestandteile.
Deshalb riechen Zimtstangen zwar intensiver, aber würzen weniger stark und
mit einer holzigen Note. Zimtborke würzt kräftiger und reiner, bei ihr
fehlen die Gerbstoffe des Holzes." Zimtborke erhalten Sie in Asien- und
Thai-Shops. In gut verschloßenen Gläsern halten sich sowohl Zimtstangen
wie Zimtborke fast ewig.

Zimtsirup: Das zarte Zimtaroma kann bei fallender Hitze am reinsten aus der
Zimtrinde gezogen werden. Legen Sie deshalb den Zimt in den siedenden Sirup
und ziehen Sie die Pfanne danach vom Feuer. Zugedeckt auf Stufe "warm"
abkühlen laßen. Danach abpassieren und weiterverbrauchen. Zimtsirup kann
für zwei, drei Tage in einem gut verschließbaren Glas im Kühlschrank
aufbewahrt werden.

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