Stevia

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  Stevia
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  Stevia
Zubereitung:
. Stevia, das Kraut zu Süssen: Es ist süsser als Zucker, hat praktisch keine
Kalorien und ist erst noch gesund. Stevia hat in Japan bereits 50 Prozent
des Süßmittelmarktes erobert. Vielseitig: In Südamerika und Asien nutzt
man die guten Eigenschaften der Stevia seit langem: Vom Süssen der
Getränke übers Zähneputzen bis zum Heilen von Verdauungsbeschwerden.

Zu Haushaltzucker und künstlichen Süßstoffen gibt es jetzt eine
Alternative: Das Blatt der südamerikanischen Pflanze Stevia schmeckt leicht
lakritzeartig und ist zehn- bis dreißigmal süsser als Zucker. Es hat
praktisch keine Kalorien und wird auch von Diabetikern gut vertragen.

Die guten Eigenschaften der Stevia nutzen die Ureinwohner Paraguays schon
seit über hundert Jahren: Sie süssen ihren Tee mit Stevia, verwenden die
Blätter zum Kochen, als Verdauungshilfe, zum Zähneputzen und, äußerlich
angewendet, als Wundheilmittel und Schönheitselixier für weiche und
straffe Haut.

1887 fand ein südamerikanischer Botaniker in Paraguay eine bis dahin noch
nicht klaßifizierte Pflanze und ordnete sie der Gattung der Stevia zu, von
der es über zweihundert Sorten gibt. Tatsächlich belegen zahlreiche
Studien in Japan die Verträglichkeit des Krautes. Da künstliche
Süßmittel im Hightechland aufgrund gesundheitlicher Bedenken verboten
sind, stürzten sich Lebensmittelproduzenten und Konsumenten begeistert auf
Stevia: Bereits hat es 50 Prozent des japanischen Süßmittelmarktes
erobert. Es ist in Japan auch in vielen Fertigprodukten enthalten, vom
Kaugummi über Glace und Cola light bis zu Mixedpickles. In guten
Restaurants steht es als Ersatz für Zucker ganz selbstverständlich auf den
Tischen.

Inzwischen wird Stevia auch in China, Taiwan, Korea, Thailand und Brasilien
angebaut und verwendet. In China trinkt man Steviatee, um jung und gesund zu
bleiben. Als Diätmittel soll es Hungergefühle reduzieren und die Verdauung
anregen. Und in Brasilien wird es wegen seiner gesundheitlichen Vorzüge
zusätzlich in Medikamenten, Zahnpastas und Mundwassern verarbeitet.

Auch in westlichen Ländern ist die Unbedenklichkeit von Stevia inzwischen
wißenschaftlich umfangreich dokumentiert. Dennoch dürfen Steviablätter
und deren Extrakte in die Vereinigten Staaten und in die Europäische Union
nur als Nahrungsergänzungsmittel, nicht aber als Süss- oder
Geschmackßtoff importiert werden. Kenner der Szene vermuten, daß dabei
Intereßen der Süßstoff- und Zuckerhersteller eine Rolle spielen könnten.

In Apotheken, Drogerien und Reformhäuser sind die getrockneten Blätter der
Steviastaude erhältlich, als Tee oder zum Süssen von Kräuter- und
Fruchttees sowie als Pulver und Sirup.

Steviablätter: 2 bis 5 Blätter mit Kräuter- oder Fruchttee aufgießen,
als Heiltee 2 bis 4 Teelöffel pro Tasse. Auch als Teebeutel erhältlich.
Diese können nach dem Aufgießen als Augenmaske verwendet werden.

Steviapulver: Zum Süssen von Getränken und Speisen. Da es einen starken
lakritzeartigen Nachgechmack hat, eignet es sich für jedes Rezept.

Steviasirup: Es gibt zwei verschiedene Arten - eine wäßrige Lösung ohne
besondere gesundheitliche Vorzüge und einen dunkelgrünen Sirup, der alle
gesundheitlichen Wirkstoffe in konzentrierter Form enthält. Ein Milliliter
entspricht etwa einen g Zucker.

Zubereitung: Einen halben Liter destillierter Wasser zum Kochen bringen. 50
Gramm getrocknete Steviablätter hinzufügen und drei Minuten köcheln
laßen. Das Gemisch auf der Kochplatte ziehen laßen, bis es erkaltet ist.
Filtrieren und in den Kühlschrank stellen. Der Sirup muß innert weniger
Tage verbraucht werden. Wesentlich länger haltbar wird er, wenn man nur 4
dl Wasser verwendet und am Schluß einen Deziliter Wodka dazugibt.

Buchtipps:

Monika Mayer, Midena Verlag: Stevia - Natürlich süssen ohne Kalorien.

Barbara Simonsohn, Windpferd Verlag: Stevia - Sündhaft süss und urgesund.

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