Rezept für 1 - Info
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Zubereitung: | |
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. | Ein Fischprodukt, das in Japan auf eine jahrhundertealte Tradition zurückgeht. Reines Fischflesich, ohne Haut und Gräten, wurde duch Kneten und wiederholtes Auswaschen zu einer glatten, weißen Masse verarbeitet, die nach Würzung und Stärkezugabe geformt und dann gekocht oder gebacken wurde. Dieses Traditionsprodukt ist von der Tiefkühlindustie entdeckt worden. Den beim Tiefkühlen eintretenden Qualitätsverlust versucht sie, durch Zugabe von Salz, Zucker, Polyphosphat und Sorbitol wettzumachen. Das moderne Surimi ist eine fast völlig geruchs- und geschmacksfreie, dazu blütenweiße Masse. Ein Grundprodukt, so manipulierbar, wie sich's die Industrie nur wünschen kann. Es ist z. B. die Grundlage von sogenanntem "Fish-Crabmeat", das mittlerweile auch in Europa angeboten wird. Über den Anteil an Krebsfleisch wird der Verbraucher allerdings im unklaren gelassen. Nach Deklarationsvorschrift erfährt er aber immerhin, daß auch Hühnereiweiß, Wasser, Stärke, Sorbit und pflanzliches Eiweiß mit dabei sind. Dieses Produkt wird in Form von Stäbchen, kleinen Stücken oder gar zu Krabbenscheren geformt angepriesen. Selbst von einer sehr seriösen Restaurant-Kette in Deutschland - als "neue Seafood-Spezialität aus Japan". Zu Surimi wird vorwiegend der Alaska-Pollak verarbeitet, zum großen Teil dirket auf Fabrikschiffen. Keineswegs mehr nur von Japan, auch die USA sind unterdessen zu einem bedeutenden Produzenten und Verbraucher der schockgefrosteten Fischmasse geworden. Welche Auswirkungen das auf die bereits zurückgegangenen bestände des Alaska-Pollaks hat (die Ausbeute für Surimi beträgt 25-30 Prozent, der Rest ist Abfall), bleibt abzuwarten. |
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