Nachbarn in den Topf geschaut (England)

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Rezept für 1 - Info

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  NACHBARN IN DEN TOPF GESC
  Porridge, Pies & Pudding
....
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  Info
Zubereitung:
. Den Nachbarn in den Topf geschaut
Lukullisches aus ganz Europa

Englands malerische Landschaften begeistern in jedem Jahr zahlreiche
Touristen. Die englische Küche hingegen genießt nicht eben den besten
Ruf. So ist mancher Englandreisende auch nach dem Aufenthalt in dem
gastlichen Land davon überzeugt, daß sich die Engländer lediglich von
Sandwiches und Fish & Chips ernähren. Kein Wunder, denn die wahre
englische Küche läßt sich nur abseits der Touristenströme entdecken, in
Landgasthäusern und Privathaushalten, wo sie regelrecht zelebriert wird.
Wer sich dort verwöhnen läßt, wird überrascht sein von der Vielfalt und
dem hohen Genußwert der englischen Cuisine.
Eine der wenigen englischen Essgewohnheiten, die internationalem Ruhm
erlangt hat, ist das "British Breakfast", das traditionelle Frühstück.
Unverzichtbare Bestandteile sind "bacon & eggs" (Schinken und Eier), der
klassische Buttertoast mit herber Orangenmarmelade sowie - natürlich -
Schwarzer Tee. Andere englische Frühstücksspezialitäten dagegen konnten
sich auf dem Kontinent nicht durchsetzen. "Porridge" zum Beispiel, ein
Haferbrei mit Sahne und Zucker, oder auch die berüchtigten "baked beans",
gebackene Bohnen auf Toast. Traditionell ist das englische Frühstück
ziemlich üppig, so daß man mittags meist nur ein Sandwich und zur
berühmten "tea time" um fünf Uhr ein paar leckere "scones" (süße
Brötchen mit Creme) zu sich nimmt.
Die wahren kulinarischen Köstlichkeiten werden beim Dinner serviert. Viel
Gemüse, schonend gegart und ohne Mehlsaucen, Fisch und Meeresfrüchte
aller Art verwöhnen dann den Gaumen. Für den geschmacklichen Kick sorgen
Saucen und Marinaden, die gerne mit Orangen und Whisky verfeinert werden.
Ein wahres Paradies ist England vor allem für Freunde von Rind- und
Lammfleischgerichten. Besondere Highlights sind: englisches Roastbeef,
zarter Lammbraten mit Minzsauce und die zahlreichen Fleischeintöpfe,
"stew" genannt. Zur guten Tradition gehört auch Putenfleisch, das bei
weitem nicht nur als Weihnachtsbraten dient.
Besonders Indien, das ehemalige Juwel der britischen Krone mit seinen
exotischen Gewürzen und Früchten, hat Spuren hinterlassen. Dem indischen
Einfluß verdankt das Fleisch seine exotischen Beilagen wie "chutneys" oder
"relishes", grobstückige Gemüse- und Obstsaucen. Eine weitere
Besonderheit ist die Zubereitung von Fleisch und Geflügel als "pies", d.h.
im Teigmantel gebacken.
Das klassische englische Dinner endet meistens mit "pudding". Der hat
allerdings mit unserer Vorstellung von Pudding nichts gemein. Puddings
werden in Dampf gegart und sind wohl am ehesten mit unseren Dampfnudeln
vergleichbar.

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