Zwiebeln und Verwandte - Info (Teil 3)

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Rezept für 1 - Info

Zutaten
Menge Einheit Zutat
....
Kategorien
! Gemüse
  Frisch
  Zwiebel
  Information
Zubereitung:
. ZUBEREITUNG:

ZWIEBELN: Zwiebeln enthalten Allicin und andere ätherische Öle, die unsere
Schleimhäute irritieren und zu Reizungen führen. Es gibt zahlreiche Tricks
die helfen, das Weinen beim Zubereiten zu verhindern. Hier die besten:
Zwiebeln mindestens 30 Minuten vor der Verwendung kalt stellen. Oder in der
Spüle bei laufendem Wasser pellen und schneiden. Beim Schneiden immer die
Wurzel ganz zuletzt abschneiden, denn hier sind die aggreßiven Öle am
dichtesten konzentriert. Und wenn alles nichts hilft: Eine Taucherbrille
sieht zwar eigentümlich aus, ist aber nützlich!

Zwiebeln sind unterschiedlich scharf, doch liegt es vor allem an der
Zubereitung, wie scharf das Gericht nachher schmeckt. Intereßant: Je
schärfer die Zwiebeln in rohem Zustand sind, desto milder werden sie, wenn
sie gekocht sind. Zwiebln werden zudem milder, wenn man sie eine Weile vor
dem Kochen in Milch oder Wasser einlegt. Außerdem sollten Sie sie nie
länger als nötig geschnitten und offen liegen laßen - durch den
Sauerstoffkontakt werden sie schärfer. Zwiebeln sollten immer bei milder
Hitze gegart werden, denn große Hitze macht sie bitter. Wenn man sie
andererseits, geschützt durch einen Ausbackteig bei starker Hitze fritiert,
werden sie besonders sanft und mild. Wenn Sie Zwiebeln roh servieren
möchten, marinieren Sie sie 30 Minuten in Essig. Oder tauchen Sie sie ganz
kurz in kochendes Wasser: Die Knackigkeit bleibt, aber das Aroma wird
milder. Damit Zwiebeln beim Braten nicht zuviel Fett aufnehmen, dünstet man
sie in wenig Öl an und gießt dann etwas Brühe oder Wasser an.

Getrocknete Zwiebeln sind eine ideale Basis für Suppen und Saucen. Zum
Trocknen wählt man scharfe, aromatische Zwiebeln aus, die man schält und i
6 mm dicke Scheiben schneidet. Auf einem Rost auf die Saftpfanne setzen und
dann im vorgeheizten Backofen bei 75 C# etwa 3 Stunden trocknen.

KNOBLAUCH: Zum Kochen sollte man unbedingt frischen Knoblauch verwenden.
Getrockneter Knoblauch oder gar Knoblauchpulver schmecken unangenehm und
penetrant.
Die Zehen löst man am besten aus, indem man die ganze Knolle mit der Spitze
nach unten auf die Arbeitsfläche legt und sanft, aber entschloßen von oben
mit der flachen Hand drückt, bis sich die Zehen lösen.
Will man die Zehe schälen, blanchiert man sie am besten in kochendem
Wasser 1 Minute und schreckt sie dann ab. Will man die Zehe roh hacken, legt
man sie auf die Arbeitsfäche und preßt die Klinge eines großen Meßers
flach darauf, bis die Haut aufspringt. Der Knoblauchgeschmack kann
unterschiedlich intensiv sein. Je feiner man eine Zehe hackt, desto
intensiver wird ihr Aroma. Am intensivsten ist der kleine, grüne Keim im
Inneren der Zehe. Wenn er schon deutlich sichtbar ist, löst man ihn mit
einem Meßer heraus und verwendet ihn nicht.
Eine Knoblauchpresse ist ausgesprochen praktisch, um Zehen durchzupressen.
Der Vorteil: Man muß die Zehen nicht pellen, sondern gibt sie mit Häuten i
die Presse und entfernt diese nachher. Allerdings wird der Knoblauchgeruch
auf diese Weise besonders intensiv.
Einen kleine Vorrat geschälter Zehen kann man in einem Gläschen im
Kühlsachrank aufbewahren, und ungeschälte Zehen kann man auch problemlos
einfrieren.
Durch vorsichtiges Dünsten entlockt man dem Knoblauch das feinste Aroma.
Man dünstet ihn bei milder Hitze in Butter oder Öl, nie heiß, denn dann
wird er bitter. Je länger der Knoblauch schmort, desto milder wird er.
Ganze, gekochte Zehen haben ein mildes, kartoffelartiges Aroma. Auch im
Dampf gegarter Knoblauch ist mild, und man vermeidet Vitaminverluste.

FRÜHLINGSZWIEBELN: Man kann die hellen und die hellgrünen Teile der
Zwiebeln roh oder gegart eßen. Die dunklen Spitzen und den Wurzelansatz
sollte man entfernen.

PERLZWIEBELN: Auch Silberzwiebeln genannt. Sie laßen sich leicht schälen,
wenn man zunächst den Wurzelansatz abschneidet, die Zehen dann kurz in
kochendes Wasser gibt. Die Haut löst sich dann ganz leicht.

SCHNITTLAUCH: Schnittlauch, über ein Gericht gestreut, gibt ihm Frische und
pikante Würze. Auch die lavendelfarbigen Schnittlauchblüten kann man zum
Würzen verwenden. Man kann Schnittlauchhalme auch verwenden, um
Gemüsebündel dekorativer zu verschnüren. Gelegentlich ist auch
Knoblauchgrün erhältlich. Es wird wie Schnittlauchgrün verwendet.

PORREE: In Süddeutschland auch Lauch genannt. Junger Porree braucht kaum
gewaschen zu werden, mittlerer und älterer wird der Länge nach
aufgeschlitzt und unter fließendem Wasser gründlich gewaschen. Die zähen
grünen Spitzen schneidet man ab. Porree kann man als Gemüse oder als Würz
verwenden. Ganz junge, feine Porreestangen behandelt man wie Zwiebeln oder
Knoblauch: fein schneiden und roh über Salate, Eiergerichte oder Suppen
streuen. Sie schmecken auch gegrillt sehr gut, wenn man sie zuvor ein wenig
mariniert hat.

SCHALOTTEN: Schalotten sind feiner im Geschmack und kürzer in der Garzeit
als die gröberen Zwiebeln und deshalb besonders beliebt für Saucen. Man
kann
sie auch, ebenso wie Perlzwiebeln, im Ganzen garen. Im Sommer wendet man
sie in Öl und grillt sie auf dem Holzkohlengrill.

UND DER GERUCH?
Nach dem Zwiebel- oder Knoblauchgenuß sollten Sie Petersilien- oder
Minzeblätter kaün. Auch das Außaugen von Zitronenachteln soll helfen. Sie
können auch Zitronen- oder Orangenschale, Kaffeebohnen oder Vanillestangen
kaün. Die Hände reinigt man nach dem Knoblauchschneiden am besten mit
Zitronensaft, und Küchengeräte und Arbeitsfläche putzt man mit Salz und
Essig oder Zitronensaft.

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