Wild-Pastete #1

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Rezept für 4 - Portionen

Zutaten
Menge Einheit Zutat
600 Wildschweinfleisch; gut durchzogen, ODER
400 Gramm Mageres Wildfleisch UND
200 Gramm Speck
600 Gramm Wildleber
2 Eidotter
50 Gramm Zwiebel
125 Milliliter Rotwein
125 Milliliter Portwein
40 Milliliter Cognac; oder Whisky
6 Esslöffel Olivenoel
4 Esslöffel Obers
25 Gramm Salz; ODER
20 Gramm Salz UND
5 Gramm Poekelsalz; wenn hellere Farbe gewuenscht wird
  Pfeffer
  Wacholderbeeren
  Majoran
  Rosmarin
  Gewuerze, weitere nach Geschmack
....
Kategorien
! Pastete
  Wild
Zubereitung:
. Die Kunst, Pasteten herzustellen, hat eine jahrhundertealte Tradition,
Pasteten hatten und haben immer etwas Geheimnisvolles an sich, da sie
ihre köstliche Zusammensetzung nicht sofort preisgeben.

Als Rohmaterial ist neben der Leber sauber zugeputztes Fleisch vom
Hals, der Schulter, den Rippen und dem Bauchlappen geeignet (alle
Wildbretarten). Auch Teile von gebratenem Hirsch, Reh , Wildschwein,
Hase oder auch Wildgeflügel, die nicht tiefgefroren werden sollen,
verfeinern meist die Rezeptur. Auf Schweinespeck kann man dann
zurückgreifen, wenn kein oder zuwenig durchzogenes Bauchfleisch vom
Wildschwein zur Verfügung steht.

Bezüglich der Würzung ist zu betonen, daß Pasteten im Rohzustand
leicht "überwürzt" schmecken sollten, damit sie dann fertig ein
perfektes Geschmackserlebnis darstellen. Der Phantasie und
Experimentierfreude sind bei der Pastetenherstellung nahezu keine
Grenzen gesetzt. Das folgende, über Jahre bewährte Grundrezept kann
und soll je nach vorhandenem Ausgangsmaterial und nach eigenem
Geschmack abgewandelt werden.

Zubereitung Fleisch in große Würfel schneiden. Wenn das Fleisch
noch roh ist, brät man es in einer Pfanne mit etwas Ollvenöl kurz
an. Dann gibt man es in eine große Schüssel. Leber ebenfalls
würfelig schneiden, mit etwas Olivenöl ungebraten (soll innen noch
blutig sein). Alles zusammen in eine große Schüssel geben, mit
Wein, Portwein, Cognac, geschnittener Zwiebel, Pfeffer,
Wacholderbeeren, Majoran, Rosmarin und Salz würzen. Etwa fünf
Stunden ziehen laßen. Anschließend zweimal durch die feine Scheibe
des Fleischwolfs drehen. Eidotter und das Obers dazugeben, mit dem
Kochlöffel gut durchmischen und nochmals abschmecken. Die Masse in
eine Terrinenform (oder in mehrere Gefrierformen aus Aluminium mit
Deckel, 0,45 Liter) füllen. Den Deckel zusätzlich mit einer
Aluminiumfolie umwickeln. Jetzt folgt ein für jede
Pastetenherstellung ganz entscheidender Punkt: Die Terrine wird im
Backrohr im Wasserbad bei einer Temperatur von ca. 120 Grad eine
Stunde und fünfzig Minuten lang pochiert. Das Wasser soll dabei
nicht kochen! Es ist sehr empfehlenswert, die Terrine während des
Pochierens zu beschweren. Auf jeden Fall aber sollte sie danach, wenn
man sie für zumindest zwölf Stunden in den Kühlschrank gibt,
beschwert werden. Nach dem Erkalten kann man die Pastete in Scheiben
schneiden und (vorzugsweise mit Preiselbeeren) servieren.

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