Die Kupfer-Felsenbirne

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Rezept für 1 - Text

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  Kupfer-Felsenbirne
  Amelanchier lamarckii Rosaceae
  Korinthenbaum
  ZUSAMMENGESTELLT von Rene Gagnaux nach Texten von
  -- Karl Stoll und Ulrich Gremminger
....
Kategorien
! Aufbau
  Info
  Felsenbirne
Zubereitung:
. Aus Nordamerika stammend, wurde die Kupfer-Felsenbirne von
Gartengestaltern auch als Amelanchier lävis, A. confusa, A.
grandiflora, A. arborea, oft fälschlicherweise auch als A.
canadensis und als Kahle Felsenbirne bezeichnet.

Im 18. Jahrhundert in europäischen Gärten eingepflanzt, kommt diese
Art stellenweise jetzt verwildert vor. Im Oldenburgischen trägt sie
den Namen "Korinthenbaum", da die getrockneten Früchte wie Korinthen
verwendbar sind. Als winterhartes Ziergehölz mit reicher Blüte auch
eine gute Bienenweide darstellend, erfreut sich diese Pflanze bei
Gartengestaltern großer Beliebtheit. Sie bevorzugt sonnigen
Standort, gedeiht aber auch in halbschattiger Lage. Da sie
industriefest ist und nicht heikel hinsichtlich Bodenansprüchen,
eignet sich diese Felsenbirne auch zur Bepflanzung von Dachgärten
und Rabatten in der Stadt.

Die Pflanze: Die strauchartigen Pflanzen können sich zu Bäumen von
10 m Höhe entwickeln. Die am Blattrand fein gesägten 5 bis 8 cm
langen und 2 bis 5 cm breiten Laubblätter sind am Ende lang
zugespitzt. Bei ihrer Entfaltung zur Blütezeit sind sie kupferrot
gefärbt - deshalb der Name - und seidig behaart. Im Verlaufe des
Sommers gelblich bis dunkelgrün, verfärben sie sich im Herbst zu
einem zierend leuchtenden Scharlachrot. In aufrechten oder
überhängenden lokkeren Trauben brechen im April/Mai die weißen
Blüten auf. Sie sitzen zu 6 bis 10 in der Reihe. Ihre entfernt
gestellten Kronblätter sind 9 bis 14 mm lang und nur 2,5 bis 5 mm
breit. Der Honigduft zieht Bienen und andere blütenbestäubende
Insekten an.

Vermehrung: Wie bei Amelanchier ovalis. In Gegenden, in denen der
bakterielle Feuerbrand (Erwinia amylovora) an Obstgehölzen auftritt,
sollte der Anbau von Amelanchier mit Zurückhaltung geübt werden.

Verwertung: An langen Stielen und mit aufrechten Kelchblättchen
reifen im Juli/August die kugeligen 10 bis 30 mm dicken Früchte am
Strauch. Anfänglich sind dieselben rötlich, später violett bis
purpurschwarz gefärbt. Mit ihrer Süsse und Saftigkeit finden sie
ihre Liebhaber in der Vogelwelt und beim Menschen.
Amelanchierfrüchte eignen sich für die Zubereitung von Gelee,
Sirup, zum Heißeinfüllen und Tiefkühlen.

Verwandte arten: Als weitere Amelanchier-Arten mit eßbaren Früchten
kommen in Betracht A. spicata, A. alnifolia und A. sanguinea. In den
höheren Lagen nördlich gemaessigter Zonen umfaßt die Gattung
Amelanchier etwa 14 Arten. Die meisten tragen kleine eßbare
Früchte. Entgegen der bestehenden Namengebung erinnert die Gattung
botanisch stärker an die Sorbus-Arten als an Birnen und Mispeln.

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