Baguettes und Batards

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Rezept für 4 - BROTE

Zutaten
Menge Einheit Zutat
300 Gramm Weizenmehl Typ 1050; gesiebt
60 Milliliter ;Wasser, lauwarm
15 Gramm Hefe, frisch
2 Teelöffel ;Salz*
600 Gramm Weizenmehl Typ 550
....
Kategorien
! Brot
  Frankreich
Zubereitung:
. In einer großen Schüssel das Weizenmehl Typ 1050 mit 2/3 des
lauwarmen Wassers, der zerbröckelten Hefe und dem Salz mischen.
Diese Mischung kräftig mit einem Holzlöffel schlagen. Zudecken und
bei maessiger Temperatur etwa 4 Stunden gehen laßen, die Mischung
soll ihr Volumen verdreifachen. Dann den Rest des Wassers
einarbeiten, darauf nach und nach das Mehl Type 550 bis ein glatter
Teig entsteht. Diesen auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und 10
Minuten kneten**.

Den Teig in einem mit geölter Klarsichtfolie bedecktem Gefäss etwa
2 Stunden bei ca. 26 °C gehen laßen. Das Volumen sollte sich
mindestens verdoppelt haben. Wieder auf die bemehlte Arbeitsfläche
geben, in 4 Teile teilen und diese jeweils zu Kugeln formen,
Nahtstelle nach unten. 5 Minuten ruhenlaßen.

Eine Teigkugel nehmen, umdrehen und mit dem Handballen platt
drücken. Die Enden nach innen schlagen und fest andrücken. Der Teig
soll die Form eines länglichen Kissen haben. Dies mit den anderen
Kugeln wiederholen. Alle Teigstücke ruhen laßen. Während des
Bearbeitens wird der Teig elastisch, nach einer Ruhezeit hält er die
gewünschte Form viel beßer.

Ein Teigkissen vor sich legen, die Schmalseiten weisen nach links und
rechts, die glatte Seite nach unten. Jetzt das Teigstück zu sich hin
rollen, die Nahtstellen mit den Daumen und Zeigefingerspitze über die
ganze Länge zusammenpressen, um einen geschlossenen Zylinder zu
erhalten. Die übrigen Teigstücke genauso behandeln, wieder 5
Minuten ruhen laßen, die Nahtstellen zeigen nach oben.

Jetzt die Teigzylinder mit den ausgestreckten Fingern hin und her
rollen . Dabei durch sanften Druck auseinanderziehen, ohne sie zu
zerquetschen. Wenn sich ein Teigstück widerspenstig zeigt, dieses
kurz ruhen laßen und in dieser Zeit ein anderes bearbeiten. Es
sollen Brote von 30 cm Länge mit glatter, homogener Oberfläche
entstehen. Formen oder Körbe bemehlen und die Brote mit der glatten
Seite nach unten hineingeben. Mit geölter Klarsichtfolie bedecken
und ein letztes Mal 1 1/2 Stunden bei 26°C gehen laßen. Wenn man mit
bemehlten Fingern auf die Teigoberfläche drückt, darf sie nicht
wieder zurückweichen.

Den Ofen auf maximale Temperatur, mindestens 230°C aufheizen.

Nach diesem letzten Aufgehen die Brote auf ein gefettetes Backblech
stürzen. Mit einem scharfen Meßer 4-5 diagonale Einschnitte
anbringen. Wenn das Brot gut aufgegangen ist, sollen die Einschnitte
nicht zu tief sein, bei kürzerer Gehzeit sollten die Einschnitte
tiefer und länger sein.

Das Blech in den oberen Teil des Ofens schieben und die Brote sofort
mit etwas Wasser besprenkeln. Nach 2 Minuten und nochmals nach 5
Minuten wiederholen. Die Brote ca. 20 Minuten backen, die Unterseite
der Brote soll hohl klingen, wenn man darauf klopft.

Vor dem Backen sollen die Brote jeweils ein Gewicht von 400 g haben,
nach dem Backen haben sie 12% Feuchtigkeit verloren und wiegen noch
350 g. Diese Differenz erlaubt auch eine Außage über den Backgrad.

Auf Gittern auskühlen laßen.

Wenn man keine Teigkörbe hat, kann man die Teigstücke entweder
direkt auf dem Backblech gehen laßen (Nahtstelle nach unten), dabei
die letzte Gehzeit etwas abkürzen. Oder man legt ein Küchentuch so
in Falten, daß man zwischen den Falten jeweils ein Baguette gehen
laßen kann (Systeme de la "couche").

Diese Methode der verlängerten Gehzeit nennt man auch "Fermentation
sur poolisch" (auch "pouliche"), im Hinblick auf den Einfluß Wiens
auf die Pariser Bäckerei während der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts.

Anmerkung Petra:
* evt. mehr Salz zugeben.
** der Teig ist sehr weich, evt. mit der Maschine kneten laßen.
Ergebnis: grobporiger Teig, gut.

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