Info: Pastinake

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Rezept für 1 - Info

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  Pastinaken
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  Pastinake
Zubereitung:
. Herkunft: Der gemeine Pasternak ist über ganz Europa und große Teile des
nördlichen Asiens verbreitet. Er gedeiht an Wegrändern, Böschungen, auf
Schuttplätzen, Wiesen und Getreideäckern. Unser Gartenpastinak stammt von
dieser wildwachsenden Art ab. Er unterscheidet sich von ihr aber nur durch
die stärker ausgeprägte Wurzel. Bei Römern und Griechen war der Pasternak
schon im Altertum bekannt. Nach Dioskurides ass man seine gekochten Wurzeln.
Seit alters her galt die Wurzel auch als schmerzstillendes und
fiebersenkendes Mittel und half gegen Skorbut. Im Mittelalter gehörte
Pastinak zu den am häufigsten kultivierten Gemüsearten. Dann wurde er
langsam von der Möhre verdrängt.


Steckbrief: Der Pastinak ist ein Doldenblütler (Umbelliferä). Er besitzt
eine fleischige, gelblichweiße Pfahlwurzel. Die einfach gefiederten
Blätter sind glänzend grün. Im 2. Jahr treibt die Pflanze einen kantigen,
gerillten Blütenstengel, der fein behaart ist. Er erreicht eine Höhe von
100 cm und verzweigt sich erst im oberen Teil. Von Juli bis September
entfalten sich an den Stengelspitzen viele kleine, gelbe Blüten, die in
ungleich langen Dolden zusammenstehen. Der Geruch der Pflanze erinnert an
Möhren, die Wurzel schmeckt süßlich. Sie hat einen hohen Gehalt an
Vitamin A, B und C und enthält außerdem Eiweiß, Zucker, Stärke, Pektin,
ätherisches und fettes Öl. Sie wirkt blutreinigend und harntreibend.


Gartentips: Damit sich seine Wurzel gut entwickelt, braucht der Pastinak
tiefgründige, feinkrümelige Böden. Auf naßen Standorten gedeiht er nur
schlecht. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Zuchtformen mit
unterschiedlich langen Wurzeln. Ab April können Sie die Samen direkt ins
Freiland streuen. Die Reihen sollten 30 cm Abstand haben. Später laßen Sie
nur alle 15 cm eine Jungpflanze stehen. Zu dicht wachsende Pflanzen
entwickeln nur dünne Wurzeln! Bei länger anhaltender Trockenheit dürfen
Sie das Gießen nicht vergeßen. Pasternak ist winterhart, kann also den
Winter über im Boden bleiben. Deshalb ist auch im Sommer noch eine Außaat
möglich. Allerdings müssen Sie sich dann mit der Ernte bis zum nächsten
Jahr gedulden.


Ernte und Verwendung: Wenn Sie bereits im Frühjahr gesät haben, können
Sie einzelne schwächere Wurzeln schon im Spätsommer in der Küche
verwenden. Die richtige Zeit für die eigentliche Ernte ist jedoch der
Spätherbst. Das Gemüse wird abgeschnitten und die Wurzeln im Keller in
einer Kiste - zwischen Lagen aus feuchtem Sand - eingeschlagen. Sie können
den Wintervorrat aber auch auf dem Beet stehenlaßen und bei Bedarf an einem
frostfreien Tag ernten. Der im Sommer gesäte Pastinak bleibt ohnehin auch
im Winter draußen. Die überwinterten Wurzel sollten Sie aber unbedingt vor
der Blüte ernten. Danach werden sie nämlich hart und holzig.
Pastinak-Wurzeln bereitet man wie Möhren zu. Sie passen als Gemüse zu
gekochtem Rindfleisch und zu Eintopf. Wie Sellerie können Sie auch
Pastinaken als Salat mit Essig und Öl anmachen.


Alte Weisheiten: " Der Pastinachwein ist ein sonderlich guter Tranck/ den
kalten blöden Magen zu stärcken/das Aufropfen deßselben und den Klux zu
vertreiben/ die Dauung zu stärcken/ und den Appetit zur Speis zu fürdern.
Er ist trefflich gut und heilt den Lebersüchtigen/ und dienet wider die
Aufblähung des ganzen Leibs/ zertheilt die verschloßenen Winde/ und
führet sie aus/ und treibet den Harn und Nierenstein." Lange Zeit diente
die Wurzel sogar als Kaffe-Ersatz.

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