Kaki, einige Infos, 2 von 2

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Rezept für 1 - Text

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  Kaki
  Kakipflaume
  Chinesische Dattelpflaume
  Diospyros kaki, Ebenaceae
  Plaquemine
  Figue caque
  Abricot du Japon
  Japanese persimmon
  Diospiro
  Loto di Giappone
  Kaki del Japon
  Caqui
  VERWANDTE
  Virginische Dattelpflaume Diospyros virginiana
  Lotoskirsche Diospyros lotus
  Sharonfrucht
  NACH SCHRIFTEN VON K.Stoll u. U.Gremminger Heinz Jenuwein
  -- S. Krebs u. Y Tempelmann kompiliert: Rene Gagnaux
....
Kategorien
! Aufbau
  Info
  Kaki
Zubereitung:
. Eine ausreichende Befruchtung ist bei den herkömmlichen Sorten von großer
Bedeutung für die Ausbildung von Farbe, Fruchtfleisch und vollem Geschmack.
Zur Pollenübertragung ist das Vorhandensein von Bienenvölkern in der Nähe
wichtig.

Die tomatenähnliche Kakifrucht von Gewichten zwischen 100 und 300 g färbt
zuerst gelb aus und erreicht erst im Oktober/November den rötlichen
Farbton. Eine dünne, glatte, glänzende Haut umschließt das geleeartige
Fruchtfleisch. Dieses ist in 4 bis 16 Fächer unterteilt, bleibt vielfach
samenlos oder trägt ein bis zwei Samen. Der Geschmack wirkt
aprikosenähnlich, aromatisch-süss. Die Frucht ist reif, wenn sie
butterweich ist.

Ein zu frühes Abernten hat Defizite im Geschmack zur Folge. Der für den
Wohlgeschmack der Früchte entscheidende Zuckergehalt kann sich während des
letzten Monats am Baum noch verdoppeln. Doch wenn die sortentypische
Färbung erreicht ist und das Fruchtfleisch sich etwas erweicht, soll mit
dem Abernten nicht gezögert werden. Das Pflücken von Hand ist
obligatorisch, da die Früchte außerordentlich empfindlich sind. Zur
Lagerung vorgesehene Früchte müssen früher geerntet werden als solche
für den Sofortkonsum. Vollentwicklung ist auch in diesem Fall notwendig,
aber das Fruchtfleisch darf noch nicht erweicht sein. Solche Früchte laßen
sich bei -1 bis 0 oC bis zu drei Monaten frisch aufbewahren.


Viele der herkömmlichen Sorten sind direkt vom Baum gepflückt auch reif
noch ungenießbar herb. Ein Entbittern ist möglich durch Hängenlaßen der
Früchte am Baum bis die ersten leichten Fröste eingewirkt haben. Zur
Nachreifebehandlung dieser herkömmlichen, gerbstoffreichen Sorten
existieren verschiedene Methoden. Beim Liegenlaßen auf Stroh während
einigen Wochen normalisiert sich der Geschmack. Beschleunigen läßt sich
die Eßreife durch das Zusammenpacken der Kakifrüchte mit reifenden Äpfeln
in einem Kunststoffsack bei Zimmertemperatur. Hier wirkt das Äthylengas der
Äpfel reifefördernd. Größere Kakimengen laßen sich entbittern durch
CO2-Begasung oder Behandlung mit Essigbaedern. Baumschulen in Italien
kultivieren jetzt neue samenlose japanische Sorten, wie 'Hana Tuyu' und
'Izu', welche geringe Gerbstoffgehalte aufweisen und direkt ab Baum
genießbar sind.


Die Früchte des Kakibaumes eignen sich zum Frischgenuß, zu Salatbeigaben
und zur Konfitürenbereitung. Herstellung von Sirup, das Heißeinfüllen und
Sterilisieren in Dosen oder Gläsern sind ebenfalls möglich. Auch das
Tiefkühlen von Kakipüree als Beigabe zu Puddings und Eiscreme kann in
Betracht kommen. Bereitung von "Kakifeigen" ist in China unter der
Bezeichnung "Ki-Kwe" üblich. Zum Trocknen der hierzu gevierteilten Früchte
sind Temperaturen von 60 bis 65 oC empfohlen.


Verwandte Arten

Die Virginische Dattelpflaume (Diospyros virginiana) stammt aus dem Osten
von Nordamerika und wurde 1629 nach Europa gebracht. Als winterharter
Parkbaum erreicht er eine Höhe bis zu 30 m. Seine oval-elliptisch geformten
Laubblätter weichen in ihrer Grösse nicht stark ab von denen des
Kakibaumes. Die gelb-orangen Früchte erreichen allerdings nur
Kirschengrösse von 2 bis 3 cm. Sie sind erst nach Frosteinwirkung eßbar.
Sämlinge von dieser Dattelpflaume dienen als Pfropfunterlage für den
Kakibaum.

Die aus Asien stammende Lotoskirsche (Diospyros lotus) mit Baumhöhen bis zu
20 m ist nicht ganz so frosthart wie die Virginische Dattelpflaume.
Lotoskirschen sind jedoch weniger kälteempfindlich als Kakibäume. Er
entwickelt kleinere Laubblätter und auch kleinere Früchte von 12 bis 14 mm
Durchmeßer. Die gerbstoffhaltigen Lotoskirschen können direkt verzehrt
oder auch als getrocknete Früchte genoßen werden.


Aus der in Indien heimischen Baumart Diospyros ebenum sind die schwarzen
echten Ebenholztasten unserer Klaviere angefertigt worden.

Die Sharonfrucht (Saron-, Scharonfrucht) ist eine isrälische
Züchtungsvariante, benannt nach der fruchtbaren Küstenebene zwischen Tel
Aviv und dem Karmelgebirge. Sie enthält weniger Gerbstoff und schmeckt bei
voller Reife besonders süss und aromatisch, wobei das Aroma an Quitten,
Birnen und Aprikosen erinnert. Die festfleischige Sharon kann auch wie ein
Apfel mit Schale gegeßen werden.

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