Baumkuchen, Basisrezepte, Teil 2 von 2

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Rezept für 1 - Rezept

Zutaten
Menge Einheit Zutat
  -- Zutaten: siehe Teil 1
....
Kategorien
! Backen
  Kuchen
Zubereitung:
. Teigzubereitung: siehe Teil 1.

Zur Technik

Baumkuchenapparate mit Elektro- oder Gasbeheizung sind den älteren
Modellen mit Holzfeuerung aus verschiedenen Gründen vorzuziehen.
Früher glaubte man, durch die Holzflamme den Geschmack des Kuchens
verbessern zu können, doch die Praxis hat bewiesen, daß die
Elektro- oder Gasbeheizung vorteilhafter ist. Die Holzflamme ist
nicht so gleichmäßig, ausserdem ist die Elektro- oder Gasbeheizung
leichter zu regulieren und einfach sauberer.

Die Frage, ob die Walzendrehung von Hand oder elektrisch betrieben
werden sollte, ist nicht so ohne weiteres zu beantworten. für den
Elektroantrieb spricht die Tatsache, daß der Baumkuchenapparat
hierbei von einem Mitarbeiter bedient werden kann. Wird die Walze mit
der Hand gedreht, sind immer 2 Arbeitskräfte erforderlich, dafür
kann die Walzenumdrehung sorgfältiger beobachtet und den jeweiligen
Backphasen angepasst werden. Auch die Flammenregulierung ist so
besser zu bedienen.

Der Backvorgang

Die Walze wird mit Pergamentpapier umwickelt und fester, nicht zu
dünner Bindfaden wird über Kreuz in gleichmäßigen Abständen
darüber zusammengebunden. Die Abstände der Wicklungen entscheiden
später über die Dicke der Ringe und die Zackenbildung. Gleichzeitig
verhindern die Dicke des Bindfadens und die Dichte der Wicklungen das
Abrutschen des Baumkuchens auf der Walze. Das Papier wird leicht mit
Butter eingefettet (nicht zu stark fetten, sonst kann der Baumkuchen
trotzdem verrutschen) und unter langsamem Drehen erhitzt.

Die recht dünnflüßige Masse wird in der ganzen für den Kuchen
vorgesehenen Länge auf die Walze aufgetragen und diese dabei zuerst
so schnell gedreht, daß sich schöne, gleichmäßige Ringe und
schöne Zacken bilden. Die ersten Lagen müßen verhältnismäßig
dunkel gebacken werden, sie sollen gut aufeinander haften und
keinesfalls abrutschen. Die Hitze darf während des Backens nicht zu
hoch sein, damit die schwere Masse gut durchbackt. "Klitschstreifen"
sind immer ein Zeichen dafür, daß entweder die Hitze zu gross oder
die Baumkuchenmasse zu fest war. Zu gelinde Hitze ist
selbstverständlich auch zu vermeiden, sonst trocknet der Kuchen zu
sehr aus.

Nachdem die erste Schicht gebacken ist, wird die 2. Lage aufgetragen,
das weitere Auftragen darf aber nicht schematisch erfolgen, sondern
jene Stellen werden zuerst mit Baumkuchenmasse begossen, die bereits
durchgebacken sind.

Zwischendurch muss die Masse immer wieder mit Milch oder verdünnter
Sahne begossen werden, wobei abgelaufene, unten aufgefangene Milch
wieder verwendet wird. Eine alte Regel sagt: Baumkuchen kann nicht
dünn genug sein. Nach dem Backen muss der Kuchen gut auskühlen,
bevor der Bindfaden gelöst, die Walze herausgezogen und das Papier
entfernt werden kann. Der Baumkuchen wird entweder aprikotiert oder
mit Fondat gedeckt und mit temperierter Kuvertuere überzogen.

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