SHRIMPS & CO: MEERESFRUECHTE MIT GEHEIMNISSEN 2/2

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Zutaten
Menge Einheit Zutat
....
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  Fisch
  Shrimps
Zubereitung:
. Vom kostbaren Meerestier zur Massenware Garnelen koennen gefischt
oder gefarmt werden. Alle Kaltwassergarnelen werden mit Netzen vom
Meeresgrund gefischt. Dabei gehen leider auch viele kleine Fische
mit ins Netz. Der wertvolle "Beifang" bleibt haeufig ungenutzt. Ohne
Ruecksicht auf oekologische Konsequenzen werden Garnelen weltweit
gefarmt. In vielen Laendern der Dritten Welt, z.B. Equador oder
Thailand, werden die verschiedensten Garnelensorten in riesigen
Bassins im Schnellverfahren mit Fischmehl dick und fett gefuettert.
Die Garnelenzucht ist mittlerweile ein lukrativer Industriezweig.
Besonders die Tiger Prawns eignen sich gut fuer die Zucht und werden
in grossem Stil produziert - meist nur fuer den Export und oft mit
negativen Auswirkungen fuer heimische Landwirtschaft und Natur.

Frischware selten im Angebot 95 Prozent der Meerestiere kommen
tiefgekuehlt in den Handel. Nur ganz hochwertige Ware (wie Hummer,
Langusten, Jakobsmuscheln oder Flusskrebse) werden frisch und zum
Teil lebend eingefuehrt. Die meisten Garnelen - nicht die
Nordseekrabben - werden nach der Anlandung oder nach der Ernte in
der Farm gefrostet. Im Laden werden die Tiere dann hinter der Theke
aufgetaut und auf Eis angerichtet. Vielfach werden sie dennoch als
"frisch" verkauft. Serioese Haendler kennzeichnen diese Ware mit dem
Hinweis "aufgetaut - nicht wieder einfrieren".

Mit Schutzglasur: Damit die Garnelen keinen Frostbrand bekommen,
werden sie mit einer so genannten Glasur versehen. Dieser
Schutzmantel aus Wasser betraegt in der Regel etwa zehn Prozent des
Warengewichts. Fuer einen Preisvergleich zwischen verschiedenen
Produkten sollte man deshalb jeweils auf das genaue Abtropfgewicht
achten. Ausserdem sollten die Packungen kein sichtbares Eis
enthalten. Wurden die Meeresfruechte zu langsam gefrostet oder
zwischendurch noch einmal angetaut und neu verpackt, dann sind die
Zellwaende oft zerrissen und die Garnelen bleiben gummiartig zaeh,
auch nach laengerem Garen.

Unappetitlich: der Darm. Garnelen ernaehren sich von Plankton. Daher
ist der dunkle Darm fuer den Menschen voellig ungefaehrlich, wird
aber aus optischen Gruenden oft entfernt. Dazu schneidet man die
Garnele mit der Schere der Laenge nach auf, der Darm ist dann ganz
leicht herauszuziehen.

Mit oder ohne Panzer Garnelen werden mit und ohne Panzer angeboten.
Als Cocktail-Garnele bezeichnet man eine Verarbeitungsform, bei der
die Garnele zwar geschaelt, aber das letzte Panzersegment und der
Schwanzfaecher zum Festhalten beim "Dippen" erhalten bleiben. Es
werden dafuer meist groessere Garnelen verwendet. Ob roh oder
gekocht, die Tiere werden in den verschiedensten Verarbeitungsstufen
angeboten: das ganze Tier, nur den Schwanz, halbiert und ganz ohne
Schale. Man kann die Garnelen in all diesen Varianten braten, nach
Moeglichkeit jedoch nur ganz kurz. Braet man die Tiere mit Schale,
bleiben sie zarter und saftiger und bekommen mehr Aroma.

Aufs richtige Auftauen kommt es an Kauft man grosse, tiefgekuehlte
Garnelen, sollte man diese auf jeden Fall ueber Nacht im
Kuehlschrank auftauen und gut abtropfen lassen. Die Tiere duerfen
dabei nicht im Wasser liegen. Wenn man fuer den ,Krabbencocktail"
kleine, tiefgefrorene Garnelen kauft, gibt man sie kurz in eine
Schuessel mit kochendem Wasser. Nach einer halben Minute sollte man
das Wasser abgiessen, die Garnelen in einem Sieb kalt abbrausen und
gut abtropfen lassen. Anschliessend stellt man sie zugedeckt in
einer Schuessel etwa eine Stunde in den Kuehlschrank. Danach sind
die Tiere aufgetaut, schmecken wie frisch und sind eine gute Basis
fuer jeden "Krabbencocktail".

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