Rezept für 1 - Rezept
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Zubereitung: | |
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. | Da Schwarzsauer in Holstein, Mecklenburg und Pommern ein Lieblingsgericht bildet, so legt man bei jedesmaligem Schlachten von Ochsen oder Schweinen in den Haushaltungen auf dem Lande oder in den kleineren Staedten ein gutes Teil davon ein. Man verwendet meist das Fleisch von Hals und der Brust dazu, schneidet es in Handgriffe Stuecke und kocht diese in einem kleinen Kessel mit einem Kraeuuterbuendel, einigen Lorbeerblätter, Zwiebeln und Pfefferkoernern in halb Essig, halb Wasser weich, nimmt sie mit dem Schaumloeffel heraus und legt sie in Steintoepfe, welche ungefaehr eines jedesmalige Portion fassen. Die Bruehe wird entfettet, wieder aufgekocht und mit etwas durchgeseihtem, mit Essig schaumig geschlagenem Blut des Tieres unter starken Ruehren vermischt. Bestimmt man das Schwarzsauer zur Suppe, so wird nur wenig Blut beigefuegt, um die Bruehe duenn zu erhalten; soll es aber als Saucengericht dienen, so nimmt man mehr Blut, um die Bruehe saehmig zu machen. Man kocht dieselbe nun mit dem Blut unter bestaendigem Umruehren auf, salzt sie und giesst sie ueber das in den Toepfen eingelegte Fleisch, schmelzt nach dem Erkalten die Toepfe mit Hammel- oder Rindsfett zu und bewahrt unzugebunden an einem kuehlen Orte auf. Beim Gebrauch nimmt man die Fettkruste ab, kocht das Gericht nochmals auf, richtet Fleisch und Sauer in einer Schuessel an und gibt Buchweizen- oder Weizenmehlkloese, geschaelte Kartoffeln und ganze, ungeschaelte, in Wasser gargekochte Aepfel dazu. Macht man Suppe davon, so werden kleine Kloese und geschaelte Kartoffeln nebst weichgekochten Aepfelvierteln in dieselbe eingestreut. By "Gunter Thierauf" <gunter.thierauf@pironet.de> on Nov 16, 1998 #AT Petra Holzapfel #D 11.07.1999 #NI ** #NO Gepostet von: Petra Holzapfel #NO EMail: Helmutu.Petra.Holzapfel@t-online.de |
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