Sachertorte 5183

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Rezept für 16 - PORT.

Zutaten
Menge Einheit Zutat
130 Gramm Butter
110 Gramm Staubzucker
  Vanille
6 Eidotter
130 Gramm Kochschokolade
6 Eiklar
110 Gramm Kristallzucker
130 Gramm Mehl
  Marillenmarmelade
200 Gramm Zucker
150 Gramm Schokolade
....
Kategorien
! Süß
  Torten
  Schokolade
  Kalt
Zubereitung:
. Die leichterwärmte Butter wird mit dem Staubzucker und Vanillegeschmack
schaumig gerührt, dann gibt man nach und nach die 6 Eidotter dazu und rührt
mit dem Schneebesen auch die vorgewärmte Schokolade ein. Jetzt wird der
Schnee von 6 Eiklar geschlagen, mit dem Kristallzucker ganz steif
ausgeschlagen und vorsichtig mit dem Kochlöffel unter die obige Masse
gerührt. Anschließend wird das Mehl ebenso vorsichtig mit der Masse
verrührt (einmeliert).
Zum Backen verwendet man eine einer Kasserolle ähnliche Tortenform von 22
bis 24 cm Durchmesser. Den Boden belegt man am besten mit einem Blatt
Pergamentpapier. Nun füllt man die Masse in die Form und streicht sie
glatt. Die Masse wird in einem vorgewärmten Backrohr bei mittlerer Hitze
(ca. 170 Grad Celsius) gebacken; dabei läßt man die ersten 12 bis 15
Minuten die Backrohrtür einen fingerbreiten Spalt offen, damit die Masse
sich heben und ganz leicht wölben kann, aber sich noch keine Kruste bildet.
Dann backt man die Torte bei geschlossenem Rohr eine Stunde lang aus.
Ausgebacken ist sie, wenn sie einen leichten Fingerdruck ganz 'leise'
erwidert.
Nun stürzt man die Torte samt Form auf ein Sieb und läßt sie 20 Minuten
auskühlen, dann stellt man sie wieder so, wie sie in der Form lag und läßt
sie ganz auskühlen. Erst nach dem völligen Auskühlen nimmt man die Torte
aus der Form. Dann wird die Torte mit einem dünnen kleinen Messer glatt vom
Rand losgeschnitten, der Tortenboden und das angebackene Papier entfernt.
Sie wird nun auf der Oberseite glattgeschnitten und wieder umgedreht. Der
glatte Tortenboden wird mit geschmeidig verrührter, leichterwärmter
Marillenmarmelade bestrichen. Zum Schluß die Torte mit der Glasur
überziehen.
Glasur: Den Zucker kocht man mit 1/8 l Wasser 5 bis 6 Minuten scharf auf
und läßt die Zuckerlösung dann halb auskühlen. Inzwischen erwärmt man die
Schokolade weich und verrührt sie mit der noch warmen Zuckerlösung nach und
nach, so daß eine dickflüssige, glatte Glasur entsteht. Läßt man die
fertige Glasurmasse über den Kochlöffel laufen, soll dieser etwa 4
Millimeter bedeckt bleiben. Sollte die Glasur zu dick sein, schwemmt man
das Kochgeschirr, in dem der Zucker gekocht wurde, mit einigen Tropfen
Wasser aus und verdünnt damit die Glasur entsprechend. Die Glasurmasse muß
träge-flüssig bleiben und lippenwarm sein. Würde die Glasurmasse zu warm
sein, bekommt sie keinen Glanz und bleibt nach dem Trocknen stumpf; eine zu
kalte Glasurmasse hingegen trocknet schlecht und läuft auch schlecht an dem
Tortenrand ab. Neben dieser im Haushalt verwendeten Glasur gibt es die
Originalglasur, die tabliert wird: 300 g Zucker, 250 g Schokolade und 1/8 l
Wasser werden unter ständigem Rühren bis 108 Grad Celsius gekocht. Dabei
wird auch die Gefäßwand immer wieder 'zusammmengewaschen', d. h. die Masse
an der Gefäßwand immer wieder eingerührt. Dann seiht man die Masse in ein
zweites Gefäß. einen kleinen Teil davon gießt man nun auf eine Marmorplatte
und tabliert die Glasur darauf fest. Die tatsächliche Glasur gibt man
wieder zu der übrigen Masse zurück, rührt das Ganze gut durch und gibt dann
wieder etwas frische Glasurmasse auf die Marmorplatte zum Tablieren,
verrührt sie anschließend erneut mit der übrigen Glasur. diese Prozedur
wird so lange fortgesetzt, bis die ganze Glasur die richtige dickliche
Konsistenz und Farbe hat.
Man kann die Glasur auch an der Gefäßwand tablieren, was aber einen
größeren Kraftaufwand erfordert. Die fertige, lippenwarme Glasur gibt man
dann in einem einzigen Guß über die Torte, streicht rasch mit zwei, drei
Strichen die Oberseite mit der Palette schön glatt und verstreicht auch den
Tortenrand rundum mit der Glasur. Dann die glasierte Torte auf einen
Tortenteller stellen und einige Stunden ruhig stehenlassen (Glasur muß
schön glatt stocken).
Die Sachertorte bleibt unverziert (nur das Haus Sacher verwendet heute
ein Schokoladenmedaillon).
Vor dem Servieren wird die Torte in 16 gleiche Portionen aufgeschnitten,
angerichtet und an der Seite mit einem gehäuften Eßlöffel voll
ungezuckertem Schlagobers garniert. Im ganzen Service trägt man Schlagobers
in einer Schüssel gehäuft separat auf.

Quelle: Maier-Bruck; Sacher-Kochbuch; 1971 p.567
#AT Michael Stöckel
#D 16.01.1999
#NI **
#NO Gepostet von: Michael Stöckel
#NO EMail: stoeckel@berlin.sireco.net

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