Rezept für 1 - Info
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. | Synsepalum dulcificum Wunderbeere, Miraculinbeere Aus den Tropen Westafrikas stammt die Wunderbeere, die ihren Namen wegen ihrer Suesswirkung zu Recht traegt. Der kleine Baum oder Strauch wird bis 4,5 m hoch, besitzt dichtes Laubwerk aus laenglich-ovalen Blaettern und erzeugt aus den Achselknospen abgefallener Blaetter Blueten, deren Fruchtknoten zu purpurroten einsamigen Beeren von der Groesse einer Kaffeekirsche heranwachsen. Kaut man das Fruchtfleisch, ohne es zu schlucken, so schmecken alle Nahrungsmittel, selbst saure Zitronen, noch etwa 1-2 Stunden nach Genuss der Beeren suess. Kaut man groessere Mengen, so soll die Suesswirkung den ganzen Tag ueber bemerkbar sein. Nach laengerem Lagern und beim Konservieren in Alkohol oder Essigsaeure geht die Suessempfindung ausloesende Kraft verloren. Aus dem Fruchtfleisch konnte inzwischen ein Extrakt "Miraculin" genannt, gewonnen werden, der fuer 3 Monate die Suesswirkung beibehaelt. Als wirksame Substanz konnte ein basisches Glycoproteid erkannt werden. Die Wirkung beruht offenbar aehnlich wie bei Thaumatin und Monellin auf einer anhaltenden Aktivierung der Geschmacksrezeptoren der Zunge fuer "suess" und einer Desensibilisierung der Rezeptoren fuer "sauer". Allerdings ist, wie elektrophysiologische Versuche ergaben, die Suessempfindung nur beim Menschen festzustellen, nicht dagegen bei Hunden und Ratten. Sorbus aucuparia Vogelbeere Der 6wertige Alkohol Sorbit, der als Zuckeraustauschstoff fuer Diabetiker dient, wurde frueher aus dem Fruchtfleisch der Sammelbalgfuechte von Vogelbeeren gewonnen, die 8,5 % Sorbit enthalten. Heute wird er fabriktechnisch aus Glucose hergestellt. Die Suesskraft ist halb so gross wie die von Saccharose. #AT Petra Holzapfel #D 10.08.1998 #NI ** #NO Gepostet von: Petra Holzapfel |
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