Rezept für 1 - Text
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. | _Transfair - handelt nicht selbst, vergibt nur Siegel_ 1992 startete der gemeinnuetzige Verein TransFair seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu foerdern und durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. TransFair wird von circa 40 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Entwicklungshilfe, Kirche, Sozialarbeit, Verbraucherschutz, Genossenschaftswesen, Bildung und Umwelt getragen. Seit Februar gibt es ein neues Logo, das international einheitlich ist. 13 Laender haben sich auf das neue internationale Siegel umgestellt, so dass der Verbraucher fair gehandelte Produkte europaweit auf einen Blick erkennt. TransFair handelt nicht selbst mit Waren. Der Verein vergibt vielmehr sein Siegel fuer fair gehandelte Produkte. TransFair ist also keine Marke, sondern zeichnet Produkte mit seinem Siegel aus, die zu festgelegten fairen Bedingungen gehandelt wurden. _Transfair - gerechter Handel fuer besseres Leben_ Der Faire Handel unterstuetzt Produzentinnen und Produzenten in den Entwicklungslaendern, um ihnen eine menschenwuerdige Existenz aus eigener Kraft zu ermoeglichen. Durch gerechtere Handelsbeziehungen sollen die Lebensbedingungen der Menschen in den Laendern des Suedens verbessert, die Binnenwirtschaft gestaerkt und langfristig ungerechte Weltwirtschaftsstrukturen abgebaut werden. Zum Beispiel decken die festgelegten Mindestpreise und Aufschlaege die Produktionskosten und sichern das absolute Existenzminimum. Darueber hinaus kann auch in eine nachhaltige Zukunft investiert werden. _Hilfe fuer Kleinbauern, Pflueckerinnen und ihre Selbsthilfeorganistationen_ Zwei Zielgruppen will TransFair erreichen: wirtschaftlich benachteiligte Kleinbauern und ihre Selbsthilfeorganisationen, sowie Pflueckerinnen und Tageloehner auf Plantagen. Den schwaechsten Gliedern in der Produktionskette sichert der Faire Handel einen wuerdevollen Alltag und hilft ihnen selbstbewusster im internationalen Handel zu agieren. Die Produzenten werden in den Bereichen Marketing und Produktionsverfahren fuer Qualitaetsverbesserungen weitergebildet. Darueber hinaus werden Sozialprojekte wie Schulen, Gemeinschaftsraeume, Werkzeug, Brunnen, Apotheken, Schulstipendien und vieles mehr finanziert. _Transfair Produkte: Wo kann man sie bekommen_ Im Handel, Supermaerkten, bei Lizenznehmern: In nahezu allen grossen Supermarktketten in Deutschland, im Lebensmittelgeschaeft um die Ecke sowie im engagierten Versandhandel werden Produkte mit dem TransFair-Siegel fuer kontrolliert Fairen Handel angeboten - und natuerlich auch in den Weltlaeden. Gehandelt wird hauptsaechlich mit Kaffee und Tee, aber auch mit Kakao, Honig und Schokolade. Jaehrlich erzielen Produkte mit dem TransFair-Siegel einen Gesamtumsatz von ueber 50 Millionen Euro. _Sind Transfair Produkte nicht viel zu teuer?_ Beim konventionellen Kaffee laufen zwei Drittel aller Verkaeufe ueber Sonderangebote. Sie geben nicht den realen Preis wieder, sondern sind Lockvogelangebote der Handelsketten. Dies laesst den Preisunterschied zu einem fair gehandelten Kaffee sehr hoch erscheinen. Auf die Tasse oder das Glas umgerechnet, zahlen die Konsumenten aber nur wenige Cent mehr fuer einen fair gehandelten Kaffee, Tee oder Orangensaft. Dafuer betreiben sie aktiv Entwicklungspolitik mit dem Einkaufskorb und koennen die qualitativ hochwertigen Produkte mit den fairen Nebenwirkungen fuer die Produzentinnen und Produzenten oft auch in biologischer Qualitaet doppelt geniessen _Schmecken diese Kaffees ueberhaupt?_ Inzwischen gibt es ueber 100 verschiedene Kaffeesorten mit dem TransFair-Siegel, darunter Spezialitaeten wie Espresso, mild, entcoffeiniert oder Bio sowie ueber 40 verschiedene Teesorten. Daher ist fuer jeden Geschmack etwas dabei. Bei den Produkten mit dem TransFair-Siegel kann jeder auf den Geschmack kommen. _Wie viel kommt vom Endverkaufspreis fuer ein fair gehandeltes Produkt beim Produzenten an?_ Unabhaengig vom Endverkaufspreis hierzulande erhalten die Produzenten durch den Fairen Handel Preise, die deutlich ueber dem Weltmarktniveau liegen. Zum Beispiel Kaffee: Allein die Kaffeeproduzenten haben im vergangenen Jahr durch TransFair zwoelf Millionen Euro erhalten. Diese Einnahmen sind wichtiger denn je, angesichts des ruinoesen Preisverfalls an den Rohstoffboersen. In 2002 erhielten die Kaffeekooperativen rund 1,62 EUR pro 500 g Kaffee, bei Biokaffee sogar 1,83 EUR. Das ist gegenueber dem "normalen" Kaffee das 2-3fache! (Text mit freundlicher Genehmigung von Transfair Deutschland) http://www.swr-online.de/kaffee-oder-tee/essen/kaffee/2003/03/12/ind ex.html :Stichwort : Info :Stichwort : Kaffee :Erfasser : Christina Philipp :Erfasst am : 24.03.2003 :Letzte Aender. : 24.03.2003 :Quelle : Kaffee oder Tee, :Quelle : SWR 12.03.2003 #AT Christina Philipp |
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