Thaicurry - scharf, wuerzig und superleicht (Info)

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Zutaten
Menge Einheit Zutat
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  Exotisch
Zubereitung:
. Thaicurrys werden immer beliebter, bei den jungen Leuten sind sie
laengst heiss begehrt; denn sie sind verfuehrerisch dank ihres
exotischen Dufts und Geschmacks. Wir behaupten: Thaicurrys lassen sich
kinderleicht zubereiten, machen wenig Muehe und kosten keinerlei
Aufwand. Man kann sagen, sie sind das wahre Fast Food! Sie glauben es
nicht? Wir zeigen es Ihnen! _Was heisst eigentlich Curry?_ Wer bei
diesem Wort an das gelbe Gewuerzpulver gleichen Namens denkt, ist auf
der falschen Faehrte. Es wird in unseren Rezepten nicht vorkommen.
Eigentlich ist der Begriff "Curry" ein Missverstaendnis. Es ist
naemlich kein Gewuerz, sondern ein Gericht mit Sauce, etwa das, was wir
Ragout nennen. Das Wort leitet sich ab von "kari", dem indischen Wort
fuer Sauce. Die Englaender machten daraus den Begriff "Curry" und
verwendeten ihn spaeter fuer die typische Gewuerzmischung, die den
Gerichten den Geschmack, aber auch dank eines grossen Anteils von
Kurkuma (Gelbwurz) die typische gelbe Farbe gab. Thailaendische Currys
allerdings sind ganz selten gelb, weil Kurkuma kaum Verwendung findet.
Und sie erhalten ihre Wuerze nicht durch die Mischung verschiedener
trockener Gewuerze, sondern durch eine Paste, die aus Chilis (rote,
gruene oder auch gelbe), vor allem aber auch Schalotten, Knoblauch,
Ingwer und/oder Galgant entsteht. Die Zutaten werden im Moerser (in
unseren modernen Zeiten natuerlich auch im Mixer) zu einer feinen Paste
zerrieben.

_Wie ein Thaimenue aussieht_ Niemals wird man sich in Thailand bei
einer Mahlzeit mit einem einzigen Gericht zufrieden geben. Immer
sollten so viele Schuesseln auf dem Tisch stehen, wie Gaeste um ihn
herum sitzen. Und natuerlich sind alle Gerichte fuer alle da, jeder
nimmt sich von jedem. Und man schuettelt befremdet den Kopf, wenn sich
jemand "sein eigenes" Gericht bestellt und es auch ganz allein aufessen
will.

_Ein Wort zu den Portionen_ Sie werden sich ueber die vergleichsweise
kleinen Mengen in den Rezeptangaben wundern. Die folgenden Gerichte
sind jeweils fuer vier beziehungsweise sechs Personen gedacht, werden
aber nur dann reichen, wenn zugleich noch mindestens ein, besser zwei
oder drei weitere Gerichte aufgetischt werden. Ausserdem noch ein Dip
und natuerlich Reis.

_Der Reis_ Man rechnet fuer vier Personen zwei Tassen Reis. In einem
dickwandigen Topf (zum Beispiel aus Gusseisen, damit die Hitze gut
haelt) mit gut drei Tassen Wasser auffuellen. Der Topf sollte so
bemessen sein, dass es zweifingerhoch ueber dem Reis steht. Salzen,
ohne Deckel so lange kochen, bis nur noch eine duenne Wasserschicht
ueber der Reisoberflaeche sichtbar ist. Auf kleinster Hitze (auf Gas
eine Daemmplatte dazwischen legen) nunmehr zugedeckt etwa 20 Minuten
ausquellen lassen. Erst kurz vor dem Servieren mit einer Gabel
auflockern. Waschen muessen Sie den Reis uebrigens nicht, es sei denn,
Sie haben ihn aus dem grossen Sack lose auf einem Markt in Asien
gekauft. Reis, den Sie hier bekommen, ist sauber, und die anhaftende
Staerke soll ja erhalten bleiben, damit der Reis nach dem Kochen ganz
sanft aneinander haftet.

Tipp: Wir kochen unseren Reis schon seit Jahren mit einem elektrischen
Reiskocher. Der ist unerhoert praktisch und eine Ausgabe, die sich
immer lohnt, wenn man gerne und haeufig asiatisch kocht und Reis liebt.
Man fuellt dort den Reis mit seiner genau bemessenen Fluessigkeit ein,
schaltet ein und kann ihn vergessen, bis man ihn braucht. Nach 20
Minuten ist der Reis perfekt, aber er bleibt so auch noch Stunden:
duftig, locker - wie er eben sein soll.
Und: Man hat die Herdplatte, auf der sonst der Reis gegart wurde, fuer
eine andere Zubereitung frei.

_Wie man isst_ Haeufig sieht man Menschen im Thairestaurant sich mit
Essstaebchen abmuehen. Das ist voellig ueberfluessig, denn die Thais
essen gar nicht mit Staebchen. Sie essen auf dem Land mit der Hand, mit
der rechten, denn die linke gilt als unrein. Ansonsten aber nehmen sie
bequemerweise einen Loeffel. Sie fassen ihn in der rechten Hand,
bugsieren mit der Gabel in der linken Hand den Bissen darauf und
schieben alles in den Mund. Ganz einfach! _Warenkunde_ Ingwer: Das
Wurzelgeflecht (botanisch "Rhizom") einer Schilfpflanze.
Wird in ganz Asien generell eingesetzt, sozusagen als Basiswuerze.
Hierzulande zunaechst kandiert als Konfekt bekannt geworden, heute
jedoch in jedem guten Supermarkt frisch zu bekommen. Seine Haut darf
nicht runzelig, sondern sollte straff und glaenzend sein - das zeigt
die erwuenschte Frische. Ingwer muss man duenn schaelen, dann kann man
ihn winzig fein wuerfeln oder in sehr feine Streifen schneiden.
Schade ist es, ihn auf der Reibe zu zermusen, dann hat man zwar den
Geschmack, aber es fehlt der Biss.

Galgant: Vom Aussehen dem Ingwer aehnlich, auch botanisch verwandt.
Schale weiss mit roetlichen Raendern. Im Geschmack jedoch grundlegend
anders, nicht aromatisch suess-wuerzig, sondern eher herb-streng,
geradezu medizinisch.

Fingeringwer (Krah Chai): Es sitzen die Wurzelenden an einer verdickten
Wurzel wie duenne Finger an einer Hand. Das sehr saftige Fleisch ist
von einer weichen, duennen Haut ueberzogen, die sich leicht abreiben
oder abschaben laesst. Sehr charakteristischer Duft.
Passt besonders gut zu dunklem Fleisch.

Knoblauch: Gehoert praktisch in jedes Gericht, weil er zusammen mit
Ingwer oder Galgant und Chili die typische Thaiwuerze ergibt.

Fruehlingszwiebeln/Schalotten: Die violetten Thaischalotten sind klein,
zwischen hasel- und walnussgross, ueberaus saftig, geradezu fruchtig im
Geschmack. Wenn man sie nicht im Asienladen findet, durch hiesige
Schalotten ersetzen, die allerdings meist erheblich groesser sind. Dann
also die angegebene Menge reduzieren.

Zitronengras: Ein Schilfgras, dessen verdicktes unteres Ende man zum
Wuerzen und - wenn es sehr frisch ist - auch als Bestandteil in
Salaten, vor allem aber in Suppen nimmt. Hat einen ausgepraegten
Zitronenduft. Abschnitte, auch verholzte Teile ergeben mit kochendem
Wasser gebrueht einen wunderbar aromatischen Tee.

Kaffirzitronenblatt und Kaffirzitronenschale: Die Blaetter
beziehungsweise die Schale einer ganz bestimmten Zitrusfrucht, die auch
"Makrut" genannt wird. Sie sieht einer Limone aehnlich, die
dunkelgruene Schale jedoch ist nicht duenn und glatt wie diese, sondern
dick und verschrumpelt. Hocharomatisch nach exotischer Zitrone duftend.

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