Rezept für 1 - Text
|
|
Zubereitung: | |
---|---|
. | _Welche Fruechte bezeichnet man als Exoten?_ Alle Obstsorten, die in tropischen oder subtropischen Gebieten wild wachsen oder in Kulturen angebaut werden. Im engeren Sinn handelt es sich um selten importierte Fruechte, wie zum Beispiel die "Jackfruit". Die Mango ist schon fast ein "heimischer" Exot, der in den Obstabteilungen der Supermaerkte das ganze Jahr ueber angeboten wird. Moderne Transportmittel und weltweite Vertriebssysteme machen es inzwischen moeglich, dass wir mit frischen Fruechten aus allen Kontinenten versorgt werden. _Warum denn exotische Fruechte zu den Festtagen?_ Zu Weihnachten und den darauffolgenden Feiertagen wird ja doch in den meisten Haushalten etwas ueppiger und aufwendiger gekocht und gegessen. Da erscheint so eine leckere Frucht, pur und frisch verzehrt, als idealer Abschluss eines groesseren Mahls. Die meisten dieser Fruechte, vorausgesetzt sie sind reif, schmecken nicht nur gut, sondern haben einen ausgesprochenen hohen Gesundheitswert. Sie dienen vor allem der Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen und in manchen "Exoten" stecken noch spezielle Enzyme, die besondere medizinische Wirkung besitzen wie die Ananas oder Papaya. _Granatapfel_ Er wird jetzt um die Weihnachtszeit haeufig angeboten. Er stammt aus Vorderasien und war vom Zweistromland bis zum Mittelmeer heiss begehrt. Die vielen Koerner (lat.: "granae") gaben ihm seinen Namen. Der Schmuckstein Granat wurde wegen seiner aehnlichen Farbe auch so genannt. Die Frucht ist apfelgross und wird bis zu 500 g schwer. Die Oberflaeche der Schale ist glatt und ledrig. Der Geschmack ist saeuerlich-suess, an Johannisbeeren erinnernd. Der Granatapfel enthaelt viele Mineralien wie z.B. Kalium und viele Ballaststoffe, bedingt durch die Schalen der Kerne. Kenner kneten die Schale weich, stechen ein Loch in den Apfel und druecken den Saft heraus. Grenadinesirup wird aus Granatapfel gewonnen. _Sharonfrucht_ Es gibt mehrere 1000 Kakisorten mit unterschiedlichen Erntezeitpunkten. Eine sehr beliebte Neuzuechtung aus dem Mittelmeerraum ist die Sharonfrucht aus Israel. Die Schale ist weicher und glaenzender als die der Kakifrucht, und kann somit auch mitgegessen werden. Sie hat ein schnittfestes, saftiges Fruchtfleisch und ist kernlos. Ihr besonderer Vorteil gegenueber den Kakifruechten ist, dass sie keine Gerbstoffe (Tannine), bzw. Bitterstoffe enthaelt. Der Geschmack wird mit vielen edlen Obstsorten verglichen, denn sie schmeckt wie Aprikose und Vanille zugleich. Kakis und Sharonfruechte enthalten sehr viel schuetzendes Karotin. In der Volksmedizin behandelt man Krankheiten der Schilddruese mit Kakis. Die Kakifrucht vertraegt sich gut mit Alkoholischem: frisch ausgeloeffeltes Sharonfleisch mit ein paar Tropfen Likoer oder Rum schmeckt koestlich und Kakifruechte in Portwein gelten als Delikatesse. _Passionsfrucht (Maracuja)_ Durch ihre besondere Bluetenschoenheit und den einzigartigen Geschmack ist sie ein Inbegriff der tropischen Exotik. Als Maracuja werden bei uns haeufig alle gaengigen Passionsfruchtarten bezeichnet, obwohl die Purpurgranadilla wegen ihrer Granatapfelaehnlichkeit die echte Maracuja ist. In den Staubgefaessen und Stempeln der Bluete sollen spanische Missionare das Kreuz und die Dornenkrone Jesu Christi auf seinem Leidensweg (Passion) erkannt haben, daher der Name. Die Oberflaeche ist urspruenglich glatt, wird aber nach der Ernte schrumpelig, was den Geschmack nicht beeintraechtigt (optimale Reife). Neben Vitaminen der B-Gruppe sowie einer guter Portion Karotin, enthaelt die Maracuja Fruchtsaeuren, die Speichel und Magensaftsekretion anregen und damit die Verdauung foerdern. Man kann das Fruchtfleisch unter Joghurt mischen oder zu herrlichen Desserts verarbeiten. Oder man mischt das Fruchtfleisch unter halb aufgetautes Vanilleeis und laesst es dann wieder festfrieren - schmeckt koestlich! _Jackfruit_ Die Jackfruit ist eine der groessten Baumfruechte der Welt. Sie gehoert wie ihre Verwandte, die Brotfrucht, zur Familie der Maulbeergewaechse. Die melonenartigen Fruechte haengen an einem Riesenbaum, der bis 25 m hoch wachsen kann. Eine Frucht kann bis 40 kg schwer werden. Der Baumriese stammt aus Vorderindien und kann bis zu 250 solcher Riesenfruechte tragen. Die raue, stachelige und gruene Schale beschuetzt eine Masse gelbes, feinfaseriges Fruchtfleisch. In diesem weissen, faserigen Gewebe befinden sich viele sechseckige, feigengrosse Einzelfruechte, die einen braunen Kern enthalten. Dieses saftige, goldgelbe innere Fruchtfleisch aehnelt im Geschmack dem von Honig und Feige. Die reife Frucht erkennt man daran, dass ihre Schale teilweise gelb gefaerbt ist und ein intensiver Geruch von der Frucht ausstroemt. Die Kerne werden roh nicht mitgegessen, koennen aber gekocht oder geroestet werden. Die Jackfruit hat einen hohen Gehalt an Kohlenhydraten (15 % Zucker) und Mineralstoffen, wie Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen. Dadurch wirkt die Frucht entwaessernd. Das Fruchtfleisch schmeckt koestlich mit Eis, Pudding oder auch in Fruchtsalaten. _Mango_ Urspruenglich stammt die tropische (groesste) Steinfrucht mit dem suesssaeuerlichen Geschmack aus Asien. Buddha bekam angeblich seine Erleuchtung unter einem Mangobaum. Die Mango ist die Nationalfrucht Indiens und das Land ist bis heute auch das bedeutendste Anbaugebiet fuer Mangos geblieben. Meist wiegen die ovalen Fruechte zwischen 300 und 500 Gramm. Die Schale ist je nach Sorte gruen, gelb, gelb-rot oder orange. Das zarte Fruchtfleisch ist kraeftig orangefarben oder intensiv gelb (hoher Karotingehalt), sehr saftig und von suessem, mildsaeuerlichem Geschmack. Die Fruechte sollten sich weich anfuehlen und aromatisch duften. Unreife Fruechte gelangen bei Zimmertemperatur zur Vollreife. Achtung: Mangosaft hinterlaesst auf Textilien starke Flecken, die sich auch durch waschen nicht entfernen lassen. Die enthaelt wenig Fruchtsaeuren und ist eine sehr karotinreiche Frucht. |
Aufgerufen: 120
Luisa Rezepte . Anna's Übersicht