Selbstgemachter Wildschinken - Sieben Tage, Sieben Nächte

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Rezept für 1 - Rezept

Zutaten
Menge Einheit Zutat
1 Fleisch aus der Keule
40 Salz
1 Pfeffer
4 Traubenzucker
1 Wacholderbeeren; bis doppelte Menge
1 Kümmel
....
Kategorien
! Wild
  Räuchern
Zubereitung:
. Sieben Tage, sieben Nächte. Schon ist der Räucherschinken fertig. Und
der schmeckt! Zart und würzig, wild und herzhaft. Garantiert ohne
künstliche Zusätze. Einfach köstlich - und vor allem selbstgemacht! Es
muss nicht immer Rehbraten sein. Oder Wildgulasch. Wie wär's denn mit
selbstgeräuchertem Wildschweinschinken? Wie bitte? Selbstgeräuchert?
Sie haben richtig gelesen.

Natürlich räuchert sich das Stück Wildbret nicht vom Angucken allein.
Man braucht einen Räucherschrank, Gewürze, etwas Zeit und ein Stück
Fleisch. Beispielsweise ein schönes Stück aus der Wildschweinkeule. Los
geht's! Über den "Rohling" stülpt man das rotfaserige Schinkennetz. So
bleibt das Ganze in Form und ist auch besser zu händeln. Nun muss man
sich über die Gewürzmischung klar werden. Bevorzugen Sie Kümmel-,
Pfeffer- oder doch lieber Wacholderschinken? Wofür Sie sich auch
entscheiden: Der "Grundstock" für die Behandlung eines ein Kilogramm
schweren Stücks Fleisch ist immer der gleiche. Er setzt sich aus Salz
(40 g), gemahlenem Pfeffer (1 g), Traubenzucker (4 g), einem Hauch
Kümmel, getrockneten Wacholderbeeren (1 bis 2 Teelöffel) und einer
gepressten Knoblauchzehe(2 g) zusammen. Knoblauch sollte man immer mit
hineinmischen; dadurch wird verhindert, dass das Fett ranzig wird.

Nun sind Sie an der Reihe mit Ihrer Zugabe. Sie entscheiden sich also
für Pfefferschinken, weil Sie's feurig mögen. Gut. Mit fünf Gramm
geschrotetem, schwarzen Pfeffer extra sind Sie dabei. Alle Gewürze in
einen Topf schütten und kräftig mischen. Jetzt den "Rohling" ordentlich
damit einreiben.

Das war's eigentlich schon. Jetzt verfrachten Sie das "Packerl" in
einen luftdichten Behälter, möglichst mit Abtropfgitter, damit das
Fleisch nicht in seiner eigenen Soße schwimmt. Deckel drauf und ab
damit in den Kühlschrank.

Nach etwa vier Tagen "Durchsalzzeit" - wie die Profis es nennen -
dürfen Sie wieder "ran", öffnen den Topf und nehmen das Fleisch heraus.
Aber Sie müssen sich noch ein wenig gedulden. Bevor das Stück Fleisch
in den Räucherschrank gehängt wird, befreien Sie es von seinen
Gewürzen, also abwaschen und gründlich abtrocknen.

Das Ganze hängen Sie dann in den Räucherschrank, der im Freien auf
einem feuerfesten Untergrund steht. Das Räuchermehl "u"-förmig in den
dafür vorgesehenen Einsatz auslegen und mit Hilfe eines Gasbrenners
anzünden. Zum Schluss einfach den Glutkasten in den Räucherofen
schieben - fertig! Zeit für eine schöpferische Pause. Die kann ruhig
drei Tage dauern.
Dann endlich können Sie das gute Stück aus dem Schrank nehmen und
anschneiden. Die Scheibe, hauchdünn geschnitten, zergeht Ihnen auf der
Zunge. Das Aroma - einmalig, wie hausgemacht eben.

Auf den Geschmack gekommen? Wie wäre es beim nächsten Mal mit
Wacholder- oder Weihnachtsschinken? Vielleicht mit einer längeren
Räucherzeit? Am besten, Sie probieren es aus: Also: Ran an den Speck!
:Stichworte : Räuchern, Wild
:Notizen (*) : Quelle: Julia Meyer-Loos, Wild und Hund
: : Erfasst *RK* 16.01.03 von Karla Baumann
:Notizen (**) : Gepostet von: Karla Baumann
: : EMail: kabamix@web.de

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