Rezept für 1 - Text
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. | _Herkunft und Kulturgeschichte_ Urspruenglich ist er in den Bergregionen Suedwestchinas beheimatet. Als Vorfahren unserer heutigen Tafelaepfel sind in erster Linie der Kaukasusapfel und der Altaiapfel zu sehen, wobei letzterer immer noch in der Naehe von Alma Ata zu finden ist, die uebersetzt bezeichnenderweise "Stadt des Apfels" heisst. Aus Mittelasien gelangte der Apfel ueber die alten Handelsstrassen in den Schwarzmeerraum. Schon im antiken Griechenland wurde der Apfel in Kultur genommen und mit dem "Pfropfen" eine Form der vegetativen Vermehrung entwickelt. Die gezielte Weiterentwicklung von Apfelsorten erfolgte erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts. Das mit Abstand wichtigste Erzeugerland fuer Aepfel ist China, gefolgt von den USA. Die Haelfte der Aepfel auf dem deutschen Markt stammt aus heimischen Anbau, dennoch ist Deutschland gleichzeitig groesster Importeur. Kulturgeschichtlich hat der Apfel auch eine grosse Bedeutung. Schon im Altertum galt er als Symbol fuer Liebe und Fruchtbarkeit. Kein Wunder, dass man ihn fuer den Suendenfall verantwortlich machte. Die alten Griechen und Roemer hielten Aepfel fuer ein Aphrodisiakum. Als Symbol fuer Tradition und Herrschaft hat der Reichsapfel Geschichte gemacht, den die Herrscher bei der Kroenungszeremonie in der linken Hand hielten. Auch in viele Braeuchen, Sagen und Maerchen unseres Volkstums hat der Apfel Einzug gehalten; z. B. gilt er als Nikolausgabe und ist auch als Weihnachtsschmuck sehr begehrt. Und jeder kennt "Schneewittchen", die den giftigen Apfel verschluckte. Ein schoenes Beispiel dafuer, wie der Apfel zur Erkenntnis fuehrt, ist die Anekdote von Newtons Apfel, der ihm, unter einem Apfelbaum liegend, auf den Kopf fiel und somit der Anstoss fuer die Gesetze der Schwerkraft war. _Beliebteste Sorten_ - Golden Delicious: Der gelbe, vorwiegend suesse Apfel mit wenig Saeure ist ziemlich fest und eignet sich auch fuer alle Salatarten. Eher fader Geschmack. (USA 1890; 10-15 mg Vitamin C) - Braeburn: aus Neuseeland. Zufallssaemling. Mittelgrosser aromatischer Apfel mit festem Fleisch. Knackig suess mit leichter Saeure. (20 mg Vitamin C) - Boskop: Die Grundfarbe ist gruenrot bis rot, dabei leicht berostet. Das gute Aroma dieser Frucht weist eine intensive Saeure auf. Der Apfel wird bei Lagerung muerbe. Idealer Koch- und Backapfel, auch gut fuer Gelees. (Holland 1856; 15-20 mg Vitamin C; viel Saeure) - Jonagold: Goldgelb mit roetlichen Schattierungen, manchmal auch rot geflammt. Hocharomatische Sorte, feinsaeuerlich. (USA 1943; 10-15 mg Vitamin C) - Elstar: Seine vollrote Schale hat den Newcomer zu einem grossen Favoriten gemacht. Der Elstar schmeckt fruchtig-wuerzig, ist sehr aromatisch, dabei knackig saftig . Elstarsorten, die in der Herbstmitte geerntet werden, halten sich 3-4 Monate. (Holland 1955; 10-15 mg Vitamin C) - Jonathan: Leuchtend rote Baeckchen auf gelblich gruener Schale, so praesentiert sich die italienisch und ungarische Sorte auf unserem Markt. Gut fuer Mus oder Kompott geeignet. - Idared: Er ist mit Abstand der beliebteste nordamerikanische Apfel fuer die Herstellung von Apfelmus. Die Fruechte haben eine feine Saeure, die europaeischen Aepfeln oft fehlt. - Gala: Dieser Apfel aus Neuseeland hat eine gelbe Grundfarbe und leuchtend rote orangerote Baeckchen. Am besten schmeckt er ganz frisch. Als Tafelobst und zum Kochen geeignet. - Granny Smith: Dieser recht grosse Apfel wurde erstmals in Australien von Maria Smith angebaut. Er ist zunaechst leuchtend gruen und wird durch Reifung gelb. Meist wird er noch unreif verkauft, so dass er fest und knackig und leicht saeuerlich ist. _Gesundheit_ Aepfel enthalten mehr als 30 verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente und zudem wichtige Vitamine. Mit 52 kcal pro 100 g sind sie als Zwischenmahlzeit ideal. Sie enthalten je nach Sorte, Wachstum und Lagerbedingungen zwischen 0 und 35 mg Vitamin C, was nicht sehr hoch ist im Vergleich zu anderen Fruechten. Kleinere Aepfel sind vitaminreicher als grosse, und 70 % der Vitamine sitzen vor allem in der Schale. Ausserdem sitzen in der Schale wertvolle ungesaettigte Fettsaeuren, Magnesium und Eisen. Interessant sind auch die weiteren Inhaltstoffe des Apfels: Fruchtsaeuren fungieren als biologische Zahnbuerste; Apfelsaeure loest Harnsaeure auf und ist somit ein natuerliches Mittel gegen Rheuma oder Gicht. Auch aufgrund der enthaltenen "bioaktiven Substanzen" ist der Apfel so wettvoll fuer unsere Gesundheit. Farb- und Gerbstoffe (Phenolsaeuren und Karotinoide) schuetzen vor Herz-und Kreislauferkrankungen und Krebs. Was den Apfel zusaetzlich auszeichnet ist sein hoher Ballaststoffanteil, vor allem das loesliche Pektin, das den Cholesterinspiegel senken hilft und auch gegen Darmkrebs vorbeugen kann. Weil das Apfelpektin so quellfaehig ist, regt es die Verdauung an und sorgt fuer ein anhaltendes Saettigungsgefuehl. Mit seinem hohen Fruchtzuckergehalt ist der Apfel ein idealer Muntermacher. Fuer Kinder und Saeuglinge ist ein geriebener Apfel ein altbewaehrtes Mittel gegen Durchfall. _Einkauf und Lagerung_ Wenn sie Aepfel unbehandelt wollen, sollten sie schon beim Biobauern oder einheimischen Bauern kaufen, der ihnen wenig Pflanzenschutzmittelbehandlung garantiert. Die "Slow-food-Bewegung" propagiert Streuobstwiesen und eine neue Apfelkultur in Opposition zum makellosen, genormten und schon hybriden Industrieapfel. Riechen sie ruhig an ihrem Apfel. Ein guter Apfel verstroemt meistens ein gutes Aroma. Lassen sie sich nicht zu sehr von der Farbe verfuehren. Gerade diese Exemplare sind oft geschmacklos und mehlig. Aepfel reifen nach dem Pfluecken weiter. Fuer sehr kurze Zeit kann man sie im Kuehlschrank in einem Plastikbeutel mit Loechern aufbewahren. Um Aepfel zu lagern, legt man sie am besten schichtweise, mit Zeitungspapier dazwischen, in eine Obstkiste, mit der Stielseite nach unten. Moeglichst in einem kuehlen Keller lagern. Immer wieder sicherstellen, dass keine faulen Aepfel |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht