Rehschnitzel mit Pepinos und Ribel-Gnocchi

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Rezept für 4 - Portionen

Zutaten
Menge Einheit Zutat
12 Rehschnitzel; a 50 g
1 Deziliter Rotwein
1 Deziliter Wildfond; o.Kalbsfond
1 Deziliter Vollrahm
600 Gramm Pepino; (*)
100 Gramm Butter; (1)
20 Gramm Butter; (2)
2 Esslöffel Bienenhonig
0.5 Teelöffel Frischer Ingwer; gerieben
2 Esslöffel Apfelessig
1 Esslöffel Balsamico-Essig
3 Deziliter Milch
80 Gramm Ribelmehl; (**)
1 Esslöffel Reibkaese
1 Eigelb
  Eingesottene Butter
  REF SF 33/2002,Alfred Herzog Weinstein (***)
  -- Erfasst von Rene Gagnaux
....
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  Ribel
  Pepino
Zubereitung:
. Ribel-Gnocchi vorbereiten: Milch und Butter (2) mit etwas Salz und
Muskat aufkochen. Ribelmehl unter kraeftigem Ruehren beigeben. Bei
geringer Hitze unter Ruehren koecheln. Pfanne vom Herd nehmen,
ausdaempfen lassen, Eigelb und Reibkaese unterziehen. Auf Blech
streichen, erkalten lassen.

Rehschnitzel wuerzen und in heissem Oel beidseitig je rund 2 Minuten
braten, so dass sie innen noch leicht blutig sind. Herausnehmen und
warm stellen.

Das Fett abschuetten, den Bratensatz mit dem Wein aufloesen. Wildfond
und Rahm beigeben, etwas einkochen und abschmecken.

Pepino in 1-cm-Wuerfel schneiden oder kleine Kugeln ausstechen. In der
Pfanne Butter (1) schmelzen, Bienenhonig darin aufloesen und mit
Apfelessig und Balsamico abloeschen. Aufkochen und darin
Pepinowuerfel und Ingwer 2 bis 3 Minuten unter staendigem Schwenken
erhitzen .

Ribel-Gnocchi halbmondfoermig ausstechen und im heissen Butterfett
goldbraun braten.

Auf Teller: Rehschnitzel auf Saucenspiegel, garniert mit
Pepinowuerfel und Gnocchi.

(*) Pepino: Die Heimat der Pepinopflanze sind die Andentaeler von
Chile, Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien. Neu gibt es auch
Schaffhauser und Thurgauer Pepinos. Die reifen Pepinofruechte sind
gelblich bis leicht orange mit purpurroten oder blauvioletten
Streifen und wiegen 150 bis 300 Gramm. Sie sind suess, saftig, haben
einen melonenartigen Geschmack und lassen sich schaelen wie Aepfel.
Man kann sie kochen oder roh essen.

(**) "Rheintaler Gerichte wie der Ribelmais waren einst die Kost der
Armen". Jeder richtiger Rheintaler weiss, was Ribelmais oder
Toergga-Ribel ist. Ribel heisst so, weil bei der Zubereitung in der
Pfanne der Mais sich "ribelt". Im Puschlav gibt es ein Pendant,
welches Manfriguli (Chratzete) heisst und aus Buchweizenmehl
hergestellt wird. Ribel war die Kost der Armen: Magenfueöömaterial
mit Kohlenhydraten und Proteinen. Die richtige Ribelzubereitung blieb
oft ein Hausfrauengeheimnis. Die einen mischten den Teig mit Griess,
anderen mit Mehl. Ob man den Ribel in Milch, Milchwasser oder nur in
Wasser kocht - eigentliche Ribelrezepte gab es kaum. Im letzten
Weltkrieg fand Ribel wieder Einzug in die Rheintaler Kuechen. In der
Wirtschaftswunderzeit der Fuenfzigerjahre geriet der Ribel in
Vergessenheit. Dank der Initiative zweier Mitarbeiter des
landwirstchaftlichen Bildungs- und Beratungszentrum in Salez wurde
1998 der Verein Rheintaler Ribelmais gegruendet. Am 10. August 2000
wurde die Rheintaler Spezialitaet als zweites Produkt der Schweiz mit
der geschuetzten Ursprungsbezeichnung (GUB) ausgezeichnet.

(***) Alfred Herzog wirtet mit seiner Frau Kaethy seit 1984 im Schloss
Weinstein. Das Restaurant Schloss Weinstein Gaststuben im Rebberg 9437
Marbach im St.Galler Rheintal Telefon 07177711 07 Fax 071777 26 98.
Ruhetage: Montag und Dienstag. Hoch ueber dem Rheintal, am Hoehenweg
Sargans-Rorschach, steht das Schloss aus dem 14. Jahrhundert. Zu Fuss
erreichbar, ab dem Dorfplatz Marbach, in etwa 15 Minuten.

#AT Rene Gagnaux
#D 16.09.2002
#NI **
#NO Gepostet von: Rene Gagnaux
#NO EMail: r.gagnaux@ch.inter.net

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