Heinzenberger Pilzkuchen

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Rezept für 4 - Portionen

Zutaten
Menge Einheit Zutat
400 Gramm Pilze; Steinpilze, Eier- schwaemme, Austernpilze u. a.
1 Schalotte
  Knoblauch
20 Gramm Butter
  Thymian
  Majoran
  Salz
  Pfeffer
1 Deziliter Rahm
1 Eigelb
300 Gramm Blaetterteig
1 Eigelb
  REF St. Galler Tagblatt 16.08.2002, Leben/Hn
  -- Erfasst von Rene Gagnaux
....
Kategorien
! Backen
  Pikant
  Pilz
Zubereitung:
. Geputzte Pilze in Scheiben schneiden, mit gehackter Schalotte und
Knoblauch in Butter anduensten. Kraeuter beigeben, wuerzen.

Pilzfond in einer zweiten Pfanne auffangen. Rahm dazugeben und auf 1/4
einkochen. Sauce zu den Pilzen geben und Eigelb unter die etwas
ausgekuehlte Mischung geben.

Blaetterteig drei mm dick auswallen, Rondellen von 15 und 18
Zentimeter Durchmesser ausstechen (bei 300 g Blaetterteig: je 2
Rondellen). Auf die grossen Rondellen die Pilze verteilen, Raender
befeuchten und kleine Rondellen draufsetzen, Teig ueberschlagen und
etwas andruecken. Mit Teigresten verzieren, mit Eigelb bestreichen
und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 15 bis 20 Minuten backen.

Hn/kueche & keller - Die Delikatesse der Regenfreunde

Ist Ihnen diesen Sommer jemand begegnet, der nicht ins kollektive
Gejammer ueber das Regenwetter eingestimmt und stattdessen ein
zufriedenes Laecheln gezeigt hat? In dessen Augen Fuenklein
sehnsuechtiger und freudiger Erwartung blitzten? Ja? Dann sind sie
einem besonderen Geniesser begegnet, einem Pilzliebhaber. Der hat in
der Tat gut lachen. Der Sommer, wie er hierzulande war, war genau
richtig fuer die Pilze. Regelmaessige Temperaturen um 20 Grad, also
nicht zu heiss und nicht zu kalt, sowie regelmaessig Regen, das
behagt den Pilzen. Also schiessen sie aus dem Boden - eben wie Pilze,
damit ihrem Ruf alle Ehre machend. Bereits jetzt spriessen in den
Waeldern viele verschiedene Arten, obwohl die eigentliche Saison erst
im September beginnt.

Von der Angst zur Geniesserfreude

Die Sache hat allerdings einen Pferdefuss, wie Peter Kaupp allzu
voreilige Liebhaber warnt: Zwar hat er schon Eierschwaemme und
Steinpilze ausgemacht, aber noch sind es vor allem die ungeniessbaren
Pilze, die spriessen. Kaupp muss es wissen. Er ist Praesident der
Schweizerischen Vereinigung anerkannter Pilzkontrolleure. Die sind
gewappnet; wenn das Wetter weitermache wie in den vergangenen Wochen,
dann koennte 2002 ein gutes Pilzjahr werden, stellt Kaupp in
Aussicht. Er und seine Kollegen wollen uebrigens nicht nur
mitgebrachte Pilze untersuchen und das O. K. geben, sie sehen sich
auch als Beratungsstellen. 'Wir wollen die Menschen dazu erziehen,
die Pilze fachgerecht zu sammeln', sagt Kaupp. Pilze haben den
Menschen von jeher Ehrfurcht oder gar Angst eingefloesst, sie hatten
etwas mit Mystizismus und Geheimnissen zu tun. Im alten Aegypten galt
der Pilz als Pflanze der Unsterblichkeit (ausgerechnet!). Als
Delikatesse fand er sich auf koeniglichen Tafeln, waehrend er fuer
das gewoehnliche Volk als zu edel galt. Auch die Griechen und Roemer
assen und besangen Pilze. Nach dem Verfall des Roemischen Reichs
verschwanden diese allerdings so ziemlich aus dem Alltag. Die
Franzosen machten sie im 17. Jahrhundert wieder salonfaehig, doch in
England hielt sich lange Zeit eine handfeste Abneigung, die gar einen
eigenen Namen bekam: Fungophobia.

#AT Rene Gagnaux
#D 24.08.2002
#NI **
#NO Gepostet von: Rene Gagnaux
#NO EMail: r.gagnaux@ch.inter.net

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